21. März 2018, 17:35 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Haben Daten auf dem USB-Stick tatsächlich ein Gewicht? Ein Physiker der Uni München macht den Test und beantwort die Fragestellung mit einem „Jein“.
Bis zu 512 Gigabyte Speicherplatz bieten USB-Sticks auf der Größe eines Daumens, also Platz für mehr als 50.000 Songs oder mehr als 100 Filme. Wirkt sich die Datenlast tatsächlich auf das Gewicht des Sticks aus? Das Team von „Galileo“ hat diesen Mythos erforscht – TECHBOOK stellt die Ergebnisse vor.
https://www.techbook.de/easylife/usb-sticks-falsch-reinstecken
Unterschied im Gewicht nicht messbar
Um die Frage zu klären, wendete sich das Galileo-Team an Professor Dr. Reinhard Kienberger von der Technischen Universität München. Mit einer Feinwaage macht er den Test, doch ein Gewichtsunterschied war nicht erkennbar. Denn die auf dem USB-Stick vorhandenen Elektronen werden nur umverteilt – ein Hinzufügen oder Entfernen von Gewicht findet nicht statt.
Gewichtsveränderung theoretisch möglich
Würde man tatsächlich einen USB-Stick nur mit Nullen beschreiben, wäre er leichter als ein USB-Stick mit Einsen. Doch das Gewicht der Elektronen ist bis heute kaum messbar. Laut Galileo bräuchte man eine Milliarde USB-Sticks, um einen Gewichtsunterschied von einem Millionstel Gramm zu messen. Viel eher würden die Gewichtsunterschiede durch kleine Hautpartikel oder Fette des Körpers auf dem USB-Stick verursacht.
Fake-Speicher löscht Daten Vorsicht vor gefälschten Speicherkarten beim Online-Shopping
Schon gewusst? Darum stecken Sie USB-Sticks immer falsch ein
Fernsehen TV-Programm auf einem USB-Stick oder einer Festplatte aufnehmen
Mehr Speicher auf weniger Volumen
Um datenhungrige Filme in 4K zu genießen, brauchen USB-Medien immer mehr Speicherplatz. Die Hersteller brechen deshalb Monat für Monat neue Rekorde. Erst kürzlich stellt SanDisk eine Micro-SD-Speicherkarte mit 400 Gigabyte Kapazität vor. Auf einem USB-Stick sind zwei Terabyte Speicher längst kein Problem mehr.