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Aus zweiter Hand

Vorsicht beim Kauf von gebrauchten Laptops

Wer sich ein gebrauchtes Notebook anschaffen möchte, sollte überlegen, welche Aufgaben das Gerät übernehmen muss. Ist es „nur“ eine bessere Schreibmaschine? Oder ein Gaming-Laptop?

Will jemand nur im Internet surfen, ab und zu Mails versenden oder einen Text schreiben, reiche ein einfaches Notebook mit i3-Prozessor, 4 bis 8 Gigabyte Arbeitsspeicher und 500-Gigabyte-Festplatte aus, sagt Rainer Schuldt von der „Computer Bild“.

Will der Käufer aber große Datenmengen bearbeiten oder aufwendige Programme einsetzen, etwa zur Bildbearbeitung oder zum Videoschnitt, dann „sollte es schon ein Mittelklasse-Prozessor, begleitet von möglichst viel Arbeits- und Festplattenspeicher sein“, rät Schuldt.

Auf Bildschirmauflösung und Grafikkarte achten

Wer das Notebook zum Spielen verwenden möchte, braucht einen besser ausgestatteten Laptop – mit guter Grafikkarte. Allerdings läuft nicht jedes Spiel oder aktuelle Software auf einem älteren Gerät. „Windows-7-Geräte etwa werden nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt“, warnt Lisa Brack vom Magazin „Chip“. Lässt man sich darauf ein, sollte man zusätzlich Geld für eine Windows-10-Lizenz einplanen.

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Oft lohnt sich der Kauf gebrauchter Business-Laptops, etwa der Serien Dell Latitude, HP Elitebook oder Lenovo Thinkpad, berichtet das Fachmagazin „c’t“. Sie seien robuster als Consumer-Geräte und haben weitere Ausstattungsmerkmale, wie ein integriertes LTE-Modem oder einen Docking-Anschluss. Bei Neugeräten zahle man dafür oft mehr.

Je nach Bedarf sollten Käufer ein besonderes Augenmerk auf die Bildschirmauflösung legen. So empfiehlt „c’t“ unabhängig von der Bildschirmdiagonale mindestens Full HD (1920 mal 1080 Pixel).

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Wer privat über eBay oder eBay Kleinanzeigen kauft, hat den Vorteil, dort mit Glück Schnäppchen ergattern zu können. Käufer sollten aber vor allem auf Verschleißteile achten. „Gerade Festplatten mit einem mechanischen Lesekopf (HDD) könnten in älteren Modellen noch verbaut sein und sind sehr anfällig“, schildert Brack ein mögliches Problem.

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Gerät und Funktionen wenn möglich prüfen

Achten Sie auch auf Schäden am Display-Scharnier oder USB-Port. Können Sie das Gerät in Augenschein nehmen, schalten Sie es ein. Prüfen Sie, ob es einwandfrei startet und sowohl Tastatur als auch Touchpad in einem guten Zustand sind, rät Brack.

Ebenfalls wichtig: Stammt das Gerät aus einem Nichtraucherhaushalt? Und funktionieren WLAN und Bluetooth einwandfrei? „Schweigt sich der Verkäufer hierzu aus: Finger weg“, warnt Schuldt. Empfindlich seien auch die Displays. „Manchmal zeigen sich Schatten oder Pixelfehler, oder es fällt gar die Hintergrundbeleuchtung aus.“

Auch die Akkulaufzeit sollten Sie prüfen. Denn die lässt nach ein paar Jahren spürbar nach. „Einen Ersatzakku, sofern er sich überhaupt tauschen lässt, lassen sich die Hersteller fürstlich bezahlen“, erläutert Schuldt. Und schnell ist das Schnäppchen dann keines mehr.

Ein weiterer möglicher Nachteil: „Die Windows 10-Lizenz könnte doch nicht mehr an das Gerät gekoppelt sein“, gibt Brack zu bedenken. Oder sie wird auf einem anderen Rechner „zweitverwertet“, warnt „c’t“.

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Gewährleistung nur beim Händler

Professionelle Händler müssen eine Gewährleistung einräumen – also dafür einstehen, dass die Ware frei von Sach- und Rechtsmängeln ist. Für Privatverkäufer gilt dies nicht.

Aufbereitete Geräte gibt es zum Beispiel bei refurbed.de, rebuy.de oder greenpanda.de. „Die Geräte wurden geprüft, die Software ist aktuell“, führt Brack aus.

Laut „c’t“ geben die Händler den gereinigten Geräten nicht nur neue Festplatten oder SSDs mit auf den Weg, sondern bei Bedarf auch neue Akkus oder Tastaturen – meist zahlen Kunden dafür aber einen höheren Preis als sie bei einem privaten Verkäufer zahlen müssten.

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