11. April 2021, 12:16 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Eine Such-App für Produkte von Apple existiert schon eine ganze Weile. Nun will sich der Konzern auch für Drittanbieter öffnen und die Ortung unter anderem für bestimmte Fahrräder ermöglichen
Apple öffnet sein Netzwerk zur Ortung „Wo ist?“, das bislang nur konzerneigene Produkte lokalisieren konnte, für Drittanbieter. Zu den ersten Geräten, die man mit Hilfe des Apple-Dienstes wieder finden können sollen, gehören unter anderem bestimmte Fahrräder eines niederländischen Herstellers.
Bislang funktionierten nur Apple-eigene Geräte
Apple hat den Dienst „Wo ist?“ 2010 als „Find my iPhone“ eingeführt, um verloren gegangene oder gestohlene Geräte orten zu können. Später hat der Dienst auch eine Ortungsfunktion für Freunde („Find my Friends“) bekommen. Seit der Betriebssystemversion iOS 13 wurden die beiden Dienste zu „Find my“ („Wo ist?“) zusammengeführt. Der Service kann inzwischen Macintosh-Computer, iPads, die Apple Watch sowie die AirPods-Kopfhörer auf einer digitalen Karte lokalisieren.
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Ortung mit „Wo ist?“ auf Drittanbieter-Geräten
„Seit mehr als einem Jahrzehnt verlassen sich unsere Kundinnen und Kunden auf „Wo ist?“, um ihre vermissten oder gestohlenen Apple Geräte zu lokalisieren und das mit einem Höchstmaß an Schutz der Privatsphäre“, sagte Bob Borchers, Vice President Worldwide Product Marketing von Apple. Zu den Drittanbieter-Geräten, die „Wo ist?“ nun auch aufspüren, gehören die Schlüsselanhänger Chipolo One. Ob Apple damit auf den seit langer Zeit erwarteten Einstieg in dieses Segment mit „Apple Tile“ verzichtet, blieb am Mittwoch noch unklar.
Beobachter sehen in der Erweiterung des Dienstes auch einen geschickten Schachzug von Apple, um dem Vorwurf einer Abschottung der eigenen Produkte gegen konkurrierende Produkte entgegenzutreten. Die Ortung könnte also nur der Anfang sein.