31. Oktober 2023, 17:31 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Durchaus kurzfristig hatte Apple eine Keynote angekündigt, die sich „Scary Fast“ nennt. Hierbei wurden diverse neue Produkte vorgestellt. TECHBOOK verrät, worauf sich Apple-Fans freuen dürfen und welche Neuheiten präsentiert worden sind.
In der Nacht vom 30. auf den 31. Oktober fand die Apple-Keynote „Scary Fast“ statt. Das Unternehmen aus Cupertino präsentierte neue MacBooks, iMac-Modelle und Prozessoren – und das in lediglich 30 Minuten. Verfolgen ließ sich das Event via Stream.
Übersicht
Die neuen M3-Chips im Überblick
Zu Beginn des Streams wurden die neuen Prozessoren vorgestellt. Es handelt sich dabei um drei Chips: M3, M3 Pro und M3 Max. Apple verspricht, dass sie um fast 50 Prozent schneller als die Vorgänger-Prozessoren sind. Gefertigt werden die neuen Chips in der 3-Nanometer-Technologie. Die größte Verbesserung würde dabei in der GPU stecken, so Apple. Die neue Grafikarchitektur unterstütze demnach eine neue Art der Speicherzuweisung, die Apple „Dynamic Caching“ nennt. Das heißt, dass kein fester Speicher mehr beansprucht wird, sondern nur so viel Arbeitsspeicher, wie für eine Aufgabe benötigt wird. Dazu kommen Mesh Shading und Raytracing für bessere Details bei den Bildern.
Der M3-Chip ist mit einer 8-Core- und 10-Core-CPU ausgestattet. Der M3-Pro-Chip kommt mit etwas besseren Kapazitäten und hat eine 12-Core- und 18-Core-CPU. Außerdem ist mit dem Flaggschiff-Chip M3 Max einer dabei, welcher eine 16-Core- und 40-Core-CPU sowie einen Arbeitsspeicher von mindestens 36 GB vorweist.
MacBook Pro: Schneller und mit mehr Speicher
Auch neue MacBook Pros wurden im Rahmen der Oktober-Keynote von Apple vorgestellt. Es handelt sich dabei jeweils um einen 14-Zoll- und 16-Zoll-Laptop. Zunächst das „Einsteiger-Modell“ im Detail: Ausgestattet ist das 14-Zoll-Gerät mit dem M3-Chip und soll rund 60 Prozent schneller sein als das 13 Zoll große MacBook Pro mit M1-Chip. Man kann zwischen einem Modell mit 512 GB Speicher oder einem 1 TB Speicher auswählen.
Zudem kommen ein 14-Zoll- und 16-Zoll-Gerät mit M3-Pro-Chips. Sie sollen fast 40 Prozent schneller als die MacBook Pros mit einem M1-Pro-Chip sein. Mit diesem Prozessor sollen auch komplexe und schwerfällig Arbeiten mühelos und schnell erfolgen, so das Werbeversprechen. Auch hier gibt es in puncto Speicher einige Unterschiede. Möglich sind Geräte ab 18 GB RAM und 512 GB internem Speicher.
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Zu guter Letzt wurden neue Modelle des MacBook Pro mit einem M3-Pro-Max-Chip vorgestellt. Auch hier kann man zwischen einem 14-Zoll- und 16-Zoll-Modell entscheiden. Der RAM fängt dabei bei 36 GB an und der Speicher bei 1 TB.
Vom Design her unterscheiden sie sich nicht allzu sehr von den Vorgängermodellen. Neben den silbernen Geräten gibt es nun auch schwarze Laptops. Außerdem gab es bei den Spezifikationen durchaus starke Verbesserungen. In allen sind M3-Chips verbaut und auch der Mindestspeicher beträgt 512 GB, während bei den Vorgänger Pro-Modelle einige mit 256 GB gelistet waren. Erhältlich sind die neuen MacBook Pros mit M3 und M3 Pro ab dem 7. November. Die Modelle mit M3 Pro Max sollen später erhältlich sein. Allerdings kann man sie jetzt schon vorbestellen.
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iMac mit M3-Chip
Auch ein All-in-One-Rechner wurde während der Apple Keynote „Scary Fast“ präsentiert. Hierbei handelt es sich um einen 24 Zoll großen iMac mit 4,5K-Retina-Display. Im Grunde ähnelt er vom Design dem 2021 veröffentlichten iMac mit M1. Nur bei den Spezifikationen und den Farben gab es einige Anpassungen und Verbesserungen.
So kommt er künftig mit einem M3-Chip sowie ebenfalls neu mit Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3. Der Arbeitsspeicher beginnt bei 8 GB und der interne Speicher bei 256 GB. Beide sind gegen einen Aufpreis erweiterbar. Zudem kann man sich zwischen sieben Farben entscheiden (Grün, Gelb, Orange, Rosé, Violett, Blau, Silber).
TECHBOOK meint
„Im Eiltempo stellte Apple neue MacBooks, Chips und einen iMac vor. Alles in allem handelt es sich um sehr funktionelle und starke Geräte bzw. Prozessoren. Die M3-Chipfamilie upgradet sowohl die neuen MacBook Pros als auch den iMac. Zudem wurden die Speicherkapazitäten erweitert. Doch die Preise könnten einige abschrecken. Die günstigste iMac-Variante fängt bei 1599 Euro an. Wer mehr Anschlüsse bzw. Schnittstellen möchte, muss über 200 mehr bezahlen. Auch die MacBook Pros sind keine Schnäppchen. Die günstigste Variante fängt bei 1999 Euro an.“– Isa Kabakci, Redakteur