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Analyse zeigt

Mindestens 18 Prozent aller Windows-Rechner sind unsicher

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TECHBOOK Redaktion

8. Januar 2021, 11:59 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Vor einem Jahr hat Microsoft den Support für das 2009 gestartete Windows 7 nach mehreren Verlängerungen endgültig eingestellt. Doch wie so oft können sich einige nicht von ihrem alten System lösen.

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Behörden, Unternehmen und private Nutzer setzen noch immer massenhaft auf das veraltete PC-Betriebssystem Windows 7 ein, obwohl die Software inzwischen große Sicherheitslücken aufweist.

Windows-7-Anteil sogar gestiegen

Weltweit kommt die Software auch ohne regelmäßige Updates noch auf rund 18 Prozent aller Windows-Computer zum Einsatz, die sich regelmäßig im Internet bewegen. Damit ist der Anteil an PCs, auf denen Windows 7 läuft, seit Oktober 2020 sogar wieder gestiegen. Das geht aus Hochrechnungen von Statcounter hervor. Die Analysefirma stellt auf über zwei Millionen Websites mit einem Tracking-Code fest, welches Betriebssystem Anwender nutzen.

Source: StatCounter Global Stats – Windows Version Market Share

Viele Nutzer unterschätzten dabei das Sicherheitsrisiko einer veralteten Windows-Version, sagte Thomas Uhlemann, Security Specialist der Sicherheits-Softwarefirma ESET, der Deutschen Presse-Agentur. „Eine Schwachstelle genügt, und die Computer sind offen wie ein Scheunentor für Cyberkriminelle.“ Dieses Verhalten sei fahrlässig. „Informationen über bekannte Sicherheitslücken verbreiten sich in Untergrundforen rasant und werden für eine Vielzahl von Angriffsszenarien verwendet.“

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In Deutschland noch 4 Millionen Windows-7-PCs

In Deutschland sieht die Situation zwar etwas besser aus. Hier haben Windows-Betriebssysteme bei Desktop-PCs und Notebooks einen Marktanteil von rund 80 Prozent. Statcounter verzeichnet dabei rund 8,3 Prozent oder gut vier Millionen Windows-7-Geräte. Zusammen mit den ebenfalls veralteten und unsicheren Windows-Versionen Vista, XP und 8 addiert sich das in Deutschland aber immerhin noch auf 5,2 Millionen Geräte, die unsicher sind.

Windows 7 kam vor über zehn Jahren am 22. Oktober 2009 als Nachfolger des erfolglosen Windows Vista auf den Markt und wurde bis 2014 von PC-Herstellern verwendet. Auch der Nachfolger Windows 8 kam mit Startschwierigkeiten und überzeugte viele Nutzer nicht. Daher blieben vor allem viele Unternehmen Windows 7 auch nach 2014 treu.

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Viele vernachlässigen die Sicherheit des Betriebssystems

„Dass die Zugangsdaten zum Online-Banking sowie die TAN-Nummer nicht an Fremde herausgegeben werden sollen, ist vielen Anwender hinlänglich bekannt“. Ein modernes und auf neuestem Stand gehaltenes Betriebssystem gehöre aber ebenso zu den Sorgfaltspflichten wie der Einsatz einer modernen Sicherheitslösung oder ein aktueller Browser. „Im Schadensfall können Banken einen Ersatzanspruch ablehnen, da der Kunde fahrlässig seine Pflichten vernachlässigt hat.“ Auch Cyberversicherungen verweigerten in vielen Fällen hier eine Regulierung. „Anwender sollten regelmäßig ihren Computer, den sie für das Online-Banking nutzen, auf Updates checken.“

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