
19. Februar 2025, 10:18 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
PC, Monitor, Tastatur, Maus: Was einen Rechner ausmacht, war jahrelang klar definiert. Doch längst haben mobile Rechner den Desktop-PCs im privaten Bereich den Rang abgelaufen. Doch was muss vor dem Kauf eines neuen Geräts beachten?
Wer sich einen neuen Laptop kaufen möchte, sollte vorher den Einsatzzweck festlegen. Danach bemisst sich, welche Größe und Leistung das Gerät mitbringen muss. TECHBOOK gibt einen Überblick über die wichtigsten Parameter.
Welche Größe ist beim Laptop-Kauf am besten?
Eines der augenscheinlichsten Merkmale eines Laptops ist die Größe. Möchte man eher ein kleines kompaktes Notebook oder einen Laptop mit mindestens 14 Zoll Bildschirmdiagonale (ein Zoll entspricht 2,54 cm)? Auch die Auflösung spielt natürlich eine Rolle. Etwa die Stiftung Warentest empfiehlt mindestens Full HD (1920 x 1080 Pixel). Aber was ist denn nun die richtige Größe beim Laptop-Kauf?
Wird das Gerät fast ausschließlich daheim genutzt, ist man mit einem 15- oder 17-Zoll-Laptop am besten aufgestellt. Das ist für die Augen angenehmer und zu Hause hat man in der Regel den entsprechenden Platz. Auch zum Streamen ist das eine gute Größe. Wer seinen Laptop dagegen vor allem unterwegs nutzt, sollte darauf achten, dass das Gewicht 1,5 Kilogramm und die Bildschirmdiagonale 14 Zoll nicht übersteigt. Größere Maße werden schnell unhandlich oder passen nicht mehr in die gängigen Taschen.
Den passenden Bildschirm wählen
Eng an die Größe geknüpft ist auch die generelle Qualität des Displays. Wie zum Einstieg erwähnt sollte mindestens eine Full-HD-Auflösung gegeben sein. Denn bei Pixeln gilt immer: je größer die Zahl, desto detailreicher des Bilds. Die Anforderungen beim Laptop-Kauf hängen auch hier wieder vom Einsatzzweck ab. Zusätzlich empfiehlt sich ein OLED-Display, das im Bildaufbau schneller ist als ein LCD-Bildschirm.
Wer viel unterwegs ist oder auch in generell in einer hellen Umgebung arbeitet, sollte zudem auf die Helligkeit achten. 400 Candela pro Quadratmeter sind diesbezüglich ein guter Top-Wert.
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So viel Speicher muss es mindestens sein
Gerade im RAM-Bereich hat sich in den vergangenen viel getan. Reichten früher 8 GB locker aus, sollten es heute eher um die 16 GB Arbeitsspeicher sein, da Laptops heute mehr leisten müssen und viele Prozesse parallel ausführen. Wer besonders leistungshungrige Programme nutzt, sollte sogar über 32 GB nachdenken. Das ist bereits beim Kauf des Laptops selbst umso wichtiger, da man Arbeitsspeicher oft nicht nachrüsten kann.
Anders sieht das beim internen Speicher aus. Hier ist es oft relativ einfach möglich, noch Speicher nachzuschieben, wenn man feststellt, dass das Gerät zu schnell an seine Grenzen stößt. Wer seinen Laptop in erster Linie zur Recherche oder zum Streaming nutzt, kommt gegebenenfalls mit 256 GB aus. 1000 GB Festplattenspeicher und eine Grafikkarte mit mindestens 4 GB Speicher sollten es hingegen sein, wenn man viel spielt, oft Fotos bearbeitet oder Videos schneidet.
Idealerweise sollte der Speicher zudem als SSD ausgelegt sein. SSD-Speicher sind schneller als herkömmliche Festplatten und steigern damit die Arbeitsgeschwindigkeit. Als Untergrenze für die Akkulaufzeit geben die Experten 7,5 Stunden beim Abspielen von Videos an. Ob es für unterwegs ein klassisches Ultrabook, ein Convertible mit um 360 Grad drehbarem Touchscreen-Display oder ein Tablet mit abnehmbarer Tastatur (Detachable) sein soll, bleibt Geschmackssache.

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Beim Laptop-Kauf auf Prozessor und Anschlüsse achten
In Sachen Prozessor raten die Experten von Stiftung Warentest mindestens zu einem i5- oder Core-Ultra-5-Prozessor von Intel. Alternativ werden aber auch ein AMD-Ryzen-Prozessor oder ein Qualcomm Snapdragon X Plus genannt. Daran angeschlossen ist auch der Grafikprozessor zu nennen. Für normale Bürotätigkeiten reicht ein integrierter Grafikchip völlig aus. Eine separate Grafikkarte mit eigenem Speicher ist allerdings ein Muss, wenn man Software zur Bild- und Videobearbeitung nutzen oder Videospiele auf dem Laptop zocken möchte.
Bei den Schnittstellen sollten Interessierte beim Laptop-Kauf hingegen besonders auf USB-C-, USB-3.2- und HDMI-Anschlüsse achten. Bei Anzahl und Anordnung kommt es ebenfalls auf den Einsatzzweck an. Hier kann man aber im Zweifel auch recht einfach per Adapter nachrüsten. Ein SD- oder Micro-SD-Leser sind kein Muss, aber je nach Bedarf eine nützliche Ergänzung.