12. Mai 2021, 21:26 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Auf den meisten Tastaturen findet sich unter Buchstaben „F“ und „J“ ein haptischer Strich. TECHBOOK erklärt, warum das so ist.
Computer-Tastaturen sind aus unserer Welt nicht mehr wegzudenken. Nicht nur Buchstaben und Zahlen kann man damit eintippen, sondern auch massig Sonderzeichen. Zwei Tasten haben aber eine ganz spezielle Funktion und das spürt man sogar! Wer einmal einen genauen Blick auf die Computertastatur wagt, wird sehen, dass die Tasten der Buchstaben „F“ und „J“ eine kleine Erhebung in Form eines horizontalen Strichs im unteren Bereich haben.
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Warum existieren die Striche bei „F“ und „J“?
Wer auf der Tastatur schreibt, ohne dabei auf die Tastatur zu schauen, kann sich oft nicht nur auf den Sehsinn verlassen. Den Tastsinn nutzt man dabei ebenso. Beim Blindschreiben oder Zehn-Finger-Schreiben spielen die erhabenen Striche unter „F“ und „J“ auf Tastaturen eine große Rolle. Sie sind eine Art Tast-Indikator für die Finger und dort platziert, wo sich die beiden Zeigefinger im Idealfall befinden sollten, um eine natürliche Position auf der Tastatur zu haben. Sie dienen dazu, dass der Nutzer sich vor dem Schreiben auf der Tastatur mit den Fingern orientieren kann.
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Probieren Sie es doch mal aus, indem Sie Ihre Hände auf der Tastatur so positionieren, dass Ihr rechter Zeigefinger auf dem Buchstaben J und der linke auf dem F zu liegen kommt. Beim täglichen Tippen fährt man oft unbewusst immer über diese zwei zentral gelegenen Tasten, ohne die Erhebungen zu bemerken und als störend zu empfinden.
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IBM und Apple waren Tastatur-Vorreiter
In den frühen 1980er-Jahren war IBM der Computerhersteller Nummer 1. Deren Tastaturdesign wurde zum Standard. In leicht abgewandelter Form etablierte auch Apple Tastaturen. Im Jahr 1985 führte IBM dann das Enhanced-101-Tastaturlayout ein. Dieses besteht so fast noch heute. Die ersten Tastaturen verfügten aber noch nicht über einen Strich unter „F“ und „J“. Diese kamen erst später hinzu.