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Am 4. November

Microsoft stellt beliebte Grafik-Software ersatzlos ein

Microsoft reduziert sein Angebot an Software-Programmen weiter
Microsoft reduziert sein Angebot an Software-Programmen weiter Foto: TECHBOOK
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

13. August 2024, 13:34 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Im Juni wurde bekannt, dass Microsoft das beliebte Programm WordPad aus Windows entfernt und komplett einstellt. Nun trifft es eine weitere Software, dieses Mal zur Grafikbearbeitung. Deren Ende ist für den 4. November angekündigt.

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Mit Paint bietet Microsoft seit vielen Jahren eine Software zur Bearbeitung von Bildern an. 2016 kam eine überarbeitete Version namens Paint 3D heraus, mit der sich nicht nur dreidimensionale Objekte grafisch erstellen, öffnen und bearbeiten lassen. Die Software erlaubt auch das Hinzufügen von verschiedenen Hintergründen, Texturen und Effekten. Microsoft hatte Paint 3D dadurch als eine Art Nachfolger zum ursprünglichen Programm platziert. Jetzt wurde allerdings das überraschende Ende bekannt. Bereits am 4. November stellt Microsoft die Software ein.

Gemischte Reaktionen auf Paint 3D

Entgegen den Hoffnungen von Microsoft kam die 3D-Version von Paint bei den Nutzern nicht so gut an wie der Vorgänger. Viele wollten am alten Bildbearbeitungsprogramm festhalten. Das lag wohl auch daran, dass die Software in den Anfängen von Windows 10 entwickelt wurde und somit auf eine Touch-Bedienung ausgelegt war. In den Folgejahren, als der Hype um Windows-Geräte mit Touchscreen abflachte, hat Microsoft die Software kaum angepasst.

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Einige Zeit lang waren Paint und das 3D-Pendant parallel als Standard-Software auf Windows-PCs installiert. Den Sprung in das neue Windows 11 schaffte Paint 3D jedoch nicht. Wer die Software unter diesem Betriebssystem nutzen will, muss sie aus dem Microsoft Store manuell installieren.

Im Store bewerteten Nutzer das Programm generell gut. Bei über 13.000 Bewertungen kommt es insgesamt auf 4,2 von 5 Sterne. Das könnte daran liegen, dass die Software nur diejenigen Nutzer laden und verwenden, die die Features von Paint 3D auch wirklich benötigen. Während das ursprüngliche Paint als generelles Bildbearbeitungsprogramm ausgelegt ist, ist der Fokus von Paint 3D deutlich spitzer und spricht daher nicht die Masse an – ein Grund für die ursprüngliche Ablehnung.

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Das Ende von Paint 3D kommt relativ überraschend. Zwar hatte Microsoft schon lange nichts mehr an seiner Software getan, doch gab es bislang eben auch keine Hinweise darauf, dass diese eingestellt wird. Wer das Programm jetzt allerdings öffnet, findet eine Mitteilung, dass es ab dem 4. November nicht länger im Microsoft Store gelistet wird. Auch Updates rollt Microsoft dann nicht mehr aus.

Eine wirkliche Alternative bietet Microsoft nicht an. Allerdings wertet das Unternehmen das alte Paint immer weiter auf – die Bildbearbeitungssoftware erhielt unter anderem diverse KI-Funktionen sowie neue Stift- und Radiergummi-Optionen. Zum Anschauen von dreidimensionalen Grafiken gibt es den 3D-Viewer, der allerdings keine Bearbeitung und Erstellung erlaubt. Wer dies tun möchte, muss auf alternative Programme wie Blender umsteigen, die aber weitaus komplexer und weniger einsteigerfreundlich sind als es Paint 3D ist.

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