29. April 2020, 4:00 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
StudiVZ feierte ein gutes halbes Jahrzehnt lang große Erfolge – bis es furios von Facebook überrundet wurde. Nun soll es für das soziale Netzwerk als VZ ein Combeback geben.
Einen Versuch ist es wert, haben sich die Betreiber von StudiVZ offenbar gedacht und wollen das soziale Netzwerk noch einmal wiederbeleben. Ab sofort ist es unter dem Namen VZ auf der neuen Seite VZ.net erreichbar und löst das alte StudiVZ sowie dessen Schwesterseite MeinVZ ab.
Diese beiden Seiten sollen Ende Juni abgeschaltet werden. Bis dahin können Alt-Nutzer, die sich auf VZ.net neu registrieren, ihre Daten wie beispielsweise hochgeladene Fotos noch importieren. Sonst werden diese gelöscht.
Spaß, Gruscheln und Übersicht
Bekannt geworden war StudiVZ nicht nur mit seinen betont spaßigen Studierenden-Gruppen, sondern auch mit der Wortschöpfung Gruscheln, das die gleiche Funktion erfüllt wie das Liken. Das 2005 gestartete Netzwerk zählte einst rund 16 Millionen regelmäßige Nutzer.
In jedem Fall gehört das Gruscheln auch weiterhin zum Konzept. VZ.net möchte damit an alte Zeiten anknüpfen und Erinnerungen wecken. Zudem sollen die Gruppenseiten einfach zu bedienen und besonders übersichtlich sein: Nicht erwünschte oder benötigte Funktionen lassen sich nach dem Baukastenprinzip deaktivieren.
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Privatsphäre und Datenschutz
Wichtig ist den Betreibern nach eigenen Angaben auch die Privatsphäre der Nutzer: Alle Daten sollen auf Servern in Deutschland lagern, alle Datenschutzvorgaben eingehalten und keine Daten verkauft werden. Und: VZ finanziere sich ausschließlich durch sichtbare Werbung auf der Plattform, zum Beispiel in Form von Bannern oder Videos.
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