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Ende September

Aldi schließt seinen Onlineshop! Was das für Kunden bedeutet

Der Aldi Onlineshop existiert seit 2021
Der Aldi Onlineshop existiert seit 2021 Foto: SOPA Images/LightRocket via Getty Images
Marlene Polywka Techbook
Redakteurin

31. März 2025, 13:30 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Wenn man an Aldi denkt, dann wahrscheinlich in erster Linie an die zahlreichen Filialen des Discounters. Es gibt allerdings auch einen Onlineshop, der sich einiger Beliebtheit erfreut. Allerdings will Aldi dieses Angebot bald einstellen. Was bedeutet das im Detail?

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Den Aldi Onlineshop betreiben die ansonsten separaten Discounter Aldi Nord und Süd als gemeinsames Projekt seit 2021. Dort gibt es nicht nur einen Überblick über aktuelle Angebote. Einige Aktionen gelten tatsächlich nur dort, vor allem im Bereich der nicht verderblichen Produkte. Damit soll jetzt allerdings Schluss sein. Zu Ende September wird der Shop eingestellt. Das schränkt nicht nur das Angebot für Kunden ein, sondern trifft auch einige Mitarbeiter. TECHBOOK gibt einen Überblick über die Folgen.

Aus für gemeinsamen Onlineshop von Aldi

Bereits am Freitag, dem 28. März, berichtete die „Lebensmittelzeitung“ von den Schließungsplänen der Discounter. Den Informationen zufolge können Kunden noch bis einschließlich 30. September über die Plattform bestellen, danach soll dies nicht mehr möglich sein. Kunden sollen per Newsletter und einen Hinweis auf der Seite informiert werden. Stand jetzt ist davon noch nichts zu sehen.

Inzwischen gibt es auch eine offizielle Erklärung, die der dpa vorliegt. Dort wird die generelle Geschäftsstrategie als Grund für die Einstellung des Onlineshops von Aldi genannt. Man wolle sich auf sein Kerngeschäft und den stationären Handel fokussieren heißt es dort. Laut dpa war der Shop zudem schlicht nicht profitabel.

Die Aldi E-Commerce GmbH läuft seit Jahren den gesteckten Zielen hinterher; beide Unternehmen sind dabei jeweils zur Hälfte beteiligt. Spaßmaßnahmen führten zwar zu einer Verlustreduzierung auf 4,8 Millionen Euro von zuvor circa 9 Milliarden Euro. Zur Fortführung des Aldi Onlineshops reicht das allerdings nicht.

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Folgen für Kunden und Mitarbeiter

Kunden müssen sich also von einem durchaus praktischen Angebot verabschieden. Betroffen ist ausschließlich der Aldi Onlineshop und somit diverse Aktionen im Nonfood-Bereich. Wer zum Beispiel aktuell auf die Plattform schaut, entdeckt dort Küchenmesser, eine Heißluftfritteuse, E-Bikes und Rasenmäher. Auch im Multimedia-Bereich ist Aldi dort etwa über Medion gut aufgestellt.

Teilweise wird es diese Produkte weiterhin in den Filialen vor Ort geben, wie das auch jetzt bereits der Fall ist. Auch weiterführende Angebote wie die Mobilfunk-Tarife von Aldi Talk bleiben bestehen. Die Apps sowie die weiteren Internetangebote der beiden Discounter existieren ebenfalls weiterhin. Lediglich das gemeinsame Shop-Projekt wird beendet.

Dennoch sind von diesem Schritt etwa 80 Mitarbeiter betroffen. Spätestens zum Jahresende werden die entsprechenden Jobs wohl komplett gestrichen. Aldi nimmt damit generell wieder etwas Abstand vom E-Commerce-Markt, der im angesprochenen Nonfood-Bereich von großen Namen wie Amazon kontrolliert wird. Um sich, selbst als großer Name wie Aldi, zu etablieren, sind in der Regel hohe Investitionen nötig.

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