6. Mai 2024, 13:38 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Es gibt viele Wege, die Arbeit am Computer zu organisieren. Doch nun wurde bekannt, dass eine Frau bei Firefox fast 7500 Tabs geöffnet hat. Das hat einen sehr spezifischen Grund.
Wer viel am Rechner und dabei auch im Internet arbeitet, kommt um die Nutzung eines Browsers kaum herum. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich zu organisieren – seien es mehrere offene Fenster, Feeds auf bestimmten Webseiten oder Tabs. Letztere sind sehr praktisch, wenn man schnell zwischen Webseiten und Dokumenten wechseln möchte. Eine Software-Entwicklerin treibt das allerdings etwas auf die Spitze. Sie hat nämlich bei Firefox nahezu 7500 Tabs offen.
Beinahe 7500 offene Tabs – Firefox macht’s möglich
Aufmerksamkeit erregte die Entwicklerin durch einen Post bei X (ehemals Twitter), in dem sie sich bei der Netzgemeinschaft für Informationen zur Wiederherstellung einer alten Browser-Sitzung bedankte. Dazu teilte sie einen Screenshot – der sage und schreibe 7470 offene Tabs aufzeigt:
Im bekannten Browser Firefox hat sie die Tabs alle aktiv. Wie sie gegenüber „PCMag“ verriet, ist dies technisch auch ohne Weiteres möglich: „Firefox ist sehr speichereffizient und lädt Webseiten nicht wirklich, außer ich klicke auf den Tab – es verbraucht also nicht sehr viele Ressourcen.“
Darum hat sie so viele Tabs bei Firefox offen
Für Hazel, wie die Entwicklerin heißt, geht es bei den vielen offenen Tabs bei Firefox aber nicht nur um aktuelle Arbeiten. „Ich habe das Gefühl, ein Teil von mir wurde wiederhergestellt“, schrieb sich in ihren Beitrag bei X. Tatsächlich hat es für sie vor allem nostalgische Gründe.
Sie möge es, zurückzukehren und „Ansammlungen offener Tabs von vor Monaten zu sehen – es ist wie eine Reise in die Vergangenheit, zu was auch immer ich getan, gelernt oder gedacht habe“, teilte sie dem Magazin mit.
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Mozilla freut sich und kündigt Verbesserungen an
Die Browser-Macher von Mozilla bestätigen, dass die vielen offenen Tabs bei Firefox „praktisch keinen Arbeitsspeicher“ verbrauchen würden. Man habe in den vergangenen Jahren sehr hart daran gearbeitet und freue sich in Anbetracht von Hazels Geschichte, dass sich die Bemühungen bezahlt gemacht haben.
Zugleich verspricht man weitere Hilfen speziell für „Tab-speichernde Enthusiasten“, um in Zukunft besser den Überblick behalten zu können. Man finde es großartig, dass jemand mehr als 7000 aktive Tabs hat, doch das zeige auch, dass ihre Verwaltung noch ein verbreitetes Problem sei.
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Verbesserungsbedarf auch bei der Konkurrenz
Auch für andere Browser wie zum Beispiel Google sind solche Lösungen bereits in Arbeit. Diese fallen mitunter auch weitaus rechenintensiver aus als Firefox: In einem Schnelltest beobachteten die Kollegen von PCMag zum Beispiel für zehn offene Tabs im Chrome zwei Gigabyte an genutztem Arbeitsspeicher – das entsprach in der gewählten Hard- und Software-Konfiguration 12,5 Prozent der Gesamtleistung. Hazels massive Sitzung hingegen soll nur 70 Megabyte verbrauchen.