9. August 2024, 12:24 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Viele Menschen klappen ihren Laptop einfach zu, ohne ihn vorher herunterzufahren. Ein Experte erklärt, was das für Notebooks bedeutet.
Immer mehr Menschen arbeiten auch im Büro an Laptops statt am klassischen Desktop-PC. Die Geräte bieten die gleiche Leistung, lassen sich am Monitor anschließen und sind darüber hinaus auch mobil einsetzbar – ein enormer Vorteil in der hybriden Arbeitswelt. Doch was, wenn die Arbeit beendet ist? Muss man den Laptop dann herunterfahren oder reicht es, ihn einfach zuzuklappen? TECHBOOK hat bei Andreas Habermehl, Geschäftsführer Technik und Berufsbildung beim ZVEH, nachgefragt.
Übersicht
Zuklappen ist nur der Ruhezustand
Der ZVEH ist der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke. In seiner Position als Geschäftsführer beschäftigt sich Habermehl seit Jahren mit technologischen Gegebenheiten sowie Trends. Gegenüber TECHBOOK wies er auf einen prägnanten Unterschied zwischen Laptop zuklappen und herunterfahren hin. „Beim Zuklappen eines Laptops wird dieser in den Ruhezustand versetzt. Es wird dabei jedoch weiterhin Energie benötigt“, so Habermehl.
Der zugeklappte Laptop befindet sich dann im Stand-by-Modus, da dieser beim Schließen nicht von allein alle Programme beendet und herunterfährt. Der Laptop verbraucht somit weiterhin Energie, was den Akku im Gerät fordert. Außerdem bleiben alle Programme geöffnet. „Geöffnete Programme benötigen allerdings Rechnerkapazitäten und verlangsamen das System“, weiß Habermehl. Zusätzlich gibt es durchaus Situationen, in denen sich jeder wünscht, dass der Laptop komplett heruntergefahren ist, etwa wenn man in ein Flugzeug steigt, wo sich alle Geräte im Flugmodus befinden müssen.
Herunterfahren schließt alle Programme
Beim Herunterfahren des Laptops werden hingegen alle Programme auf dem Gerät geschlossen. „Moderne Rechner ‚merken‘ sich aber, welche Programme vor dem Herunterfahren geöffnet waren und öffnen diese beim nächsten Start automatisch wieder. Dies lässt sich verhindern, indem die Programme vor dem Herunterfahren manuell geschlossen werden“, erklärt Experte Habermehl gegenüber TECHBOOK.
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So fährt der Laptop beim Zuklappen herunter
Die gute Nachricht: Ein Laptop ist lernfähig. Nutzer haben die Möglichkeit, ihrem Laptop beizubringen, dass er herunterfährt, sobald sie ihn zuklappen.
Und so geht es: Bei Windows-Geräten lässt sich einstellen, was der Laptop tun soll, wenn man ihn zuklappt. In den Energieoptionen des Betriebssystems können Nutzer diese Einstellung vornehmen. Hierzu tippen sie auf der Tastatur „Windows“ sowie „X“. In einem Fenster lässt sich anschließend „Energieoptionen“ auswählen.
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Im Menüpunkt „Auswählen, was beim Zuklappen des Computers geschehen soll“ können Nutzer einstellen, was der Laptop tut, wenn er zugeklappt wird. Im Bereich „Akku“ können sie „Beim Zuklappen“ auswählen und dort die Option „Herunterfahren“ anwenden, wenn sie die Änderungen gespeichert haben. Der Laptop hat die neue Einstellung nun gespeichert und wendet die neue Funktion direkt an, sobald Nutzer ihn zuklappen.
