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800 Millionen Adressen: E-Mail-Marketingfirma verliert 150 GB Daten

Gut für Spammer, schlecht für Nutzer: Über 800 Millionen Mail-Adressen wurden veröffentlicht.
Gut für Spammer, schlecht für Nutzer: Über 800 Millionen Mail-Adressen wurden veröffentlicht. Foto: Getty Images
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TECHBOOK Redaktion

11. März 2019, 19:50 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Sicherheitsexperten haben im Netz eine Datenbank mit etwa 800 Millionen E-Mail-Adressen entdeckt, für jeden zugänglich und teilweise mit persönlichen Informationen versehen. Die Daten stammen von einer dubiosen Marketingfirma.

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Die Datenbank umfasst dabei nicht nur Mail-Adressen und Namen, sondern teilweise auch Telefonnummern, Anschriften, Social-Media-Profile und Geburtsdaten. Bei den Daten handelt es sich außerdem nicht ausschließlich um Informationen, die bei früheren Leaks bekannt wurden. Etwa 35 Prozent aller Adressen sind zum ersten Mal betroffen, berichten die Sicherheitsexperten von „Security Discovery“.

Was passiert mit den Daten?

Die 150 Gigayte (GB) große Datenbank gehört der E-Mail-Marketingfirma „Verifications.io“, deren Website nach Bekanntwerden des Leaks nicht mehr erreichbar war. Die Firma wirbt mit E-Mail-Verifizierung, Firmen oder auch Hacker senden Listen mit Mail-Adressen ein, das Unternehmen überprüft diese Adressen und bereinigt die Liste um Kontakte, an die nichts zugestellt werden kann. Dieses Vorgehen ist vor allem für Urheber von Spam-Mails von Vorteil. Denn sie können ihre eigenen Mail-Datenbanken überprüfen und nicht mehr existierende Mails aus ihren Listen streichen lassen, um nicht selbst auf Spam-Listen zu laden.

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Wo kommen die Daten her?

Nach dem Hinweis der Sicherheitsexperten nahm die Firma Ihre Datenbank sofort offline, wie „Verifications.io“ überhaupt an die Daten kam, bleibt allerdings ein Rätsel. In einer Antwort an die Sicherheitsexperten sagte das Unternehmen, es handele sich dabei aber nicht um Kundendaten, sondern lediglich um eine firmeneigene Datenbank, bestückt mit öffentlich einsehbaren Informationen.

Die betroffenen Nutzerdaten wurden bereits in die Bibliothek von „Have I been pwned“ aufgenommen und können auf der Website überprüft werden.

Sind Ihre Daten betroffen? Hier finden Sie weitere Möglichkeiten, um das herauszufinden

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