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Smart Home

Lohnt sich der Kauf eines vernetzten Rauchmelders?

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TECHBOOK Redaktion

2. Februar 2010, 14:47 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Mit smarten Rauchmeldern haben Sie die Rauchentwicklung in Ihrer Wohnung immer im Blick – doch für wen lohnt sich der hohe Aufpreis wirklich? TECHBOOK klärt auf.

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Das Anbringen von Rauchmeldern ist mittlerweile in vielen Bundesländern Pflicht – und das zurecht! Innerhalb der letzten 20 Jahre hat sich demnach die Zahl der Brandtoten laut einer Studie der GDV halbiert. Zusätzliche Sicherheit im Brandfall versprechen vernetzte Rauchmelder, die das Warnsignal auch an alle weiteren vernetzten Geräte weiterleiten und ein Signal ans Smartphone geben. Doch lohnt sich der Kauf überhaupt – und für wen?

Wie funktionieren vernetzte Rauchmelder?

Beim Erkennen möglicher Brände arbeitet die smarte Variante des klassischen Rauchmelders zunächst einmal analog: Tritt Rauch in einem Zimmer auf, wird ein Infrarot- oder Laserstrahl gestreut und trifft dann auf einen Sensor, der wiederum den Alarm auslöst. Diese Rauchmelder werden als foto-optische Geräte bezeichnet.

Der zentrale Unterschied zu einem nicht smarten Rauchmelder zeigt sich nun in der Verarbeitung des auslösenden Reizes. Während der herkömmliche Rauchmelder seine Warnung lediglich über einen Signalton anzeigt, leitet der vernetzte Rauchmelder das Signal an alle mit ihm verbundenen Geräte weiter – das können weitere Rauchmelder sein oder auch die smarten Tür- und Fensterkontakte, die ebenfalls anfangen zu lärmen. Zudem ist es möglich, sich bei Alarm eine Nachricht auf das Smartphone oder ins Mailpostfach schicken zu lassen.

Manche Modelle wie etwa von Google-Tochter Nest messen zudem den CO2-Anteil in der Luft und erkennen sogar verschiedene Rauchstärken. Diese werden in unterschiedlichen Farben am Gerät angezeigt, ein Alarm ertönt allerdings erst bei einem kritischen Wert.

Nest-Rauchmelder
Die smarten Rauchmelder Protect von Nest messen auch den CO2-Gehalt.Foto: Nest Foto: Nest

Welche Vorteile haben vernetzte Rauchmelder?

Vernetzte Rauchmelder sind zunächst bei voneinander entfernt liegenden Räumen nützlich. Die Übertragung des Signals an andere Geräte stellt sicher, dass auch eine weiter vom Brand entfernte Person die Warnung bemerkt und das Haus rechtzeitig verlassen kann. Sollten die Räume im Gebäude dabei zu weit für eine drahtlose Verbindung entfernt sein, empfehlen sich Geräte mit eingebautem Repeater. Diese können Signale empfangen und weiterleiten, sodass das Alarmsignal von Raum zu Raum weitergegeben wird und letztlich im ganzen Haus ankommt.

Durch die Nachricht am Smartphone wissen Sie zudem auch auf der Arbeit oder im Urlaub, wenn es zur kritischen Rauchentwicklung im Haus kommt – und können notfalls noch rechtzeitig die Feuerwehr rufen.

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Was kostet er und wo macht der Einsatz Sinn?

Bei kleineren Wohnungen, in denen eine ausreichende Zahl von Rauchmeldern angebracht ist, bringt die Integration in das Smart Home und die Vernetzung mit weiteren Geräten wenig – der laute Alarmton eines einzelnen Gerätes sollte in allen Zimmern gut zu hören sein. Bei größeren Wohnungen, großen Häusern oder Haushalten, in denen Kinder und bewegungseingeschränkte Personen leben, trägt die Vernetzung der Rauchmelder hingegen zum verbesserten Brandschutz bei.

Sehr praktisch hingegen ist die Anbindung an das Smartphone – besonders, wenn man nicht mit vielen Menschen in einem Haus lebt, die schnell eingreifen können, wenn man selbst nicht da ist.

Ob einem das der Aufpreis wert ist, muss jeder selbst wissen: Bezahlen Sie für einen normalen Rauchmelder im Baumakrt knapp 10 Euro, geht die smarte Version deutlich mehr ins Geld: Zwischen 80 und 100 Euro sollten Sie für das Gerät einplanen. Wollen Sie Ihren Rauchmelder zusätzlich mit anderen smarten Geräten verbinden, sollten Sie zudem unbedingt vorher die Kompatibilität prüfen: Nicht jedes Modell passt auch in jedes Smart-Home-Ökosystem.

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