21. Februar 2021, 13:46 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Elektrische Zahnbürsten sind effektiver und gründlicher als eine Handzahnbürste. Aber welches Modell ist das richtige? Und was sollte beim Kauf beachtet werden?
Zunächst gibt es zwei verschiedene Techniken: rotierende elektrische Zahnbürsten oder Schallzahnbürsten. Je nach Art müssen unterschiedliche Putztechniken angewendet werden. Die Schallzahnbürste muss bewegt werden, die sogenannte Seitenbewegung. Bei einer elektrischen Zahnbürste mit rundem Kopf reicht es, sie gegen die Zähne zu halten. Doch hier muss mehr darauf geachtet werden wirklich jeden Zahn einzeln zu bearbeiten und etwas gründlicher zu putzen. Und, die Zwischenräume müssen nach wie vor mit Zahnseide gereinigt werden, da hilft die teuerste Bürste nichts. Wir haben uns verschiedene Modelle angesehen und verglichen. Hier unsere Empfehlungen:
Das Basicmodell: PRO 1 200 von Oral-B
Die PRO 1 200 von Oral-B mit rotierendem Putzkopf überzeugte schon bei Stiftung Warentest als beste elektrische Zahnbürste für unter 100 Euro. Tatsächlich ist sie mit unter 30 Euro unschlagbar günstig und kann dabei erstaunlich viel bieten.
Drei Reinigungsmodi stehen zur Verfügung: Tägliche Reinigung, Sensitiv und Aufhellen. Außerdem verrät der Timer wann ausreichend geputzt wurde (zwei Minuten) und benachrichtigt nach 30 Sekunden, den Putzbereich zu wechseln. Die Andruckkontrolle wird nicht, wie bei anderen Herstellern durch ein Lichtsignal, sondern durch ein verändertes Laufgeräusch vermittelt. Das könnte etwas deutlicher sein. Abzüge gibt es beim Akku. Der Hersteller verspricht 10 Tage, doch in der Praxis schwächelt die Zahnbürste. Nach ein paar Monaten lässt der Akku merklich nach.
Positiv:
- Preis
- drei Reinigungsmodi
- Timer Funktion
- sehr viele verschiedene Aufsätze erhältlich (Sensitiv, 3DWhite oder Tiefenreinigung)
Negativ:
- Akku schwächelt
- etwas laut
Die Nachhaltige: happybrush
Bekannt durch die Fernsehshow “Höhle der Löwen” will die Schallzahnbürste HappyBrush mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis und Nachhaltigkeit überzeugen. HappyBrush wirbt mit transparenter Herstellung, sozialem Engagement und Aufsätzen aus 40 Prozent nachwachsenden Rohstoffen. Außerdem einer umweltfreundlichen Verpackung und eine vegane Zahnpasta wird auch mitgeliefert. Auch diese elektrische Zahnbürste verfügt über einen Timer und drei Reinigungsmodi: normal, sensitiv und polieren. Die HappyBrush punktet außerdem mit bis zu sechs Wochen Akkulaufzeit und 40.000 Vibrationen pro Minute. Ob der Druck während des Putzens stimmt, wird von dieser Zahnbürste nicht rückgemeldet, das ist ein eindeutiges Manko. Auch gibt es eigentlich nur einen Bürstenaufsatz, wenn man die aktivkohle Bürsten mitrechnet zwei. Da bietet selbst das Basicmodell mehr Vielfalt.
Positiv:
- lange Akkulaufzeit
- drei Reinigungsmodi
- Timer Funktion
- nachhaltig
Negativ:
- keine Andruckkontrolle
- keine spezifischen Aufsätze erhältlich
Die Deluxe Variante: Sonicare DiamondClean von Philips
Die Schallzahnbürste Sonicare DiamondClean von Philips ist bei weitem die teuerste elektrische Zahnbürste im Test. Sie überzeugte jedoch bei Stiftung Warentest im vergangenen Jahr. Mit 62.000 Bürstenkopfbeegungen pro Minute ist sie besonders effektiv und erzielt so hervorragende Putzergebnisse. Außerdem verfügt sie über vier Reinigungsprogramme: Clean, White+, Gum Health (Zahnfleischgesundheit) und Deep Clean+ (Tiefenreinigung). Die Akkulaufzeit beträgt bis zu zwei Wochen, damit liegt sie im Mittelfeld. Geladen wird die Zahnbürste in einem stylischen Glas. Für Reisen ist diese Vorrichtung allerdings recht unhandlich und schwer. Dafür kann ein Lade-Reiseetui dazu gekauft werden.
Eine Besonderheit ist die zugehörige App. Diese liefert genaue Instruktionen während des Putzens und fordert zum Beispiel dazu auf, vergessene Bereiche nachträglich zu putzen. Man kann sich auch seine Zahnputz-Statistik ausgeben lassen und diese dann an den Zahnarzt übermitteln. Sollte die Zahnbürste allerdings von verschiedenen Familienmitgliedern mit unterschiedlichen Aufsteckbürsten genutzt werden, kann die App das nicht trennen. Alle landen in derselben Statistik. Negativ fällt auf, wie viele Rechte die App auf dem Smartphone verlangt und zusätzlich die Angabe persönlicher Daten erfordert.
Positiv:
- vier Reinigungsmodi
- Timer Funktion
- Andruckkontrolle
- verschiedene Bürstenaufsätze erhältlich
- Personal Coach App
Negativ:
- sehr teuer
- App schöpft unnötig viele Daten ab
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Der Reisebegleiter: Pulsonic Slim 1000 von Oral-B
Die Pulsonic Slim 1000 von Oral-B ist das leichteste und kleinste Modell und somit der Handzahnbürste am ähnlichsten. Da der Preis unter 40 Euro liegt, bietet sich diese Zahnbürste als Zweitmodell für Reisen an. Mit 31.000 Schwingungen pro Minute dürfte sie etwas weniger effektiv sein als die beiden anderen hier vorgestellten Schallzahnbürsten. Außerdem gibt es nur zwei Reinigungsmodi: Tägliche Reinigung und Sensitiv. Der Akku läuft ungefähr zwei Wochen, wie bei den meisten elektrischen Zahnbürsten. Negativ ist auch hier die geringe Auswahl an Bürstenaufsätzen.
Positiv:
- Preis
- Timer Funktion
- schlankes und leichtes Design
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Negativ:
- zwei Reinigungsmodi
- ein Bürstenaufsatz verfügbar