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Mobiles Bezahlen

Samsung Pay in Deutschland jetzt auch auf Smartwatches nutzbar

Hand hält Smartphone an Lesegerät zur kontaktlosen Bezahlung
Samsung Pay startet in Deutschland Foto: Getty Images
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

4. März 2021, 11:24 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Mit Samsung Pay gibt es neben Google Pay und Apple Pay seit Oktober 2020 einen dritten, großen Dienst in Deutschland, mit dem sich mobil per Handy bezahlen lässt. Der Vorteil von Samsung Pay ist, dass sich der Dienst auch ohne eigene Kreditkarte nutzen lässt. Doch es gibt auch einige Einschränkungen.

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Damit Smartphone-Besitzer den neuen Bezahldienst Samsung Pay nutzen können, benötigen sie ein kompatibles Samsung-Smartphone oder eine Smartwatch. Letztere kann entweder von Samsung selbst, oder aber von einem anderen Android-Hersteller stammen. Anders als Apple Pay ist Samsung Pay somit zwar zumindest in Teilen auch herstellerübergreifend nutzbar. So flexibel wie Google Pay zeigt sich der Bezahldienst jedoch nicht. Denn nur Google Pay ist offen für eine Vielzahl an NFC-fähigen Mobiltelefonen verschiedener Hersteller. Diese müssen allerdings mindestens mit Android 5 laufen und dürfen nicht gerootet sein.

Samsung Pay ist am 28. Oktober 2020 in Deutschland gestartet. Trotz der genannten Einschränkungen klingt der Dienst vielversprechend. TECHBOOK verrät, mit welchen Smartphones, Smartwatches und Banken sich der mobile Bezahldienst nutzen lässt.

Mit diesen Geräten lässt sich Samsung Pay nutzen

Smartphones mit Samsung Pay

Die Samsung-Pay-App läuft auf den meisten, aber eben nicht auf allen Samsung-Telefonen. Als kompatibel benennen die Südkoreaner beispielsweise Geräte der Galaxy-S- und der Galaxy-Note-Reihe ab der achten Generation sowie der Galaxy-A-Reihe ab dem Galaxy A6 (2018). Hinzu kommen das Modell Xcover Pro und die Faltdisplay-Telefone der Z-Serie. Die komplette Liste der Smartphones, mit denen sich Samsung Pay nutzen lässt, hat der Hersteller auf seiner Webseite veröffentlicht.

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Modelle der NFC-losen Galaxy-J- und M-Serie sind allerdings ebenso von Samsung Pay ausgenommen wie gerootete Telefone oder etwa das Galaxy S6 oder das Galaxy S7, obwohl diese beiden Modelle NFC mitbringen. Besitzer dieser Geräte können aber immer noch auf Google Pay zurückgreifen, weil sie die Anforderungen für diesen Dienst erfüllen.

Smartwatches mit Samsung Pay

Seit dem 4. März lässt sich Samsung Pay auch über die App Galaxy Wearable aktivieren. Damit ist der Bezahldienst nicht nur über die Samsung-eigenen Smartwatches wie der Galaxy Watch und der Galaxy Watch 3, der Galaxy Watch Active und Active 2, sondern auch auf Uhren anderer Android-Hersteller nutzbar, sofern diese NFC unterstützen. Zusatzfunktionen wie etwa die unten näher erläuterte Ratenzahlungsfunktion „Splitpay“ lassen sich aus der Samsung Pay-App heraus ebenfalls aktivieren und stehen dann über die Smartwatch zur Verfügung.

Über die „Zurück“-Taste der Galaxy Watch können Nutzer*innen den Bezahlmodus auf ihrer Uhr aktivieren. Solange die Uhr am Handgelenk sitzt, ist laut Hersteller nur eine einmalige PIN-Eingabe nötig, um die Zahlung zu autorisieren. Wie beim Smartphone werden alle Zahlungsinformationen nach der Autorisierung verschlüsselt gesendet.

Lesen Sie auch: Der große Vergleich – Apple Pay versus Google Pay

Ein Girokonto genügt

Google und Apple sind auf Kooperationen mit Banken angewiesen. Ob man über diese beiden Dienste bezahlen kann, hängt auch davon ab, bei welchem Kreditinstitut man Kundin oder Kunde ist. Samsung Pay hingegen ermöglicht es nach eigenen Angaben mit Hilfe der Partner Solarisbank und Visa, dass im Prinzip jeder Nutzer und jede Nutzerin mit einem deutschen Girokonto den Dienst verwenden kann. Eine Kreditkarte müssen sie nicht zwingend haben.

Lesen Sie auch: Apple Pay funktioniert mit diesen Banken und Kreditkarten

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So funktioniert Samsung Pay

Um Samsung Pay nutzen zu können, müssen Smartphone-Besitzer zunächst die kostenlose App aus dem Play Store oder Galaxy Store laden. Nach der Installation der Bezahl-App erfolgt die Registrierung der eigenen Daten sowie der Bank, über die die Bezahlung erfolgen soll. Für die Registrierung verwendet die Solarisbank ein einfaches Identifizierungsverfahren, das ohne Videoidentifikation beziehungsweise Filialbesuch auskommt. Nutzer*innen erhalten außerdem eine virtuelle Visa Debit Karte, die sie überall dort nutzen können, wo Visa kontaktlos bereits akzeptiert wird. Einmal eingerichtet, werden künftige Zahlungen mit Samsung Pay innerhalb von einem bis zwei Tagen von dem verknüpften Hausbankkonto abgebucht.

Im Geschäft bezahlt der Kunde per Smartphone, indem er sein entsperrtes Handy an das Bezahlterminal hält. Das Prinzip dahinter ist das gleiche wie bei Kredit- oder Girokarten, die mit einem NFC-Chip versehen sind. Zumindest im Inland fallen für kontaktlose Zahlungen in aller Regel keine Gebühren an.

Die verschlüsselten Bezahlinformationen der virtuellen Debitkarte per NFC verschlüsselt und kontaktlos an das Kartenlesegerät übermittelt und der offene Betrag beglichen. Über jeden Bezahlvorgang erhalten Nutzer*innen eine Bestätigung auf ihr Handy. Sie können auf Wunsch auch einen kompletten Kontoauszug über getätigte Zahlungen in der App einsehen.

Mobiles Bezahlen mit Ratenfunktion

Zahlungen ab 100 Euro können Kunden auf Wunsch und bei vorhandener Bonität auch in Raten begleichen. Samsung bietet dafür die Option „Splitpay“ an. Bei der Ratenzahlung stehen Laufzeiten zwischen drei und 24 Monaten zur Wahl, wobei die Raten automatisch vom Bankkonto abgebucht werden. Auch nachdem die Zahlung bereits getätigt wurde, können Nutzer sich binnen 90 Tagen noch für eine Ratenzahlung über Splitpay entscheiden, so Samsung.

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