29. Juli 2020, 12:40 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Manchmal bietet die DSL-Leitung einfach zu wenig Geschwindigkeit. Genau für dieses Problem hat die Deutsche Telekom die sogenannten Hybrid-LTE-Optionen im Angebot, die der Provider nun überarbeitet hat. Sie sorgen jetzt für schnelleres Festnetz-Internet mit Hilfe von LTE.
Die Hybrid-LTE-Optionen bietet die Telekom bereits seit einiger Zeit an. Hierbei nutzt der Provider zusätzlich zum eigentlichen (V)DSL-Anschluss die LTE-Funktechnik, um so die maximale Surf-Geschwindigkeit zu erhöhen und eine stabilere Verbindung zu ermöglichen. Die Bandbreiten von Festnetz und Mobilfunk werden also gebündelt. Haben Nutzer beispielsweise einen (V)DSL-Anschluss mit 50 Mbit/s (Megabit pro Sekunde) gebucht, waren bislang dank der Kombination mit LTE bis zu 100 Mbit/s drin.
Neue Hybrid-LTE-Option mit bis zu 300 Mbit/s
Nun hat die Deutsche Telekom jedoch eine überarbeitete Hybrid-LTE-Option vorgestellt. Sie erlaubt nochmals schnellere Geschwindigkeiten über LTE – bis zu 300 Mbit/s zusätzlich zur eigentlich gebuchten DSL-Geschwindigkeit sind je nach Ausbaugebiet möglich.
Festnetz-Kunden, die bei der Telekom einen Internet-Anschluss mit 16 Mbit/s gebucht haben (MagentaZuhause XS und S), erhalten die Option Hybrid-LTE über die gesamte Vertragsdauer kostenlos. Doch auch zu den übrigen MagentaZuhause-Tarifen lässt sich die Option buchen. Dann kostet sie allerdings 4,95 Euro im Monat bei einer Mindestlaufzeit von drei Monaten. Bei Neubuchung eines Telekom-Tarifs bis zum 30. September erhalten alle Kunden die Option Hybrid-LTE in den ersten drei Monaten ohne Aufpreis.
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Hybrid-Internet Neuer Telekom-Router Speedport Pro kombiniert LTE und Super Vectoring
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Kostentreiber Router
Mit der je nach Vertrag kostenfreien Nutzung oder der knapp 5 Euro pro Monat teuren Grundgebühr ist die Hybrid-LTE-Option eine gute und günstige Möglichkeit, die Internet-Bandbreite zuhause zu erhöhen. Für den notwendigen Hybrid-Router Speedport Pro verlangt die Telekom allerdings eine recht hohe Gebühr. Satte 389,82 Euro kostet das Gerät bei einem Kauf. Möchten Kunden den Router lieber mieten, zahlen sie monatlich 9,70 Euro. Ein Kauf rechnet sich somit erst nach 40 Monaten der Nutzung.
Der Speedport Pro enthält eine eigene SIM-Karte für das LTE-Netz, die nur am Wohnort des Kunden und nur mit dem Speedport Hybrid-Router funktioniert. Eine Beschränkung des Datenvolumens gibt es nicht.
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Der Router richtet sich am Anschluss selbst ein. Beim regulären Surfen unter Normallast verwenden Kunden die gebuchte DSL- oder VDSL-Leitung. Benötigen sie mehr oder eine stabilere Bandbreite oder sind am Anschluss mehrere Nutzer gleichzeitig aktiv, schaltet der Router automatisch die LTE-Bandbreite dazu. Auch wenn der DSL-Anschluss bei einem neuen Vertrag noch nicht freigeschaltet ist oder es eine DSL-Störung gibt, surfen und telefonieren Telekom-Kunden daheim über den Hybrid-Router.