10. Februar 2021, 10:30 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Die Deutschen sind angehalten, die Corona-Warn-App zur Eindämmung des Coronavirus zu verwenden. Auf älteren iPhones ließ sich die App bislang allerdings nicht nutzen. Das ändert sich nun aber.
Bereits im Dezember hatte Apple ein Update auf iOS 12.5 ausgerollt, mit dem auch ältere iPhones die Unterstützung für die Tracing-Schnittstelle innerhalb der Corona-App erhielten. Bis dahin wurde mindestens iOS 13.5 vorausgesetzt, um die Corona-Warn-App zu nutzen. Doch auch, wenn Apple die Grundlage für die Nutzung der App geschaffen hat, ließ sich die Anwendung bislang nicht auf älteren Geräten installieren. Denn sie selbst setzte noch ein aktuelleres System voraus. Das ändert sich nun aber. Die Entwickler – die Deutsche Telekom und SAP – bringen die Corona-App nun auch auf ältere iPhones.
Die neuen Funktionen im Update auf 1.12
Das Update hebt die Corona-Warn-App auf die Version 1.12 und steht ab dem heutigen 10. Februar zum Download bereit, wie im Corona-Blog zu lesen ist. Die Corona-App ist dann kompatibel mit iOS 12.5 und läuft somit endlich auch auf älteren iPhones wie dem iPhone 5s, dem iPhone 6 und dem iPhone 6 Plus.
Neben der Kompatibilität mit iOS 12.5 bringt das Update noch einige weitere Neuerungen mit. Dazu gehört unter anderem eine neue Begegnungshistorie, die dem Ende Dezember eingeführten Kontakttagebuch zugefügt wird. Mit der Begegnungshistorie erhalten Nutzer*innen der App genauere Informationen darüber, wann sie eine Begegnung mit einem niedrigen oder hohen Corona-Risiko hatten. Die Betreiber betonen dabei, das die Auskunft im Einklang mit den geltenden Datenschutzbestimmungen erfolgt.
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Viele iPhones konnten die Corona-App nicht nutzen
In den vergangenen Tagen und Wochen hat die Corona-Warn-App recht häufig ein Update erhalten. Meist lieferten diese kleinere Anpassungen aus. Mit dem Kontakttagebuch oder der Übersicht über die aktuellen Infektionszahlen in Deutschland bekam die App aber auch einige umfangreichere neue Funktionen. Auch wenn die nun angekündigte Aktualisierung im Vergleich etwas kleiner ausfällt, ist sie dennoch sehr wichtig. Laut einer Analyse von Apple laufen nämlich etwa 10 Prozent aller iPhones noch mit einer Betriebssystemversion vor iOS 13. Sie hatten bislang somit keinen Zugriff auf die Corona-App. Etwa zwei Prozent dieser Geräte hat Apple sogar erst in den vergangenen vier Jahren vorgestellt.