19. März 2020, 4:46 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Immer wieder werden auf Online-Marktplätzen Computer oder Mobilgeräte angeboten, auf denen noch – teils sensible – Daten zu finden sind. Verkäufer sollten wissen, wie man Speicher sicher löscht.
Daten löschen auf dem Rechner: Wer im Alltag davon spricht, meint damit oft nur das Verschieben in den Papierkorb oder das Formatieren eines Speichers. Bei solchen einfachen Löschaktionen innerhalb des Betriebssystems handelt es sich aber vielmehr um eine Freigabe von Speicherplatz zum erneuten Überschreiben.
Weg ist nicht gleich weg
Die vermeintlich gelöschten Daten sind immer noch da. Hundertprozentig sicher ist nur das physische Zerstören des Datenträgers. Aber es geht auch anders und trotzdem hinreichend sicher: Klassische Festplatten (HDD) mit rotierenden Speicherscheiben lassen sich mit Hilfe spezieller Programme wie etwa DBAN hinreichend sicher löschen, wenn man die HDD von der Software sieben Mal überschreiben lässt. Das erklärt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).
Anders geht man bei modernen Festplatten mit Speicherchips (SSD) und bei Festplatten vor, die beide Technologien kombinieren (SSHD). Hier sollte der sogenannte Secure-Erase-Befehl ausgeführt werden, der eine auf der Festplatte hinterlegte Löschroutine anstößt, die auch defekte Speicherbereiche einschließt. Funktioniert das Anwenden von Secure Erase mit dem Verwaltungsprogramm des Festplattenherstellers nicht, empfiehlt das BSI als Alternative etwa das Programm Parted Magic.
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Auch Daten auf Mobilgeräten sicher löschen
Um den Speicher von Smartphones oder Tablets sicher zu löschen, genügt es nicht, das Gerät auf den Werkszustand zurückzusetzen, warnt das BSI. Damit keine Daten wiederhergestellt werden können, sollte in den Einstellungen des Mobilgerätes – falls noch nicht geschehen – die Datenverschlüsselung aktiviert werden. Erst danach führt ein Zurücksetzen des Smartphones oder Tablets dazu, dass keine Daten mehr ausgelesen werden können.