
1. April 2025, 12:57 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Zahlreiche Samsung-Kundendaten in Deutschland wurden gestohlen. Die Informationen werden bereits im Darknet verbreitet.
Wann auch immer eine neue technische Entwicklung die Öffentlichkeit erreicht, dauert es nicht lange, bis die Ersten sie für sich und ihre Machenschaften ausnutzen wollen. Das gilt leider auch für unsere digital vernetzte Welt, die Cyberkriminalität im großen Stil erst möglich macht. Das hat wiederholt schwerwiegende Folgen. Wie etwa aktuell die Runde macht, haben Täter zahlreiche Samsung-Kundendaten gestohlen. Davon betroffen ist die Kundschaft in Deutschland.
Gestohlene Samsung-Kundendaten im Darknet aufgetaucht
Wie unter anderem „Cyber Insider“ berichtet, haben Kriminelle mehr als 270.000 Samsung-Kundendaten gestohlen. Ziel war Samsung Electronics Deutschland und die gesammelten Informationen stehen mittlerweile im Darknet zur Verfügung.
Bei den gestohlenen Samsung-Kundendaten handelt es sich um Tickets aus dem Kundensupport des Unternehmens. Diese beinhalten unter anderem vollständige Namen, Adressen, Telefonnummern sowie E-Mail-Adressen. Aber auch Bestellnummern, Bezahldaten und hochgeladene Bilder sollen enthalten sein. Angeblich würde ein Nutzer namens „GHNA“ die Datensätze anbieten.
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Dem Bericht zufolge würde „GHNA“ die Informationen frei zugänglich halten. „Heise online“ schreibt, er würde umgerechnet etwa zwei Euro verlangen, was vermutlich einem symbolischen Geldbetrag gleichkommt.
Spur führt bis ins Jahr 2021 zurück
Das IT-Sicherheitsunternehmen Hudson Rock sieht eine Verbindung zu gestohlenen Daten aus dem Jahr 2021. Damals sollen Login-Daten eines Angestellten der Spectos GmbH entwendet worden sein. Spectos wiederum betreibt eine Plattform, um die Qualität von Dienstleistungen zu überprüfen und zu verbessern und arbeitet auch mit Samsung zusammen.
Diese Zugangsdaten sollen in den vergangenen vier Jahren nicht mehr geändert worden sein, weshalb man sie jetzt für den Datendiebstahl nutzen konnte. Hauptsächlich wurden Informationen aus Kundeninteraktionen aus 2025 erbeutet.

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So können die Daten missbraucht werden
Da die Daten recht leicht aufzufinden sind, können sie andere Cyberkriminelle für ihre eigenen Vorhaben verwenden. Dies würde auch bereits in Form von Phishing, falschen Garantiefällen und sogar Paketlieferungsbetrug geschehen.
Samsung habe bislang auf keine Anfrage reagiert und den Fall auch noch nicht öffentlich bestätigt. Eine eingehende Überprüfung ergab jedoch, dass der Leak authentisch ist. Personen, die in der jüngeren Vergangenheit mit Samsung Deutschland in Kontakt standen, sollen jetzt besonders achtsam und auf der Hut vor Betrugsversuchen sein.