Irgendwann meckert der Drucker und fordert neue Tinte. Wer das dann ignoriert, hat irgendwann unschöne Streifen im Druckbild. Es wird also höchste Zeit, neue Patronen zu kaufen oder die alten nachzufüllen. Denn die empfindlichen Druckköpfe können bei Druckversuchen ohne Tinte zerstört werden.
Vorteile für Vieldrucker
Für jene, die oft drucken, lohnt sich die Anschaffung eines Druckers mit festem Tintentank. Diese sind zunächst zwar teurer, amortisieren sich aber wegen der niedrigen Folgekosten schnell, sofern Sie viel drucken. In der Regel gilt diese Variante als die günstigste, wenn es vor allem um den Farbdruck geht.
Wer sich dagegen auf dem freien Markt nach Tinte zum Nachfüllen seiner Tanks umsieht, stößt auf zwei Arten: Universaltinte, auch Dye-Tinte genannt, und Pigment-Tinte. „Generell gilt, dass man keine Universaltinte kaufen sollte“, sagt Florian Rigotti vom Fachportal „Druckerchannel.de“.
Pigment-Tinte sei zwar teurer, sorge aber für eine bessere Qualität beim Druck auf Normalpapier. Und weil die Druckerhersteller verschiedene Systeme und leichte Variationen der Grundfarben Cyan, Magenta und Gelb nutzen, muss man beim Kauf der Tinte auf einen ausdrücklichen Vermerk achten, für welchen Hersteller die Tinte gedacht ist.
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Vorsicht beim Einsatz von alternativ Tinte
Wer dagegen neue Patronen kauft, muss sich zwischen Originalersatz des Herstellers und Patronen anderer Anbieter entscheiden. Dazu stellt die Stiftung Warentest in ihrem jüngsten Vergleich von Tintenpatronen fest: „Billigpatronen rechnen sich oft. Bis auf wenige Ausnahmen arbeiten die Geräte problemlos mit Fremdpatronen.“ Mit dem Kauf von Patronen anderer Anbieter würden Verbraucher meist viel Geld sparen – und die Qualität sei in der Regel passabel.
In der Vergangenheit ist es immer wieder einmal vorgekommen, dass Hersteller Fremdpatronen blockiert haben. Das ist zwar aktuell nicht mehr so. Aber weil es jederzeit wieder Firmwareupdates geben kann, die Patronen sperren, rät Florian Rigotti zu Vorsichtsmaßnahmen: „Man sollte sich beim Einsatz von Fremdpatronen also überlegen, dass man automatische Firmwareupdates über den Drucker deaktiviert oder dem Drucker über seinen Router auch den Internetzugang sperrt.“ Die veröffentlichten Updates sollte man dann aber trotzdem im Blick behalten, um sehr wichtige Updates identifizieren und gegebenenfalls doch noch aufspielen zu können.
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Vorsicht bei Import-Ware aus China
Florian Rigotti warnt vor schlechten Nachbauten: „Man erkennt diese Angebote meist recht einfach am unschlagbar günstigen Preis und an großen Patronen-Bundles – beispielsweise 40 Patronen zum Preis von 40 Euro“, so der Experte. „Wir haben diese Billigpatronen schon öfters getestet und festgestellt, dass sowohl die Verarbeitung der Tintenpatronen also auch die verwendete Tinte von geringer Qualität sind.“
Vor dem Druckerkauf sollte immer die Überlegung zur Höhe des Druckaufkommens stehen: Denn es gibt auch Drucker mit einer Patronen-Druckkopf-Einheit. Geräte mit diesen sogenannten Kombipatronen, die es nur vom Hersteller gibt, eignen sich insbesondere für Wenigdrucker. Denn bei hoffnungslos verstopften Düsen oder einem defekten Druckkopf ist das Problem mit einer neuen Patrone gleich gelöst.
Bei höheren Druckaufkommen ab etwa hundert Seiten pro Monat sollten Nutzer grundsätzlich auf Drucker mit großen Patronen und damit hoher Druckreichweite achten oder zu einem Tintentank-Modell greifen.
So entsorgen Sie leere Tintenpatronen richtig
Ausgediente Tintenpatronen gehören nicht in den Hausmüll. Leere Originalpatronen können zum Hersteller zurückgeschickt werden – über deren Webseiten können Verbraucher dazu teils frankierte Rücksendeumschläge anfordern, erklärt die Stiftung Warentest. Diesen Service bieten auch einige Anbieter von Fremdpatronen an. Außerdem gibt es Aufkäufer für leere Patronen, die aber nur Originalpatronen annehmen. Eine weitere Alternative ist der Wertstoffhof. Aber auch Onlinehändler oder Elektronikmärkte bieten einen Recycling-Service.