11. Juli 2024, 18:44 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Windows-Macher haben angekündigt, demnächst Office Connectors aus Microsoft Teams zu entfernen. Die kurze Vorlaufzeit erbost viele Nutzer.
Viele Menschen nutzen Microsoft Teams, um sich darüber auszutauschen oder zu organisieren. Besonders im Arbeitsumfeld ist das Programm dank seiner vielen nützlichen Funktionen weitverbreitet. Eine davon ist eine praktische Integration von Drittanbieterdiensten. Doch nun haben die Windows-Macher bekannt gegeben, dass die sogenannten Office Connectors aus Microsoft Teams verschwinden werden. Und das schon sehr bald.
Office Connectors verschwinden im Sommer aus Microsoft Teams
Das geht aus einer neuen Mitteilung des Unternehmens vom 3. Juli hervor. Darin beschreibt man die Office Connectors in Microsoft Teams zwar als wichtige Arbeitserleichterung, weil Nutzer mit ihrer Hilfe Updates von anderen Diensten wie Trello, Wunderlist oder GitHub direkt im Chat erhält.
Trotzdem werde man schon ab dem 15. August 2024 damit beginnen, die Office Connectors aus Microsoft Teams zu entfernen. Als Alternative empfiehlt man Power Automate. Zur Begründung heißt es, dass das Programm mehr Möglichkeiten biete, auf einer zukunftsträchtigen Architektur basiere und vor allem auch aktuellen Sicherheitsstandards genüge. Damit die Dienste weiterhin gut funktionieren, soll man den Wechsel rechtzeitig vornehmen.
Die Ablösung von Office Connectors in Microsoft Teams durch Power Automate soll in zwei Wellen erfolgen: Ab dem 15. August wird es nicht mehr möglich sein, neue Connectors zu erstellen. In der zweiten Welle ab dem 1. Oktober werden auch alle bereits existierenden Connectors aufhören, zu funktionieren. Wer davon betroffen ist, sollte der Anleitung folgen, die Microsoft in der Mitteilung geteilt hat.
User sind sauer über Connectors-Abschaltung
Auch wenn die Begründung sinnvoll erscheint, gibt es bereits kritische Stimmen zur geplanten Änderung. Vor allem der verhältnismäßig kurze zeitliche Vorlauf stößt einigen sauer auf, wie zum Beispiel in den Kommentaren zur Mitteilung nachzulesen ist.
Denn zwei der insgesamt drei Monate bis zur Umstellung fallen ausgerechnet in den USA in die Hochphase der dort typischen Urlaubs- und Ferienzeit. Wie ein Nutzer schreibt, würden in der Zeit viele Mitarbeiter gar nicht arbeiten. Dass man ausgerechnet dann die Connectors umziehen soll auf etwas, was niemand von ihnen zuvor gesehen haben dürfte, stößt auf wenig Verständnis. Ein anderer User nennt dies schlichtweg eine „dumme Entscheidung“.
Ein weiterer Nutzer merkte auch den finanziellen Aspekt an. Denn Power Automate ist nur als kostenpflichtiges Abo nutzbar. Office Connectors jedoch waren Teil des Microsoft-365-Paketes und damit ohne Aufpreis verwendbar.
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Auch bei der Diskussionsplattform Reddit sorgt die Neuigkeit für erhitzte Gemüter. Offenbar handelt es sich bei Power Automate um eine Verschlechterung, da Aktualisierungen nicht direkt an einen privaten Kanal verschickt werden können, wie es noch zuvor die Office Connectors in Microsoft Teams konnten.
Da sich die negativen Reaktionen aktuell häufen, hoffen einige User, dass dies Microsoft zum Umdenken bewegt. Eine Äußerung des Konzerns zu den vielen Beschwerden ist aber bislang ausgeblieben.