25. Mai 2024, 9:05 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
OpenAI, das Unternehmen hinter ChatGPT, betont regelmäßig, wie wichtig das Thema Datenschutz sei. Was viele Nutzerinnen und Nutzer des KI-Tools nicht wissen oder verdrängen: Jede Eingabe auf ChatGPT wird für Trainingszwecke gespeichert und verwendet. Sie möchten das nicht? Dann zeigen wir Ihnen in diesem Artikel, wie Sie unterbinden, dass Ihre Eingaben zum Training des KI-Tools eingesetzt werden.
Eines vorab: Das Speichern der eigenen Daten zu Trainingszwecken auf ChatGPT abzuschalten, ist nicht mit einem Klick erledigt. An dieser Stelle tauchen ernsthafte Zweifel auf, ob das Bekenntnis von OpenAI zum Datenschutz wirklich aus tiefster Überzeugung kommt.
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So schalten Sie die Verarbeitung eigener Daten auf ChatGPT ab
- Nach dem Einloggen bei ChatGPT klicken Sie unten links auf Ihren Namen.
- Wählen Sie den Punkt „Settings“ aus.
- In dem erscheinenden Menü klicken Sie in der linken Auswahl auf „Data Controls“.
- Dort schalten Sie den Punkt „Chat history & training“ per Klick auf den Button ab.
- Klicken Sie nun im darunterliegenden Fließtext auf „Learn more“. Es öffnet sich eine FAQ-Seite.
- Dort scrollen Sie bis zum Punkt „What if I want to keep my history on but disable model training?“ Hier klicken Sie auf „privacy portal“. Sie gelangen dann auf folgende Eingabe-Maske:
- Ein weiteres Fenster öffnet sich. Hier auf „Do not train on my content klicken“.
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- Nun müssen Sie Ihre Mailadresse angeben, mit der Sie bei ChatGPT registriert sind.
- Wechseln Sie in Ihr Mailprogramm und klicken Sie in der OpenAI-Mail auf „Log-in“.
- Im nächsten Fenster im Kästchen einen Haken setzen und bestätigen, dass nicht bisherige, sondern erst künftige Daten von ChatGPT zu Trainingszwecken nicht mehr gespeichert werden. Anschließend bei „Country/State of Residency“ den Eintrag „European Union“ auswählen.
- Im letzten Schritt erhalten Sie zwei weitere Mails von OpenAI. Die erste bestätigt nur den Eingang Ihrer Anfrage. Die zweite, dass ChatGPT Ihre Eingaben künftig nicht mehr verwenden wird.
Gar nicht so einfach mit dem Schutz der eigenen Daten und Eingaben – zumindest für Nutzerinnen und Nutzer von ChatGPT. Wenn OpenAI der Schutz von Daten wirklich am Herzen liegen würde, dann bräuchte es nicht elf Schritte, sondern einen Klick.
So drängt sich der Verdacht auf, das Unternehmen möchte durch einen möglichst aufwendigen Prozess das Abschalten der Trainingsfunktion unterbinden.