16. März 2018, 12:17 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Wer sich einen neuen Computer anschafft und das Betriebssystem wechselt, will nicht auf alle alten Daten verzichten. TECHBOOK zeigt, wie der Umzug reibungslos klappt und was Sie beachten müssen.
Wenn neue Programme nicht richtig laufen und Spiele nur noch ruckeln, ist die Zeit für einen neuen Rechner gekommen. Und manch einer wechselt dabei auch gleich das Betriebssystem. Sei es von einem alten Windows zum neuen Windows 10 oder zu einem Mac- oder Linux-System.
Beim virtuellen Umzug können ähnlich wie beim echten wichtige Sachen verloren gehen, in diesem Fall wertvolle Dateien. Oder es kommt vor, dass man sich zwischen den ganzen Umzugskartons nicht zurecht findet, aber dringend etwas braucht oder tun muss. Um zu verhindern, dass man den Umzug bereut, zeigt Ihnen TECHBOOK, wie der Umzug reibungslos klappt.
https://www.techbook.de/news/widerspenstige-dateien-unter-windows-loeschen
Alle Dateien gut verstauen und transportieren
„Grundsätzlich kann man das, was man an Fotos, Videos, Texten und Musik auf seinem alten Rechner hat, einfach in entsprechende Ordner im neuen System kopieren, gegebenenfalls über eine externe Festplatte als Zwischenspeicher“, erklärt Rainer Schuldt von COMPUTER BILD. Als Umzugshelfer eignen sich auch Programme wie der Windows Easy Transfer oder der Mac Migrationsassistent, die alle wichtigen Dateien erfassen und übertragen.
Für den Zweifelsfall ist es ratsam, den alten Rechner nicht komplett wegzuwerfen, sondern zumindest die Festplatten zu behalten. Was man irgendwann mal brauchen kann, weiß man nicht unbedingt während des Umzugs – sondern leider meistens, wenn es zu spät ist.
Bestimmte Programme brauchen vielleicht ein Update
Während man die Daten mitnehmen kann, geht das mit den allermeisten Programmen nicht. Die müssen gegebenenfalls neu installiert werden. Aber auch da kann es Probleme geben. Denn dass die bisher genutzten und gekauften Programme auch unter dem neuen Betriebsystem funktionieren, ist keineswegs sicher. Hier ist unter Umständen ein Update auf eine neue Programmversion erforderlich.
Für Geräte wie Drucker oder Scanner müssen eventuell Treiber nachinstalliert werden. Man muss dabei auch nicht unbedingt das akzeptieren, was Windows einem anbietet. Manche Hersteller halten auf ihren Seiten auch eigene Treiber und Software bereit, die deutlich mehr Komfort bieten.
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Von Windows zu Mac und von Mac zu Windows
Wer von Windows auf einen Mac umzieht, hat es mit seinen Daten in jeder Hinsicht einfach. „Wenn es nur darum geht, Daten umzuziehen, dann kann man das per „Drag and Drop“ und „Copy and Paste“ machen“, sagt Josef Reitberger von „Chip“. „Da kann ich etwa Office-Dateien einfach per Hand kopieren.“
Wenn man seine Filme, Musik, Texte und Fotos auf eine externe Festplatte kopiert, um sie weiter am Mac zu nutzen, müsse man darauf achten, dass sie im Dateiformat exFAT formatiert wurde, erklärt Schuldt. Nur dann kann sie ohne Probleme sowohl von Windows als auch vom Mac genutzt werden. Das unter Windows oft gebräuchliche NTFS-Format erkennt der Mac ohne Zusatzprogramm nicht.
Für den Wechsel von Mac zu Windows empfehlen wir Ihnen einen Umzug per Lan-Kabel. Nachdem Sie auf beiden Geräten die drahtlose Netzwerkverbindung deaktiviert und beide Geräte mit der Strippe verbunden haben, ermitteln Sie die IP-Adresse Ihres Macs in den Systemeinstellungen und fügen die gewünschten Ordner dort bei der Freigabe ein. Zuletzt machen Sie ein Häkchen in den Optionen bei „Dateien und Ordner über SMB (Windows) freigeben“.
Jetzt rufen Sie den Internet-Explorer Ihres Windows-PC auf und geben in die obere Adressleiste die IP-Adresse Ihres Macs mit doppelten Backslash am Anfang, (Beispiel: //123.456.789). Nachdem Sie sich mit Ihren Daten eingeloggt haben, können Sie alle gewünschten Ordner rüberziehen.