24. März 2021, 19:05 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Die Social-Audio-App Clubhouse gibt es exklusiv für iOS-User. Durch gezielte Einladungen und prominente Teilnehmer gewann das neuartige soziale Medium rasch an Aufmerksamkeit. Die App soll auch für Android erscheinen.
Allein in Deutschland verzeichnet Googles Betriebssystem Android einen Marktanteil von circa 75 Prozent. Apples iOS beansprucht dabei die restlichen 25. Dementsprechend garantiert die Verfügbarkeit der Clubhouse-App auf beiden Plattformen auch eine weitaus größere Nutzerschaft. Doch das wird noch etwas dauern.
Clubhouse Gründer kündigt Android-Version an
Am vergangenen Sonntag bestätigte Paul Davison, Mitgründer der Social-Audio-App Clubhouse, dass das Unternehmen akribisch an der Umsetzung für Android arbeitete. Dazu wurden extra Softwareentwickler eingestellt, die auf Googles Betriebssystem spezialisiert sind. Davison sprach allerdings in diesem Zusammenhang auch davon, dass die komplette Umsetzung mit Sicherheit ein paar Monate dauern werde, ein realistisches Erscheinungsdatum liege um den Sommer 2021.
Release-Termin ließ lange auf sich warten
Nutzer wurden bereits Ende Januar via Blog-Beitrag von Clubhouse darüber informiert, dass die Arbeiten für die Android-Version schon bald beginnen werden. Allerdings gab es derzeit weder einen terminierten Rahmen noch einen möglichen Release-Termin. Aktuell können nur iOS-User die virtuellen Audioräumen beitreten, um Unterhaltungen zu lauschen oder etwa selbst welche zu führen. Der anfängliche Hype der iPhone-Gemeinde ist mittlerweile bereits etwas abgeebbt. Daher sollten die Gründer möglichst schnell nachlegen.
Auch interessant: Clubhouse ändert Versand von Einladungen
Erst Hype, jetzt Luftnummer? Was ist eigentlich aus Clubhouse geworden?
Nach über einem Jahr Clubhouse-App ab sofort ohne Einladung nutzbar
Weniger Zugriff auf Daten Clubhouse ändert Versand von Einladungen
Clubhouse-Rivale nutzt Verzögerungen
Während Clubhouse noch an der Umsetzung arbeitet, hat der größte Rivale „Twitter Spaces“ bereits die ersten Android-User begrüßt. Seit diesem Monat stehen die Audioräume der Kurznachrichten Plattform Twitter auch den Nicht-iOS-Nutzern zu Verfügung. Somit hat Twitter Spaces derzeit im Rennen um die meisten Zuhörer und Sprecher der Social-Audio-Gemeinschaft die Nase vorn. Noch ist der Wettkampf allerdings nicht beendet, denn eine mögliche Intensivierung der Entwicklerkapazitäten könnte Clubhouse auf dasselbe Level bringen.
Lesen Sie bei unseren Kollegen von FITBOOK: 10 Tage ohne Social Media – „Ich bin abhängiger, als ich dachte“
Experten schätzen die Umsetzung für Android als wichtigen Schritt ein. Denn nur durch das Erreichen eines breiteren Publikums, kann die Social-Audio-App an Popularität gewinnen.