24. Juli 2018, 11:05 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Microsoft-User müssen sich vor Betrügern in Acht nehmen. Diese versuchen Verbraucher durch einen üblen Trick mit einer gefakten Fernwartungssoftware abzuzocken. Wie kann man sich schützen?
Aktuell versuchen falsche Microsoft-Techniker mit einem angeblichen Virus auf Ihren Rechner zu gelangen. Dabei warnt der PC vor einer Infektion des Rechners und bittet in der gefälschten Warnmeldung um einen Rückruf.
Diese Meldung blockiere häufig den gesamten Bildschirm und besage, dass der PC wegen Virenbefalls gesperrt worden sei, warnt der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv). Bei beiden Maschen versuchen die Betrüger, ihre Opfer zur Installation einer Fernwartungssoftware zu bewegen.
So werden die Opfer betrogen
Am Telefon wird den Nutzern vorgegaukelt, dass die gesamten persönlichen Daten in Gefahr seien. „G-Data“, das Unternehmen hinter dem gleichnamigen Virenschutz-Programm, hat das Vorgehen der Betrüger in einem Video dokumentiert.
Klau der Kreditkarten-Daten
So schafften es die Betrüger oft, die unerfahrenen Nutzer zur Zahlung mehrerer hundert Euro für angebliche Wartungsverträge zu bewegen. Da die Kriminellen über die Fernwartungssoftware den Rechner in der Hand haben, greifen sie etwa auch die Kreditkartendaten ab, die das Opfer zum Zahlen des „Wartungsvertrags“ nutzt. Der vzbv hält es zudem für wahrscheinlich, dass weitere persönliche Daten abgegriffen werden und auch Schadsoftware auf dem Rechner installiert wird.
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Nutzer sollten solchen Meldungen im Browser keinen Glauben schenken. Wählen Sie die angezeigte Telefonnummer in keinem Fall und bei Anrufen vermeintlicher Microsoft Techniker sollten Sie gleich auflegen, rät der vzbv.
Wer seinen Browser nicht mehr schließen kann, weil die gefälschte Meldung den ganzen Bildschirm einnimmt, sollte die Tastenkombination Strg+Alt+Entf drücken, den Task-Manager aufrufen, unter Prozesse den Eintrag mit dem Namen seines Browsers auswählen und dann auf „Prozess beenden“ klicken. Notfalls kann man den Rechner auch immer einfach ausschalten.
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Beim Notebook muss man dazu den Ein-Aus-Schalter so lange gedrückt halten, bis das Gerät ausgeht. Nach dem Wiedereinschalten lohnt es sich, etwa den AdwCleaner über den Rechner laufen zu lassen. Das Tool findet unerwünschte Software – auch solche, die den Browser verändert.