8. Oktober 2024, 13:27 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Derzeit ist ein Fehler bei Microsoft Word im Umlauf, der für viel Frustration sorgt. Denn statt Dateien zu speichern, werden diese einfach gelöscht.
Für die Arbeit an einem Rechner gibt es wohl kaum eine wichtigere Funktion als die zum Speichern von Dateien. Besonders wer an aufwendigeren Projekten sitzt, ist darauf angewiesen, zu einem späteren Zeitpunkt weitermachen zu können. Umso ärgerlicher ist es, wenn eine Datei, an der man gerade arbeitet, unerwartet verschwindet. Doch genau das kann derzeit bei Microsoft Word aufgrund eines Bugs passieren. Immerhin gibt es erste Lösungsansätze für das Problem.
Großbuchstaben für Fehler in Microsoft Word verantwortlich
Das geht unter anderem aus einem Bericht auf dem Blog von Günter Born hervor. Mehrere Personen haben sich mit einem nervigen Fehler bei Microsoft Word zu Wort gemeldet und dieses geschildert. Demnach kann es passieren, dass ein Word-Dokument gelöscht wird, obwohl man es eigentlich speichern wollte.
Für den Fehler scheinen hauptsächlich Dateierweiterungen in Großbuchstaben verantwortlich zu sein. Steht also am Ende eines Dateinamens etwa „.DOCX“ oder „.RTF“, dann besteht die Gefahr, den Bug auszulösen. Aber auch ein „#“ im Namen soll den gleichen Effekt haben.
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Dialogfeld beim Schließen fungiert als Auslöser
Ganz von selbst sorgen die Dateierweiterungen jedoch nicht für die Löschung der entsprechenden Dateien. Dies geschieht offenbar vor allem im Zusammenspiel mit einem bestimmten Dialogfeld, das beim Schließen einer Datei auftritt.
Denn wer eine Änderung zum Beispiel in einem Dokument nicht selbst zwischenspeichert, erhält bekanntlich einen Warnhinweis über nicht gesicherte Arbeiten in der Datei. Das soll eigentlich davor schützen, womöglich wertvolle Fortschritte beim Schließen zu verlieren. Doch wer dann die Datei durch ebendiesen Hinweis speichert, kann sie in diesem Moment auch verlieren.
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Microsoft reagiert mit Workaround
Mittlerweile hat sich Microsoft zu Wort gemeldet und den Fehler bestätigt. Dem Unternehmen zufolge haben vornehmlich User der Version 2409 von Microsoft 365 damit zu kämpfen. Immerhin gibt es schon einen ersten Weg, das Problem zu beheben beziehungsweise zu verhindern.
Das Wichtigste: Die Dateien werden zum Glück nicht sofort vollständig gelöscht, sondern landen zunächst im Papierkorb. Von dort aus lassen sie sich ganz einfach wiederherstellen. Natürlich beugt auch manuelles Zwischenspeichern vor und am besten meidet man das Sichern nach der Aufforderung beim Schließen der Datei.
Zur Sicherheit empfiehlt das Unternehmen außerdem die Option „Backstage beim Öffnen oder Speichern von Dateien mithilfe von Tastenkombinationen nicht anzeigen“ zu aktivieren. Dazu geht man in der Backstage-Ansicht auf „Datei“, anschließend zu „Optionen“ und klickt auf „Speichern“. Bei Mac gibt es die Ansicht jedoch nicht.