5. Februar 2021, 17:30 Uhr | Lesezeit: 15 Minuten
Beim Galaxy S21 setzt Samsung den Fokus auf die Kamera. Das zeigt sich nicht nur im Design des neuen Smartphones, sondern auch in dessen Ausstattung. Eine Revolution der Handy-Fotografie erwartet Nutzer aber dennoch nicht, wie der Test zeigt.
Auf den ersten Blick hält sich die Begeisterung beim Auspacken des Galaxy S21 in Grenzen. Daran ist nicht etwa das Smartphone Schuld, sondern vielmehr die Tatsache, dass entscheidendes Zubehör fehlt. Ein Ladegerät oder Kopfhörer liefert der Hersteller nämlich nicht mehr mit. In Folge ist der Karton des Galaxy S21 deutlich flacher als bei vorherigen Modellen. Dafür sind die Geräte der neuen Generation etwas günstiger. Aber wie schlägt sich das Samsung Galaxy S21 im Test? Muss man hier Abstriche machen wie beim Zubehör? Oder hat Samsung die Leistung passend für ein neues Top-Smartphone nach oben geschraubt?
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Inhaltsverzeichnis
Samsung Galaxy S21 im Test – der äußere Eindruck
Ausgepackt und erstmals in die Hand genommen weiß das Galaxy S21 zu begeistern. Zwar besteht die Rückseite aus Kunststoff, dessen Oberfläche ist aber samtig matt und fühlt sich dadurch sehr angenehm an. Günstig wirkt das Smartphone aufgrund des fehlenden Glases nicht. Vielmehr hat der Kunststoff zwei entscheidende Vorteile: Er macht das Samsung Galaxy S21 leichter als vergleichbare Modelle, wodurch es auch über längere Zeit gut zu bedienen ist. Außerdem ist Kunststoff widerstandsfähiger als Glas und geht nicht gleich zu Bruch, wenn man das Smartphone fallen lässt.
Die Verarbeitung ist auf oberem Level. Nahezu alle Bauteile gehen lückenlos und ordentlich ineinander über. Das müssen sie auch, immerhin bietet das Samsung Galaxy S21 den Schutz vor Wasser und Staub nach IP68. Lediglich um das Display herum zeigt sich eine schmale Lücke, die durch die abgerundete Form des Displayrahmens zustande kommt. Wir merkten sie im Test des Galaxy S21 vor allem am unteren schmalen Rand, da wir diesen beim Halten häufiger berührten.
Fehlende Anschlüsse und neues Kamera-Design
Die Tasten des Gerätes befinden sich am linken Gehäuserand, alle Anschlüsse sind hingegen an der unteren Schmalseite positioniert. Hier finden sich neben einem der beiden Lautsprecher auch der USB-C-Port, über den auch Kopfhörer verbunden werden müssen, sowie der Slot für die beiden SIM-Karten. Einen Speicherkartenslot bringt das Galaxy S21 nicht mit. Hier hat Samsung ebenso gespart wie an dem erwähnten Zubehör. Schade, denn diese Punkte bringen Abzüge im Test, die sich auf die Gesamtnote auswirken.
Am auffälligsten am neuen Design der Galaxy-S21-Reihe ist die Kamera. Hier hat sich Samsung für eine neue Art der Einfassung entschieden, die nun seitlich um den Rahmen herumläuft. Somit wirkt die Kamera insgesamt besser in das Gehäuse integriert, da sie nicht mehr so separat auf der Rückseite sitzt. Die Kameraeinfassung besteht aus Metall und wirkt entsprechend robust. Allerdings ist sie weiterhin recht dick – sie ragt etwa eineinhalb Millimeter von der Oberfläche ab. Bemerkbar machte sich das im Test des Galaxy S21, als wir das Smartphone auf den Tisch gelegt haben. Da es auf der linken oberen Ecke nicht eben aufliegt, wackelt es bei jeder Berührung – unschön.
Teilbewertung: 4 von 5 Sternen
Ein Display, das Spaß macht
Das Galaxy S21 zeigte sich im Test angenehm kompakt, obwohl es ein mit 6,2 Zoll ausreichend großes Display mitbringt. Es misst gerade einmal 151,7 x 71,2 x 7,9 Millimeter und kommt auf ein Gewicht von ca. 169 Gramm. Somit ist das Galaxy S21 eine gute Wahl für Kaufinteressierte, die ein eher kleines Smartphone haben möchten. Was wir ebenfalls als sehr angenehm empfanden, war die gerade Fläche des Bildschirms. Im Gegensatz zu vielen anderen Top-Modellen setzt Samsung beim seinem Standardmodell der neuen Reihe nicht auf einen gebogenen Screen. Bei diesem kann es leicht zu Spiegelungen oder zu Falscheingaben kommen, ein Problem, mit dem wir uns im Test des Galaxy S21 nicht herumschlagen mussten.
Bei der Displaytechnologie liefert Samsung wie gewohnt gute Ergebnisse ab. Das Galaxy S21 ist mit einem Dynamic AMOLED 2x ausgestattet, das mit maximal 1300 Nits nicht nur sehr hell ist. Es besticht auch durch seine kräftigen, aber dennoch natürlichen Farben und seine hohen Kontraste. Gamern, aber auch normalen Usern, kommt die adaptive Bildwiederholungsrate zugute, die automatisch zwischen 48 Hz und 120 Hz regelt. Das Display taktet also nur bei Bedarf auf die maximale Leistung hoch und läuft ansonsten im Standardmodus, der deutlich stromsparender ist. Über das gleiche Feature verfügt auch schon der Vorgänger, das Galaxy S20.
Weniger Pixel, die aber kaum auffallen
Bei der Vorstellung des Smartphones waren wir überrascht darüber, dass Samsung die Auflösung im Vergleich zum S20 reduziert hat. Statt 3200 x 1440 Pixel (Quad-HD+) stellt das neue Modell nur 2400 x 1080 Pixel, also Full-HD+, dar. Im Test des Galaxy S21 merkten wir diesen Unterschied dann aber kaum. Auch mit der Full-HD+-Auflösung ist die Anzeige scharf und kontrastreich. Und aufgrund seiner kleineren Displaydiagonale schafft es das S21 immerhin auf eine gute Pixeldichte von 421 ppi (Pixel per Inch – Pixel pro Zentimeter).
In den Einstellungen bietet Samsung einige Möglichkeiten, die Displayanzeige individuell anzupassen, was uns im Test des Galaxy S21 sehr gefiel. Die meisten Punkte sind auf „adaptiv“ voreingestellt, sodass sich beispielsweise die Helligkeit, die Farbwärme des Displays oder die erwähnte Bildwiederholrate automatisch regulieren lässt. Wer das nicht möchte, kann seine jeweiligen Präferenzen in den Einstellungen festlegen. Auch die Schriftgröße, die allgemeine Farbansicht oder die Berührungsempfindlichkeit des Screens lässt sich dort auf Wunsch verändern.
Teilbewertung: 4,5 von 5 Sternen
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Technische Ausstattung des Galaxy S21
Samsungs aktuelle Galaxy-S-Generation wird in der internationalen Version vom Exynos-2100-Chip angetrieben, der sich in drei Cluster unterteilt. Der Prime-Core schafft an der Spitze 2,9 GHz und ist somit für den Leistungsschub bei besonders hohen Ansprüchen zuständig. Daneben bietet der Exynos 2100 drei Cortex-A78-Kerne mit einem Maximaltakt von 2,8 GHz sowie vier stromsparende Cortex-A55-Kerne mit bis zu 2,2 GHz. Für die Grafik sorgt die Mali-G78 MP14, die einen Leistungszuwachs von etwa 40 Prozent gegenüber der im Exynos 990 verwendeten Mali-G77 MP11 verspricht.
Insgesamt bietet der Exynos 2100 also eine flotte und ruckelfreie Leistung, bei der selbst Gamer mit höheren Ansprüchen auf ihre Kosten kommen. Der neue Chip ist im modernen 5-Nanometer-Verfahren gefertigt und verbraucht weniger Strom als frühere SoCs (System on Chip). Zudem ist er 5G-fähig– eine reine LTE-Version wie noch bei früheren Generationen bietet Samsung nicht mehr an.
Samsung streicht Speicherkarten-Slot
Begleitet wird der Prozessor im Galaxy S21 von wahlweise 128 oder 256 Gigabyte (GB) stromsparendem UFS-3.1-Speicher sowie jeweils 8 GB Arbeitsspeicher. Im Test des Galaxy S21 kam das Smartphone somit auf einen AnTuTu-Score von 628.000, was belegt, dass der Chip im oberen Leistungsfeld spielt. Es gibt allerdings auch Punktabzug – nämlich aufgrund des fehlenden Speicherkartenslots. Der interne Speicher lässt sich beim Galaxy S21 nicht durch eine Micro-SD-Karte erweitern, was ärgerlich ist. Bei der Wahl des Modells sollten Käufer*innen dies im Hinterkopf behalten, denn mit den gewählten 128 GB oder 256 GB müssen sie dauerhaft auskommen.
Neben 5G steht Besitzer*innen des Galaxy S21 auch der neue WLAN-Standard Wifi 6 (11ax) zur Verfügung. Er ermöglicht schnellere Datenübertragungen von bis zu 4800 MBit/s an der Spitze und stabilere Verbindungen auch bei mehreren Geräten im Netzwerk. Dabei ist Wifi 6 abwärtskompatibel.
Ausstattung im Überblick
Samsung Galaxy S21 | |
---|---|
Display | 6,2 Zoll, Infinity-O, Dynamic AMOLED 2x, bis zu 120 Hz, max. 1300 Nits |
Auflösung | FHD+ (2400 x 1080 Pixel), 421 ppi |
Prozessor | Samsung Exynos 2100, 5 nm, Octa-Core (1x 2,9 + 3x 2,8 + 4x 2,2 GHz) |
Speicher | 8 GB + 128 GB 8 GB + 256 GB |
Hauptkamera | Triple-Kamera: 12 Megapixel (Ultra-Weitwinkel), 1/2.55“, f/2.2 12 Megapixel (Weitwinkel), 1/1.76“, f/1.8 64 Megapixel (Tele), 1/1.72“, f/2.0 30-facher Space Zoom 8K-Video (16:9 Format, 24 fps) |
Frontkamera | 10 Megapixel (Weitwinkel), 1/3.24“, f/2.2 |
Akku | 4000 mAh, Quick Charge 3.0 mit 25 Watt, kabelloses Laden, Wireless Power Share |
Software | Android 11, Samsung One UI 3.1 |
Sicherheit | Gesichtserkennung, Ultraschall-Fingerabdrucksensor |
Verbindungen | Bluetooth 5.0, NFC |
Internet | WLAN a/b/g/n/ac/ax, HE80, LTE, 5G |
Sonstiges | IP68, Stereo-Lautsprecher: Sound by AKG, Dual-SIM |
Maße und Gewicht | 151,7 x 71,2 x 7,9 mm, ca. 169 g |
Farben | Phantom Gray, Phantom White, Phantom Pink, Phantom Violet |
UVP | 128 GB: 849 Euro 256 GB: 899 Euro |
Teilbewertung: 4 von 5 Sternen
Android 11 ab Werk
Das Galaxy S21 wird bereits mit Android 11 ausgeliefert. Hinzu kommt zum Testzeitpunkt Anfang Februar das Sicherheitspatch vom Januar – vorbildlich! Somit läuft auf dem Gerät Googles aktuelle Betriebssystemversion. Die auf Android 11 basierende Nutzeroberfläche One UI in der Version 3.1 ist übersichtlich aufgebaut, sodass auch Neulinge gut im Menü zurecht kommen sollten. Gut gefiel uns im Test des Galaxy S21 die Tatsache, dass sich die Oberfläche mit frei wählbaren Themes individuell anpassen lässt – ein Feature, das wir schon von früheren Modellen kennen. Auch die neuen Funktionen wie beispielsweise die Wahl zwischen Google Discover und Samsung Free als Nachrichtenaggregator kommen an.
Manchmal sind die individuellen Einstellungen allerdings nicht dort zu finden, wo wir sie vermutet hätten. Die Seiten-Paneele, die einen Schnellzugriff auf die am häufigsten genutzten Apps geben, lassen sich beispielsweise unter dem Reiter „Anzeige“ individualisieren. Wir hätten sie wohl eher in der Kategorie Bedienung erwartet. Gut, dass es eine Suche gibt, mit der sich bestimmte Punkte leichter im Menü finden lassen.
Wer sein Smartphone vor dem Zugriff vor Fremden schützen möchte, hat dafür verschiedene Möglichkeiten. Am besten geeignet ist sicherlich der Fingerabdrucksensor, den Samsung unter dem Display platziert hat. Mit ihm konnten wir das Galaxy S21 im Test schnell und zuverlässig entsperren. Samsung bietet aber auch das Entsperren per Gesicht sowie per PIN an.
Teilbewertung: 4,5 von 5 Sternen
Kamera des Galaxy S21 im Test
Bei der Triple-Kameras des Galaxy S21 hat sich im Vergleich zu der des Vorgängers kaum etwas geändert. Die Ausstattung fällt außerdem identisch zu der des Galaxy S21+ aus. Es gibt einen 12-Megapixel-Weitwinkel mit recht lichtstarker f/1.8-Blende, einen Ultra-Weitwinkel mit ebenfalls 12 Megapixel, aber f/2.2-Blende, sowie ein Teleobjektiv mit 64 Megapixel. Letzterer ermöglicht einen dreifachen Hybrid-Zoom und eine bis zu 30-fache Vergrößerung.
Gute Kamera-Ergebnisse, aber Enttäuschung beim Zoom
Allerdings stellten wir im Test des Galaxy S21 fest, dass doch mehr Marketing in der Angabe zum Telezoom steckt, als uns lieb war. Einen echten dreifachen optischen Zoom bietet das Smartphone nämlich nicht. Vielmehr liegt die verlustfreie Vergrößerung bei lediglich 1,1x. Bei höherer Vergrößerung wird das Bild zunehmend unscharf. Etwa bis zu 10-fachen Vergrößerung ist dies noch akzeptabel, die Bilddetails sind vernünftig. Bei stärkerem Zoom bis zu 30-facher Vergrößerung sind die Aufnahmen aber kaum noch zu gebrauchen. Details gehen verloren, Farben wirken verwaschen und die Bildstabilisierung ist nicht ausreichend, um Verwacklungen zu vermeiden. Hier ist daher zwingend ein Stativ notwendig.
Tipp: Zum Vergrößern der eingebundenen Beispielfotos klicken Sie auf das jeweilige Bild.
Abgesehen von diesen Details beim Zoom haben uns die Ergebnisse der Kamera im Test des Galaxy S21 aber doch positiv überrascht. Die Kamera fokussiert nicht nur schnell, sie löst auch in kürzester Zeit aus. Hinzu kommt die einfache Bedienbarkeit der Kamera-App sowie deren insgesamt übersichtlicher Aufbau. Die wichtigsten Einstellungen werden Nutzer*innen auf einen Blick angezeigt und sind meist nur wenige Klicks entfernt. Bei unserer Fototour an einem regnerischen Februartag wirkt die Welt insgesamt etwas düster und blass. Die Stimmung konnten wir sowohl mit dem Weitwinkel als auch dem Ultra-Weitwinkel des Galaxy S21 gut einfangen. Die Darstellung der Farben überzeugt und auch die Belichtung der Aufnahmen ist gut. Die Kamera fängt Details ein und stellt Strukturen hervorragend dar, Bildrauschen gab es kaum.
Nachtaufnahmen und Videos
Auch bei Nachtaufnahmen trat kaum Bildrauschen auf. Das liegt unter anderem an dem optimierten Nachtmodus, den Samsung integriert hat. Selbst in der Dunkelheit sind Details noch gut erkennbar und Strukturen voneinander zu unterscheiden. Auffallend dabei ist, dass selbst eine starke Lichtquelle in unmittelbarer Nähe – beispielsweise eine Straßenlampe – die Beleuchtung nicht allzu stark negativ beeinflusst.
Videos filmt das Galaxy S21 maximal in 8K-Auflösung (7680 x 4280 Pixel). Die Bildstabilisierung ist ziemlich gelungen und steckt auch sehr dynamische Szenen und Wackler weg. Dank der hohen Auflösung und der Bildstabilisierung sind auch scharfe Standbilder aus Videos möglich.
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Viele Optionen in der Kamera-App
Wie bereits erwähnt ist uns der übersichtliche Aufbau der Kamera-App im Test des Samsung Galaxy S21 positiv aufgefallen. Wer sich ein wenig in die Anwendung einarbeitet, wird mit etlichen Einstellungsmöglichkeiten belohnt, die Nutzer*innen bei anderen Herstellern oft separat downloaden müssen.
Neben einem ausgebauten Pro-Modus fanden wir im Test des Galaxy S21 auch die Weiterentwicklung von Samsungs „Single Shot“. Hier kann eine Szene mit allen Kameras gleichzeitig aufgenommen werden. Dann erhält man Standbild, Video und leicht unterschiedliche Perspektiven – toll, um einen Moment umfangreich aufzunehmen. Der „Director’s View“ erlaubt den gleichzeitigen Blick durch alle Kameras, per Fingertipp kann der gewünschte Kamerasensor ausgewählt und erstmals auch während der Aufnahme gewechselt werden. Wer mag, blendet sich gleich noch selbst ins Video ein und kann so auch die eigene Reaktion auf ein Ereignis festhalten. Die neue Funktion dafür nennt sich „Vlogger View“.
Teilbewertung: 4 von 5 Sternen
Akku des Galaxy S21 im Test
Das Galaxy S21 besitzt einen Akku mit 4000 mAh. Das klingt erst einmal nach einer eher durchschnittlichen Kapazität. Rechnen wir allerdings den doch recht stromsparenden Prozessor, das mit 6,2 Zoll eher kleine Display und die adaptive Anpassung einiger Anzeigen mit ein, ergibt sich eine solide Laufzeit. Im Test haben wir das Galaxy S21 über einen Tag häufiger in der Hand gehabt als ein privates Smartphone. Auch die Kamera haben wir ordentlich beansprucht. Dennoch kamen wir mit einer Akkuladung gut über den Tag – und hatten sogar noch Reserven. Bei hoher Beanspruchung gehen wir also von gut eineinhalb Betriebstagen aus, bevor dem Galaxy S21 die Energie ausgeht. Wer sein Smartphone weniger nutzt, sollte sogar knapp zwei Arbeitstage mit einer Akkuladung schaffen. Im Ruhemodus über Nacht (ca. 10 Stunden) verlor der Akku im Test gerade einmal 4 Prozentpunkte seiner Kapazität.
Beim Punkt des Wiederaufladens scheiden sich allerdings die Geister. Einerseits bietet das Samsung Galaxy S21 hier alle modernen Möglichkeiten: Quick Charge 3.0 mit bis zu 25 Watt, kabelloses Laden und sogar Wireless Power Share (kann den Akku anderer Geräte kabellos laden). Auf der anderen Seite fehlen aber das dafür notwendige Netzteil und Kabel. Haben Nutzer*innen kein kompatibles Netzteil zu Hause, können sie somit auch nicht per Quick Charge laden. Die Folge: Zusatzkosten bei einer ohnehin schon teuren Anschaffung. Dieser Punkt mindert das ansonsten eigentlich gute Ergebnis im Akkutest.
Teilbewertung: 3,5 von 5 Sternen
Preisvergleich
Wo wir bei teuer sind – mit einer UVP von 849 Euro für die Version mit 128 GB Speicher bzw. 899 Euro für die 256-GB-Version bewegt sich das Samsung Galaxy S21 im oberen Preissegment. Für ein Top-Smartphone ist eine solche Summe mittlerweile aber normal. Samsung wirbt bei seinen neuen Modellen allerdings mit einer Reduzierung des Preises im Vergleich zu den Vorgängern. Das Galaxy S20 kostete in der 5G-Version zum Start beispielsweise 999 Euro – also 150 Euro mehr als das S21. Die reduzierte UVP macht also etwas her, allerdings müssen wir dabei eben auch bedenken, dass wir dafür weder ein Ladekabel, noch ein Netzteil, keine Kopfhörer oder andere Adapter bekommen. Außerdem fehlt die Speichererweiterung. Für den Preis gibt es somit „nur“ das Samsung Galaxy S21 selbst.
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Galaxy S21 im Test: Fazit
Insgesamt hat das Samsung Galaxy S21 bei uns im Test einen guten Eindruck hinterlassen. Im Vergleich zum Vorgänger gibt es einige Ärgernisse, wie beispielsweise das fehlende Zubehör, die fehlende Speichererweiterung, die geringere Displayauflösung und die nahezu unveränderte Kamera-Hardware. Hier hat Samsung somit Potenzial verschenkt.
Dennoch ist es dem Hersteller gelungen, ein rundes Gesamtpaket herzustellen. Die Displaydarstellung überzeugt trotz der geringeren Auflösung, die Performance lässt auch für Anspruchsvolle kaum Wünsche offen, es gibt 5G und Wifi 6 und zudem ein sehr hübsches, kompaktes und vor allem wenig anfälliges Gehäuse. Wer sich ein Samsung-Smartphone zulegen möchte, kann guten Gewissens zum Galaxy S21 greifen – Preis und Leistung stimmen hier. Den Wechsel vom Galaxy S20 auf das S21 empfehlen wir hingegen nicht. Dafür sind die Neuerungen dann doch zu gering.
Gesamtwertung: 4 von 5 Sternen / 80 Prozent