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Nukemap: Wenn eine Atombombe Ihre Heimatstadt trifft

Screenshot Nukemap
Welche katastrophalen Auswirkungen hätte eine Atombombe?
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TECHBOOK Redaktion

29. März 2019, 15:00 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Wissenschaftler zeigen in einer Onlinekarte die Auswirkungen eines denkbaren Atombombeneinsatzes. Wo die Bombe eingesetzt wird, kann der Benutzer selbst wählen.

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Konsequenzen eines Atomschlags simulieren

Wie gefährlich sind sie wirklich? Wie viel Schaden richten sie an – sofort und im Nachhinein? Auf eine erschreckend realistische Art und Weise möchte der US-Physiker Alex Wellerstein diese und weitere Fragen zum Thema beantworten. Auf nuclearsecrecy.com/nukemap darf der Nutzer eine Atombombe irgendwo auf der Erde abwerfen und Konsequenzen der Explosion beobachten. Dafür nutzt Wellerstein zum einen Google Maps und zum anderen öffentliche zugängliche Daten sowie Modellrechnungen, um die Detonation samt Folgen möglichst naturgetreu darzustellen.


Was würde beispielsweise passieren, wenn die Bombe, die 1945 über Hiroshima abgeworfen wurde, heute Mitten in Berlin zündet? Laut Nukemap würde in einem Radius von 180 Metern alles sofort zerstört. Weitere direkte Auswirkungen – wie Verstrahlung und Verbrennungen – würden noch in einem Radius von 1,9 Kilometern zu spüren sein. Und dabei ist der radioaktive Niederschlag, den Nukemap aufgrund des aktuellen Wetterberichts optional ebenfalls anzeigt, nicht mal einberechnet.

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In Berlin würden sofort 48.000 Menschen sterben

Zur Auswahl stehen aber noch weit größere Atombomben – bis hin zur sowjetischen Tsar-Bombe mit gewaltigen 100 Megatonnen Sprengkraft. Die Verwüstungen wären um ein Vielfaches größer und der gesamte Osten Deutschlands wäre betroffen.

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So lassen sich mit Nukemap verschiedene Szenarien an allen Standorten der Welt durchspielen, um die zerstörerische Kraft von Nuklearwaffen anschaulich zu demonstrieren. Viele Einstellungen helfen bei der Feinjustierung, Nutzer können aber auch einfach eine der Voreinstellungen wählen. So lässt sich etwa auch die zuletzt von Nordkorea getestete Bombe in San Francisco zünden. Damit erreicht Wellerstein hoffentlich sein Ziel, die Menschen zu informieren und aufzurütteln.

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