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Praktische Tipps

7 Windows-Funktionen, die Sie kennen sollten

Windows-Funktionen – Task Manager
Den Task-Manager werden viele kennen – doch Windows hat eine ganze Menge weitere praktische Funktionen Foto: TECHBOOK
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TECHBOOK Redaktion

31. Oktober 2020, 7:29 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Nachtmodus, „Fenster schütteln“ oder virtuelle Desktops: Vielen sind diese und andere Funktionen von Windows 10 gänzlich unbekannt. Dabei vereinfachen sie die Arbeit und erhöhen den Komfort.

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Sie arbeiten mit Windows 10 und glauben, sich gut auszukennen? Dann lassen Sie uns doch mal schauen. Einige Windows-Funktionen sind selbst langjährigen Nutzerinnen und Nutzern unbekannt.

Entweder, weil sie standardmäßig deaktiviert sind oder, weil sich einem das Potenzial vieler Features noch nicht erschlossen hat. Sieben unbekannte, aber äußerst nützliche Funktionen im Überblick:

1. Virtuelle Desktops

Sie sind besonders hilfreich für alle, die mit vielen offenen Anwendungen, Fenstern oder in verschiedenen Tätigkeitsbereichen arbeiten. „So kann man zum Beispiel einen Arbeits-Desktop und einen privaten Desktop einrichten“, sagt Sebastian Klöß vom IT-Branchenverband Bitkom.

Die Einrichtung eines weiteren Desktops ist kinderleicht: Man muss einfach unten links in der Taskleiste auf die Schaltfläche „Aktive Anwendungen“ klicken und anschließend ganz oben links auf „Neuer Desktop“. Unter „Aktive Anwendungen“ sind aber auch alle geöffneten Programmfenster miniaturisiert auf einen Blick zu sehen.

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Mehr als ein Bildschirm: Windows lässt sich bei Bedarf mit zusätzlichen virtuellen Desktops betreiben.

Wenn man es nicht ausgeschaltet hat, kann man in der Ansicht sogar herunterscrollen und sieht die Aktivitäten der letzten Tage. „Windows 10 merkt sich nämlich, was wir in der Vergangenheit gemacht haben“, sagt Klöß. Mit Angabe des Datums findet sich dann dort beispielsweise das zuletzt bearbeitete Word-Dokument.

2. „Fenster schütteln“

Diese spannende Funktion hilft, wenn viele Fenster gleichzeitig geöffnet sind, sagt Klöß. Wer mit der linken Maustaste ein Fenster an seiner oberen Leiste „festhält“ und schüttelt, minimiert nach und nach alle anderen Fenster.

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3. Erweiterte Zwischenablage

Diese Windows-Funktion wurde mit Version 1809 eingeführt. „Die Funktion ist standardmäßig nicht aktiviert und bleibt daher vielen Anwendern verborgen“, sagt Jörg Hähnle, Windows-Sachbuchautor und Betreiber des Hilfe-Portals „Paules-PC-Forum.de“. Vor dem Update war es nur möglich, genau ein Element in die Zwischenablage aufzunehmen, nun sind bis zu 25.

Allerdings muss die Zwischenablage einmalig durch den Nutzer oder die Nutzerin in den Windows-Einstellungen aktiviert werden. Dort findet sich unter „System“ die Einstellung „Zwischenablage“. „Der Zwischenablageverlauf kann nun auf der rechten Seite im gleichnamigen Abschnitt aktiviert werden“, erläutert Hähnle.

Die Elemente fügt man weiter wie gewohnt mit der Tastenkombination „Strg+C“ oder über die rechte Maustaste und „Kopieren“ der Ablage hinzu. Über die Tastenkombination „Windows+V“ lässt sich der Zwischenablageverlauf einsehen. „Eine Liste zeigt alle bisher abgelegten Elemente an“, erklärt Hähnle. Nutzer können so das gewünschte Element auswählen und einfügen. „Es ist überdies sogar möglich, Einträge dauerhaft in der Liste zu speichern, sodass diese auch bei einem Neustart des Rechners wieder zur Verfügung stehen.“

4. Nachtmodus

„Der Nachtmodus unter Windows 10 reduziert den Blauanteil des vom Bildschirm abgegebenen Lichts und sorgt so für einen wärmeren Farbton“, erklärt Hähnle. Das soll für einen besseren Schlaf sorgen. Der Nachtmodus könne aber auch am Tag problemlos genutzt werden. Er lässt sich aktivieren, indem man mit der rechten Maustaste auf den Desktop klickt und dann die „Anzeigeeinstellungen“ wählt. Dort findet er sich unter „Farbe“.

Dort lässt sich nicht nur die Start- und Endzeit für den Nachtmodus einstellen, sondern auch die Stärke des Filters dosieren. „Bei der ersten Verwendung ist der Nachtmodus gewöhnungsbedürftig“, sagt Hähnle. Aber nach einigen Minuten habe sich das Auge an das Bild gewöhnt.

5. Diktierfunktion

Wer unter Windows 10 etwas schreiben möchte, muss nicht zwingend tippen. „Unter Windows 10 kann man sehr einfach Texte einsprechen und sich so einiges an Tipparbeit sparen“, sagt Hähnle. Die Diktierfunktion lässt sich zum Beispiel in Programmen wie Wordpad nutzen und kann mit der Tastenkombination „Windows+H“ gestartet werden. Spricht man „Diktat beenden“ aus, endet die Transkription.

Voraussetzung ist natürlich ein angeschlossenes Mikrofon, bei Laptops ist meist eines integriert. Allerdings, so schränkt Hähnle ein, müsse man die Texte im Nachhinein noch einmal kontrollieren. Windows erkenne nicht immer alle gesprochenen Wörter fehlerfrei. Hintergrundgeräusche verschlechtern das Ergebnis.

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Lesen Sie auch: Welchen Virenschutz braucht ein Laptop mit Windows?

6. Digitale Post-its

Über die Windows-Funktion „Kurznotizen“ lassen sich bequem kleine Notizen anlegen. Die „Zettel“ finden sich im Startmenü und sind mit einem einfachen Mausklick erstellt. Sie können dann frei auf dem Desktop platziert und in ihrer Größe sowie Farbe angepasst werden.

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Notizen sind ungeheuer praktisch – und funktionieren unter Windows auch digital.

„Statt auf Klebezetteln auf dem Monitorrand finden sich die Notizen dann auf dem Desktop“, erklärt Jörg Hähnle. Die virtuellen Notizen können aber anders als Papier-Post-its durchsucht werden.

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7. Seiten vergrößern

Nicht nur fürs Schreiben und Notieren gibt es eine praktische Windows-Funktion, sondern auch fürs Lesen. „Die Texte auf vielen Internetseiten sind sehr klein gehalten und gerade bei längeren Texten kann das Lesen schon mal für die Augen anstrengend werden“, beschreibt Hähnle das Problem.

Doch indem man die Strg-Taste gedrückt hält und dazu das Mausrad dreht, lassen sich Internetseiten vergrößern und verkleinern. Dieser Trick funktioniert im Prinzip in allen Browsern. Die eingestellte Schriftgröße wird dann automatisch für den nächsten Besuch der Webseite gespeichert. Mit der Tastenkombination „Strg+0“ wird die Größe wieder auf den Standardwert zurückgesetzt.

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