17. April 2021, 7:32 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wie hat sich ein Ort geändert? Ist neben dem Haus noch Wald oder schon Stadt? Google Earth erweitert seine Ansichten um eine Timelapse-Funktion, mit der man Einblicke bis vor 37 Jahren bekommt.
Der digitale Weltatlas Google Earth bekommt eine Zeitraffer-Funktion. Mit ihm lässt sich der Wandel einzelner Landstriche und Orte in den vergangenen Jahrzehnten sichtbar machen. Viele der Ansichten stehen dabei sogar in 3D zur Verfügung. Der Zeitraffer ist eine Neuerung des großes Updates, das Google am Donnerstag für seine Weltansicht Earth vorgestellt hat.
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Zeitraffer von Google Earth reicht bis zu 37 Jahre zurück
Mit der Timelapse-Funktion, auf deutsch Zeitraffer, können Nutzer*innen von Google Earth beispielsweise sehen, wie Gletscher abschmelzen, Städte wachsen und der Regenwald zurückgeht. Für die Umsetzung der Funktion hat das Unternehmen 24 Millionen Satelliten-Aufnahmen aus knapp vier Jahrzehnten zusammengeführt. Die älteste reicht bis 1984 zurück. Insgesamt hat Google dafür Material aus den Landsat-Missionen der Nasa und dem Copernicus-Programm der EU gesammelt, das 20 Petabyte an Bildern umfasst. Das daraus erstellte Mosaik-Video sei mit einer Gesamtgröße von 4,4 Terapixeln das größte Video von und auf unserem Planeten. In Zukunft sollen jährlich sogar noch weitere Bilder dazukommen, wie Google bei der Präsentation ankündigte.
Bei der Zeitraffer-Funktion von Google Earth gehe es nicht um das Heranzoomen, sondern um das Herauszoomen. Man solle sich damit einen Eindruck vom Zustand der Erde verschaffen, sagte Google-Earth-Chefin Rebecca Moore. Der Internet-Konzern stellte dafür 800 Zeitraffer-Videos aus interessanten Orten auf eine neue Webseite. Unterteilt sind die Filme in Kontinente sowie in Themen wie Städteentwicklung, Wasser, Landwirtschaft, die Veränderung der Wälder etc.
Wer sich beispielsweise ansehen möchte, wie sich Berlin seit 1984 verändert hat, findet auf der Webseite den passenden Clip dazu. Nutzer*innen können aber auch eigene Videos erstellen und mit anderen teilen.
Mit Material von dpa