24. April 2024, 18:06 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Google Chrome ist einer der meistgenutzten Browser der Welt. Nun plant der Suchmaschinenriese offenbar eine weitere praktische Funktion, die den Nutzern zugutekommt: digitale Signaturen für PDFs. TECHBOOK stellt die Einzelheiten vor.
Google will für Chrome eine Funktion implementieren, die es ermöglicht, PDF-Dokumente direkt im Browser zu unterzeichnen. Der integrierte PDF-Viewer soll aber nicht nur dahingehend angepasst werden. Auch ein schnellerer Zugriff auf das Inhaltsverzeichnis ist geplant.
Google arbeitet an neuer Chrome-Funktion für PDF-Unterschriften
Aktuell können Nutzer des Google-Chrome-Browsers bereits PDF-Dokumente über den Browser selbst öffnen. Es ist also kein Extra-Programm dafür nötig. Das geöffnete Dokument kann man anschließend vergrößern, nach bestimmten Begriffen suchen und noch einiges mehr. Jetzt gibt es Gerüchte, dass Google eine Signatur-Funktion für den Chrome-PDF-Viewer plant. Damit wird Chrome natürlich kein vollwertiges PDF-Programm. Gerade die Möglichkeit zur Unterschrift dürfte aber für viele Nutzer essenziell sein.
Das Gerücht, von dem erstmals X-Nutzer (vormals Twitter) „Leopeva64“ berichtete, stützt sich auf Informationen aus Chrome Canary. Dieser Ableger des Browsers ist vor allem für Entwickler relevant, weil Google dort neue Features implementiert, die sich noch in der Entwicklung befinden.
Hinweise in der Chromium-Dokumentation scheinen die Aussage des X-Nutzers zu bestätigen. Google hat Chromium als Open-Source-Browser geschöpft und verwendet einen Großteils dessen Quellcodes für Google Chrome. Änderungen in Chrome lassen sich dort deshalb oft bereits schon vorab nachvollziehen.
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Bislang nur eingeschränkt möglich
Bisher ist es nur in vollwertigen PDF-Programmen möglich, eine digitale Signatur zu setzen. Damit eine solche Unterschrift gültig ist, müssen gewisse Standards eingehalten werden. Immerhin handelt es sich bei einer digitalen Signatur um eine Art Fingerabdruck. In den falschen Händen können damit Verträge in Ihrem Namen abgeschlossen oder andere illegale Aktivitäten durchgeführt werden.
Zwar können Chrome-Nutzer bereits eine Unterschrift auf PDF-Dokumente setzen. Allerdings müssen sie dafür den Umweg über entsprechende Add-ons in Anspruch nehmen. Bei der Konkurrenz gibt es eine entsprechende Funktion im Übrigen teilweise bereits, etwa bei Microsoft Edge – das ebenfalls auf Chromium basiert.
Wer sich die neue Funktion selbst ansehen möchte, kann sie in Chrome Canary (Version 126) über chrome://flags/#pdf-ink2 manuell aktivieren. Allerdings sollten Sie dabei unbedingt beachten, dass es sich um ein experimentelles Programm handelt, das sich an Beta-Tester richtet. Für den täglichen Gebrauch ist es nicht geeignet. Wann die PDF-Unterschrift-Funktion für Chrome offiziell ausgerollt wird, ist noch nicht bekannt.