23. Mai 2017, 12:19 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Manchmal ist auf fabrikneuen USB-Sticks noch alter Datenmüll – aber warum eigentlich? Ein Experte erklärt: Bei der Produktion werden alte Smartphone-Speicherchips recycelt.
Wer einen USB-Stick neu kauft, bekommt oft einen großen Haufen Datenmüll gratis dazu. Hersteller spielen – zumindest ihrer Meinung nach – für lau nützliche Software auf den Speicher. Wie die „FAZ“ berichtet, gibt es aber auch richtig kuriose Fälle.
Im Herbst 2016 machte ein Laptop-Besitzer aus Stockholm eine erstaunliche Entdeckung. Auf einem USB-Stick fand er den Führerschein eines Chilenen als PDF-Scan. Der Führerscheinbesitzer konnte diesen USB-Stick allerdings selbst nicht genutzt haben – denn der Stick war fabrikneu. Verschiedene Datenforensik-Experten hörten von dem Fall und liefern nun die Erklärung.
Hersteller recyceln alte Speicherchips
Die Hersteller von USB-Sticks sparen Kosten und würden laut den Experten für die Produktion alte Smartphone-Speicherchips nutzen. Und so gelangen fremde Dateien von alten Smartphones auf die neuen USB-Sticks am anderen Ende der Welt. Ein Handy nutzt man in der Regel zwei bis drei Jahre – dann kommt ein neues. Doch die alten Speicherchips und Prozessoren finden in anderen Geräte eine neue Verwendung. Eine Verschrottung wäre einfach zu schade. Wenn dann bei der Formatierung schlampig gearbeitet wird, können mitunter auch sensible Daten plötzlich verbreitet werden.
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Unnötige Software auf dem Stick?
Die meisten USB-Stick-Käufer finden am Ende jedoch keine vertraulichen Daten auf dem neuen Gerät, sondern unnötige Software. Diese können Sie bedenkenlos vom USB-Stick löschen. Noch besser: Vor der ersten Nutzung sollten Sie Ihren USB-Stick formatieren. Das FAT32-Format bieten sich am ehesten an, da es sowohl mit Windows- als auch mit Mac-Rechnern kompatibel ist.
Was Sie sonst noch beim Kauf eines USB-Sticks beachten müssen, erklärt Ihnen dieser Artikel.