3. Februar 2022, 13:56 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Die Installation von Updates ist seit jeher ein Problem von Windows 10. Microsoft scheint nun eine Lösung gefunden zu haben.
Mit Windows 10 ist Microsoft dazu übergangen, monatlich neue Updates bereitzustellen. Vor allem Sicherheitspatches kommen so zeitnah bei Nutzern an. Das Unternehmen hat jedoch Schwierigkeiten, die Updates auch wirklich an die Endgeräte auszuliefern. Das liegt anscheinend daran, dass die Computer nicht lange genug eingeschaltet sind.
Microsoft rät, den PC über Nacht anzulassen
In einem Post auf dem Microsoft IT Pro Blog hat das Unternehmen Ergebnisse einer Untersuchung veröffentlicht, warum Windows-Geräte oft nicht mit der aktuellen Betriebssystem-Version laufen. Das Unternehmen hat herausgefunden, dass viele Windows-Geräte schlichtweg nicht lange genug mit dem Internet verbunden sind, um Updates verlässlich zu installieren. Microsoft kann das anhand des Parameters „Update-Konnektivität“ erkennen. Dieser verfolgt, wie lange ein Windows-Gerät mit dem Internet verbunden ist und auf Microsoft-Dienste zugreifen kann.
Die wohl wichtigste Erkenntnis der Untersuchung: ein Computer muss mindestens zwei Stunden ununterbrochen mit dem Internet verbunden und zusätzlich sechs weitere Stunden verbunden sein, um ein Update verlässlich zu installieren. Das bedeutet, dass ein Windows-Gerät insgesamt acht Stunden angeschaltet und verbunden sein muss. Dabei kommt es aber vor allem auf die ersten zwei Stunden an, in denen die Verbindung zu den Microsoft-Diensten nicht unterbrochen werden darf. In den sechs weiteren Stunden ist eine Unterbrechung durch Ausschalten oder Neustart möglich.
Microsoft empfiehlt deshalb, den Computer über Nacht angeschaltet und verbunden zu lassen, um den Update-Prozess erfolgreich abzuschließen.
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Vor allem ältere Windows-10-Versionen sind betroffen
Durch die Messung der „Update-Konnektivität“ hat Microsoft zudem herausgefunden, welche Computer Updates nicht erfolgreich installieren. Demnach erfüllt die Hälfte der Geräte, die mit einer veralteten Windows-Version laufen, nicht die erforderliche „Update-Konnektivität“ von acht Stunden. Von veralteten Windows-Versionen spricht man, wenn Microsoft keinen Support mehr dafür bereitstellt. Die Übersicht, welche Versionen das sind, finden Sie hier. Aber auch in weiteren Fällen ist das Acht-Stunden-Kriterium nicht erfüllt. Ein Viertel der Windows-10-Geräte, die noch Support von Microsoft bekommen, aber seit 60 Tagen keine Sicherheitsupdates mehr installiert haben, sind ebenfalls betroffen.
Windows 11 ist von den Update-Problemen in geringerem Maße betroffen. Für die neue Windows-Version komprimiert Microsoft die Updates in kleinere Pakete, sodass weniger Zeit für den Download nötigt ist.