19. August 2021, 17:49 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Als Apple Ende Juli ein großes iPhone-Update auf iOS 14.7.1 veröffentlichte, stand eines fest. Schnell herunterladen, denn es beseitigt eine bereits ausgenutzte Sicherheitslücke. Doch nun gibt es Probleme!
Unser damaliger Text zu iOS 14.7.1 begannt wie folgt:
„Es ist nichts Neues, dass bei Updates die Gefahr besteht, sich neue Fehler einzufangen. Vorher weiß man das natürlich nie. Mittlerweile kann man bei iOS-Updates aber sagen, dass die Vorteile einer neuen Version wohl fast immer überwiegen. Trotzdem sollte man nach jedem größeren iPhone-Update, wie zuletzt auf iOS 14.7, kurz darauf nach Patches und Fixes Ausschau halten.“
Und genau so hätten wir auch diesen Text beginnen können. Denn obwohl iOS 14.7.1 eine schwerwiegende Sicherheitslücke beseitigte, brachte es offenbar auch neues Unheil auf iPhones, wie Nutzer beklagen. Nur diesmal gibt es noch keine Lösung.
iOS 14.7.1 kann zu Problemen beim Mobilfunk-Empfang führen
Als notwendiges Sicherheitsupdate kamem Nutzer nicht um iOS 14.7.1 herum. Wie die renommierte Seite 9to5mac.com aus den USA nun aber berichtete, meldeten sich viele Nutzer in Foren und auf Social Media zu Wort. Nach dem Update verloren Sie demnach jegliche Verbindung zum Mobilfunknetz. Selbst Neustart des Geräts und erneutes Einsetzen der SIM-Karte helfen nicht.
Apple selbst hat für das Problem bereits eine Support-Seite eingerichtet. Wer betroffen ist, sollte die Schritte dort befolgen. Doch auch das soll vielen Nutzern nicht geholfen haben
Derzeit gibt es noch kein Patch für das Problem. Im Gegenteil: Die gerade veröffentlichte Beta Version 6 von iOS 15 soll laut der Website Softpedia News die gleichen Probleme verursachen können.
Betroffene Nutzer können nur auf einen schnellen Fix von Apple hoffen. Warum iOS 14.7.1 trotzdem wichtig ist, erfahren Sie in den folgenden zwei Absätzen.
Ernstzunehmende Sicherheitslücke beseitigt
Mit iOS 14.7.1 patcht Apple die Sicherheitslücke CVE-2021-30807, die es Angreifern erlaubt, Schadsoftware bei fremden iPhones einzuschleusen. Diese könnte laut des journalistischen Sicherheits-Portals Security Week schon „aktiv ausgenutzt“ worden sein. Demnach handelt es sich um eine „Zero-Day-Sicherheitslücke“. Das bedeutet, dass sie erst entdeckt wurde, als der erste Angriff schon stattgefunden hat. Im Gegensatz dazu werden andere Lücken bereits im Vorfeld entdeckt, noch bevor Hacker sie ausnutzen können. Es ist bereits die 13. Zero-Day-Sicherheitslücke, die Apple in 2021 schließen musste. Anonyme Quellen haben die Sicherheitslücke CVE-2021-30807 bei Apple gemeldet.
Nicht nur iPhone-Nutzer sind übrigens betroffen. Auch Besitzer eines Macs sollten updaten. macOS Big Sur 11.5.1 beseitigt die Lücke auf Apples Rechnern.
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Mit iOS 14.7 führte Apple die Möglichkeit ein, iPhones mit der Apple Watch zu entsperren. Das sollte Abhilfe schaffen, wenn FaceID aufgrund einer Mund-Nasen-Bedeckung nicht funktioniert. Komplett fehlerfrei war die Funktion aber offenbar nicht. Bei bestimmten iPhone-Modellen kam es zu Problemen. Diesen Bug beseitigt iOS 14.7.1 nun.