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Systemdateien verändert

Windows 11 lässt sich auf vielen älteren PCs bald nicht mehr nutzen

Windows 11 bekommt jährlich neue Funktionsupdates
Windows 11 bekommt jährlich neue Funktionsupdates Foto: picture alliance / dpa-tmn | Zacharie Scheurer
Adrian Mühlroth
Redakteur

14. Februar 2024, 16:40 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Windows 11 läuft derzeit noch auf vielen älteren Computern, auch wenn diese gar nicht offiziell unterstützt werden. Das für 2024 angekündigte große Funktionsupdate macht damit aber endgültig Schluss.

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Mit seiner aktuellen Windows-Version hat Microsoft die Mindestanforderungen an Computer-Hardware erhöht. Doch praktischer jeder Rechner, auf dem auch Windows 10 lief, ist bislang in der Lage, den Nachfolger zu installieren. Mit dem 24H2-Update könnte Windows 11 auf diesen Geräten jedoch nicht mehr starten. TECHBOOK erklärt die Hintergründe.

Windows 11 24H2 verändert Systemdateien

Grund dafür ist eine Änderung im Befehlssatz, den das Betriebssystem von der CPU benötigt. Derzeit stellt Microsoft Windows 11 24H2 als Beta-Version über den Canary Channel bereit. Ein User hat in dem Update mehrere Systemdateien entdeckt, die den „POPCNT“-Befehl benötigen und seine Erkenntnisse auf X (früher Twitter) geteilt. Unter anderem das Windows-Kernel und USB-Treiber sind davon betroffen – ohne die das Betriebssystem nicht booten kann. „POPCNT“ ist eine Abkürzung für „Population Count“ und ist dafür zuständig, die Anzahl der Bits in einem Datenwort zu zählen.

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Der Befehl ist laut „The Register“ Teil der Befehlssatzerweiterung SSE4.2, die Intel 2008 in der Generation Core-i-Prozessoren integrierte. In AMD-Prozessoren heißt die Implementierung SSE4a. Sie wurde 2007 mit der K10-Architektur eingeführt und kam damals in Phenom-, Athlon- und Sempron-CPUs zum Einsatz.

Alle vorherigen Intel-Prozessoren, inklusive die damals äußert beliebten Core-2-Duo und Core-2-Quad-Reihen, kommen ohne die Befehlssatzerweiterung. Gleiches gilt für AMD-CPUs der K8-Familie. Das bedeutet, dass Windows 11 24H2 auf nicht mehr auf PCs mit CPUs booten kann, die von 2008 oder früher sind.

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Zukünftige Workarounds nicht ausgeschlossen

Da die älteren CPUs ohnehin schon lange nicht mehr den Mindestanforderungen von Windows entsprechen, sollte die Umstellung kaum Auswirkungen auf die Mehrheit der Nutzer haben. Dennoch gibt es viele Retro-Gamer und PC-Enthusiasten, die ältere Hardware noch aktiv verwenden.

Es ist jedoch durchaus möglich, dass findige Nutzer einen Workaround für die POPCNT-Pflicht in Windows 11 24H2 finden. Seit Windows 8 etwa ist die SSE2-Befehlssatzerweiterung eine Systemvoraussetzung. Mit einem Trick lässt sich das OS trotzdem mit Intel-Pentium-II-Prozessoren von 1997 zum Laufen bringen.

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