
12. März 2025, 16:36 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Windows ist nicht nur bei Verbrauchern das meistgenutzte Betriebssystem der Welt, sondern auch für den professionellen Gebrauch marktführend. Besonders nützlich ist in diesem Fall die Möglichkeit, auf Microsofts Office-Apps, virtuelle Umgebungen und Remote-Desktops zugreifen zu können. Bislang konnten Nutzer dafür die Remote-Desktop-App für diese Funktionen verwenden.
Microsoft hat nun jedoch angekündigt, die Remote-Desktop-App ab 27. Mai 2025 nicht länger zu unterstützen. Bereits jetzt wird sie nicht mehr über den Microsoft Store mit Updates versorgt. Wer auf die Funktionalität der App angewiesen ist, muss auf die Windows-App umziehen.
Was genau ist die Remote-Desktop-App?
2012 hat Microsoft die App eingeführt für professionelle Nutzer eingeführt. Diese können damit aus der Ferne per Windows 365 auf Cloud-PCs zugreifen, auf denen Windows Professional, Windows Enterprise oder Windows Server läuft. Entwickler bekommen Zugang zu speziellen Workstation-Systemen über Microsoft Dev Box. Außerdem lassen sich damit virtuelle Desktop-Umgebungen in Microsoft Cloud-Computing-Plattform Azure nutzen.
Die sollte nicht mit Remote Desktop Connection verwechselt werden – eine App, die standardmäßig auf Windows-Rechnern vorinstalliert ist. Auch der Remote-Desktop-Client, der sich als klassisches Programm auf Windows installieren lässt, ist nicht betroffen. Beide Applikationen ermöglichen weiterhin den Fernzugriff auf andere PCs, auf denen Windows läuft.

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Um auf Windows 365, Azure Virtual Desktop und Microsoft Dev Box zugreifen zu können, ist ab 27. Mai 2025 die Windows-App Voraussetzung, die im Microsoft Store zu finden ist. Die App hat ein paar Vorteile gegenüber Remote Desktop, wie das Unternehmen auf dem Windows IT Pro Blog schreibt:
- Vereinheitlichter Zugriff auf mehrere Windows-Dienste, einschließlich Cloud-PCs und virtueller Desktops, über eine einzige, vereinfachte Oberfläche.
- Anpassbare Startbildschirme, Unterstützung für mehrere Monitore und dynamische Bildschirmauflösungen.
Bislang unterstützt die Windows-App jedoch nicht das Kern-Feature von Remote Desktop: die Verbindung zu entfernten PCs. Um diese Funktion weiterhin nutzen zu können, ist entweder die Installation des Remote-Desktop-Clients oder die Verwendung der in Windows integrierten Remote-Desktop-Connection-App erforderlich.
Windows ist nicht die erste Plattform, von der Remote Desktop verschwindet. Microsoft hatte die iOS-Version der App vergangenes Jahr in Windows App Mobile umbenannt. Für Android hat das Unternehmen Windows App bislang nicht veröffentlicht. Hier ist Remote Desktop weiterhin verfügbar – und mit fünf Millionen Downloads für viele Nutzer noch ein essenzielles Tool.