5. August 2020, 14:35 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Es gibt unzählige Videos auf YouTube, die noch niemand angeschaut hat. Eine Plattform macht genau diese Rohrkrepierer sichtbar. Dabei können auch einige Schmuckstücke zu Tage kommen.
So wie der Weltraum hat auch YouTube unendliche Weiten. Jede Minute laden Nutzer mehrere hundert Stunden Videomaterial zur Videoplattform hoch. Eine unvorstellbare Sammlung an Bewegtbildern lagert inzwischen auf den Servern. Wer YouTube aufruft, bekommt meist eine ganze Reihe an Videos vorgeschlagen. Die Auswahl richtet sich dabei nach den zuvor geschauten Inhalten, beinhaltet aber auch Videos, die gerade trenden. Kurzum: Man bekommt genau die Videos zu Gesicht, die sich Millionen andere Nutzer auch schon angeschaut haben. „Astronaut“ möchte genau das ändern.
Denn auf YouTube finden sich auch massenweise Clips, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat – um noch eine Weltraum-Analogie zu bemühen. Diese bisher unerforschten Regionen von YouTube erschließt ein Projekt aus San Francisco. Es trägt passenderweise den Namen „Astronaut“. Dort finden Benutzer YouTube-Videos, die bisher gar nicht oder kaum aufgerufen wurden.
Abertausende solcher Clips tummeln sich auf der Plattform. Sie tragen oft keine Namen, sind nicht bearbeitet und/oder haben keine Label zur Kategorisierung – vielleicht zwei Gründe für ihre mangelnde Popularität.
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Rohrkrepierer oder Video-Schatz?
Sobald der Nutzer astronaut.io besucht und auf „GO“ klickt, startet die Wiedergabe. Für einige Sekunden spielt die Webseite vollkommen wahllos ein Video ab und springt danach zum nächsten. Im Schnelldurchlauf sieht man also einen winzig kleinen Ausschnitt des gewaltigen YouTube-Repertoires an bisher unentdeckten Inhalten. Dabei kommen regelmäßig neue videos hinzu – zu Weihnachten, Ostern oder im Sommer sehen Zuschauer somit entsprechend thematisierte Inhalte.
Der Anwender hat keine Möglichkeit, vor- oder zurückzuspulen. Das einzige Bedienelement im Player ist ein Button unter dem Video. Wer diesen anklickt, darf sich den aktuellen Clip bis zum Schluss anschauen. Ist also die wackelige Aufnahme vom Kreisligakick auf dem Ascheplatz oder die schier endlose Hommage an Wellensittich Hansi wider Erwarten doch spannend, darf man einen ausgedehnten Blick darauf werfen.