16. Januar 2019, 21:16 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Die Vorstellung, beim Pornogucken oder Masturbieren erwischt zu werden, ist für die meisten Internet-Nutzer der Horror. Aktuell drohen Erpresser mit dem Verschicken von angeblichen Beweisaufnahmen. In den meisten Fällen dürfte es sich allerdings nur um einen Bluff handeln.
Wer in seinem E-Mail-Postfach eine E-Mail mit dem Titel „Das ist meine letzte Warnung!“ findet, sollte unbesorgt sein. TECHBOOK erklärt, was hinter dem vermeintlichen Erpresserbrief steckt.
2.000 Euro für Masturbations-Video
Der Absender „Ludwig“ fordert in der aktuellen Masche 2.000 Euro in der Krypto-Währung Bitcoins. Diese müssen innerhalb von 72 Stunden überwiesen sein. Andernfalls droht man damit, ein Video zu veröffentlichen, das den Empfänger beim Pornoschauen und Masturbieren zeige. „Ludwig“ gibt in der Mail an, dass die Aufnahmen durch einen selbst entwickelten Virus entstanden seien, womit der Rechner der Opfer infiziert sei. Mit ähnlichen Konzepten konnten Kriminelle in der Vergangenheit bereits mehrere Tausend Euro erbeuten.
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Masche ist der Polizei bekannt
Die Erpressermasche ist der Polizei bereits bekannt. „Gehen Sie nicht auf die Forderungen ein“, rät Nils Matthiesen, Sprecher der Bremer Polizei. Wichtig ist es, einen Screenshot oder Ausdruck von der Mail zu machen. Wer Anzeige erstatten will, kann dies bei jeder örtlichen Polizeiwache der bei einer Online-Wache tun, die es inzwischen in allen Bundesländern gibt. Außerdem sollte man eine ausgiebige Virenprüfung am heimischen Computer durchführen.