
8. November 2020, 19:00 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Es ist schon ein Weile her, dass wir ein „One More Thing“ von Apple gesehen haben. Doch nun, kurz vor Jahresende, ist es wieder soweit.
Nur kurz nach dem großen Oktober-Event, an dem das iPhone 12 enthüllt wurde, kündigt Apple gleich ein neues Event an. Stichtag ist der 10. November, doch was können wir von der Vorstellung erwarten?
Die Einladung verrät bereits, worum es geht
In der Einladung zum Event steckt wieder eine Sequenz in augmentierter Realität (AR). Die Einladung zeigt ein Apple-Logo das aufklappt und einen Lichtschein wirft. Das erinnert stark an ein MacBook mit dem Apple-Logo auf der Bildschirmklappe, das geöffnet wird.
Neue MacBooks mit Technik aus dem Hause Apple
Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir nächsten Dienstag die ersten Macs mit Apples eigenen Silizium-Chips sehen werden. Bereits im Juni 2020 hat Apple auf der WWDC (Worldwide Developers Conference) angekündigt, Intel-Prozessoren hinter sich zu lassen und stattdessen bereits im selben Jahr auf eine hausinterne Lösung setzen zu wollen.
Apple will seine Chips auf Basis der ARM-Architektur bauen. Diese stellt die Grundlage für fast alle Smartphone-Chips weltweit dar, zum Beispiel die von Qualcomm und Samsung. Auch Apples A-Prozessoren wie der neue A14 Bionic, der in iPhones und iPads verbaut ist, basiert auf ARM.
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Apple-Prozessoren für mehr Leistung und weniger Stromverbrauch
Es ist nicht das erste mal, dass Apple die Chip-Architektur der Mac-Plattform ändert. 2005 stieg das Unternehmen komplett aus der PowerPC-Architektur aus. Seitdem nutzt es für alle seine Macs – von MacBook, über Mac Mini, bis Mac Pro – vorgefertigte Prozessoren aus dem Hause Intel.
Der Grund für den Wechsel ist simpel. Apple hat mit seinen A-Chips für iPhones und iPads riesige Fortschritte gemacht. Aktuelle Modelle wie der A13 Bionic und A14 Bionic können für kurze Momente so viel Leistung liefern, dass sie auf dem gleichen Niveau wie ein MacBook mit Intel-Prozessor sind.
In einem Laptop mit entsprechender Kühlkapazität können Apples Chips daher theoretisch noch mehr Leistung liefern – und das bei geringerem Stromverbrauch als bisher mit Intel-Prozessoren möglich.
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Zum Start gleiche mehrere Modelle erwartet
Als erstes könnte Apple nun neue MacBooks mit ARM-basierten Chips vorstellen. Möglich sind neue Versionen des MacBook Air und des MacBook Pro mit 13 und 16 Zoll, sowie ein komplett neues MacBook Pro mit 14 Zoll Bildschirmdiagonale. Auf lange Sicht soll ARM jedoch im kompletten Mac-Portfolio Intel ersetzen. Das heißt, iMac, Mac Mini und Mac Pro sollen noch folgen.
Wir erwarten, dass Apple mit den neuen MacBooks auch macOS 11 Big Sur vorstellen wird. Der Nachfolger von macOS Catalina ist der erste große Versionssprung seit 19 Jahren. Er kommt unter anderem mit einem neuen Design und Unterstützung für Apples ARM-Prozessoren ab Werk.