19. Juni 2024, 15:14 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Derzeit sind im Namen von Banken gefälschte SMS und E-Mails im Umlauf. TECHBOOK erklärt, worauf Kunden achten sollten.
Immer wieder versuchen Kriminelle, Kunden von Kreditinstituten mit Betrugsmaschen hereinzulegen. Dazu bedienen sie sich vielfältiger Methoden, um Ahnungslose zur Herausgabe sensibler Daten zu bewegen. Aktuell kursieren wieder vermehrt gefälschte SMS und E-Mails.
Vorsicht vor gefälschten SMS und E-Mails von Banken
Im Phishing-Radar der Verbraucherzentrale fällt das vermehrte Aufkommen von Betrugsversuchen zu verschiedenen Banken auf. Demnach sind Kunden von der ING, Commerzbank und Deutschen Bank betroffen, die zum Ziel der Cyberkriminellen geworden sind. Sie erhalten im Namen der Banken gefälschte SMS und E-Mails.
Zu den Betreffzeilen, die unter anderem in den Betrugsmaschen vorkommen, gehört zum Beispiel „Sicherheit! photoTAN-Verfahren Reaktivieren [sic]“. Die Nachricht scheint von der Deutschen Bank auszugehen und darin gibt man vor, dass das Photo-TAN-Verfahren aus vermeintlichen Sicherheitsgründen beendet wurde.
Grund dafür soll sein, dass das Opfer zu lange kein Online-Banking genutzt habe. Um es zu reaktivieren, solle man einem Link folgen, der übrigens nur zwei Tage gültig sein wird. So soll zeitlicher Druck auf die betroffene Person entstehen, um sie zum Handeln zu bringen. Die fehlende persönliche Anrede, der künstliche Zeitdruck und Tippfehler entlarven diese Nachricht ganz klar als typische Phishing-Mail. Wie „heise online“ zeigt, geht diese Nachricht allerdings auch als SMS herum.
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Falsche Aktualisierungen bei Commerzbank und ING
Auch wer Kunde bei der Commerzbank oder ING ist, sollte aktuell besondere Vorsicht walten lassen. Bei beiden Instituten geht es um angebliche Aktualisierungen, die Handlungen seitens der Kunden erfordern. Bei der Commerzbank geht es dabei ebenso um das Photo-TAN-Verfahren. Um die Sicherheit zu gewährleisten, soll man sich bei seinem eigenen Profil einloggen und dieses auch aktualisieren.
Die E-Mail im Namen der Commerzbank ist täuschend echt und sogar im korrekten Deutsch verfasst. Allerdings fehlt auch hier die persönliche Anrede und die Absendeadresse ist falsch. Klicken Sie nicht auf den Link, wo man Ihre Daten abgreifen möchte.
Bei der ING verhält es sich ähnlich wie bei der Deutschen Bank: Tipp- und Formatierungsfehler springen direkt ins Auge und auch hier möchte man Zeitdruck erzeugen – immerhin geben die Kriminellen „netterweise“ fünf Tage Bedenkzeit.
Wenn im Namen von Banken gefälschte SMS und E-Mails im Umlauf sind und auch Sie erreichen, ist das kein Grund zu Panik. Dazu geben wir Ihnen sechs Tipps, um nervige Spam-Mails loszuwerden. Wichtig ist, den Aufforderungen keinesfalls nachzukommen. Sollten Sie solche Nachrichten erhalten, helfen Sie außerdem anderen, indem Sie diese entweder der Verbraucherzentrale oder auch ihrem E-Mail-Dienst melden.