9. Juli 2021, 12:32 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Derzeit ist Android 11 die aktuelle Version von Googles mobilem Betriebssystem. Doch noch immer laufen viele Smartphones und Tablets mit einer älteren Android-Version. Für eine von ihnen steht nun aber das Ende bevor, denn Google stellt den Support ein.
In den frühen 2010er Jahren gab es von einer Android-Version meist noch verschiedene Ausführungen. Android Jelly Bean zum Beispiel trägt die Versionsnummern 4.1 bis 4.3. Smartphones wie das Samsung Galaxy S3 und S4 liefen mit der Firmware. Für diese Android-Version hat Google nun das Ende angekündigt.
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Android Jelly Bean schon 9 Jahre alt
Android Jelly Bean wurde 2012 vorgestellt. Die Firmware ist somit bereits neun Jahre alt und läuft laut Google nur noch auf weniger als einem Prozent der aktiven Android-Geräte. Dennoch wird Jelly Bean noch von Google Play Services unterstützt, die herstellereigenen Dienste erhalten somit noch regelmäßig Updates. Doch damit ist nun Schluss.
Bei den Google Play Services handelt es sich speziell für Android-Geräte entwickelte Hintergrunddienste und APIs (Programmierschnittstelle). Sie sind für die vorinstallierten Google-Apps wie Maps, Play, Wallet und Fit essenziell. Sind sie veraltet oder fehlerhaft, funktionieren die Apps mitunter nicht mehr richtig.
Die Google Play Services für eine so alte Version wie Jelly Bean zu pflegen, frisst jedoch zunehmend die Kapazitäten und Zeit der Entwickler. Denn die früheren Android-Versionen beinhalten im Vergleich zu den aktuelleren ganz andere Funktionen und müssen dementsprechend anders behandelt werden. Google hat sich daher dazu entschieden, die Unterstützung der Play-Dienste für Android Jelly Bean einzustellen. Ende August wird es noch einmal ein Update auf die Version 21.30.99 geben, dies wird aber das letzte sein.
Welche Folgen hat das Support-Ende von Android Jelly Bean?
Wie bereits erwähnt, dürften nur sehr wenige Nutzer von Googles Entscheidung, den Support für Android Jelly Bean einzustellen, betroffen sein. Aber auch diejenigen, die noch ein Gerät mit dieser alten Firmwareversion betreiben, werden die Folgen nicht sofort spüren. Die Play-Dienste werden anfangs weiterhin funktionieren. Dauerhaft ausbleibende Updates führen jedoch über kurz oder lang zu Einschränkungen im Betrieb. Einige Apps werden sich in einiger Zeit dann wohl nicht mehr richtig ausführen lassen. Es besteht sogar die Möglichkeit, dass Nutzer den Google Play Store möglicherweise nicht mehr verwenden können.
Google rät allen Entwicklern, ihre Apps mindestens auf das Android API Level 9 hin zu optimieren. Das entspricht der Version 4.4 Kitkat. So angepasste Apps laufen dann allerdings auch nur auf Geräten mit Android 4.4 oder höher – eine Angabe, die Nutzer häufig in den App-Details im Play Store finden.
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Was können Nutzer tun?
Am Ende bleibt Betroffenen nichts anders übrig, als ihre alten Geräte aufzugeben und auf neuere Modelle umzusteigen. Das ist auch im Hinblick der Sicherheitsupdates wichtig. Android Jelly Bean entspricht einfach nicht mehr dem Stand der Zeit, Google hat somit die richtige Entscheidung getroffen, die Version einzustellen. Auch Apple supportet seine alten iPhones und iPads übrigens nur bis zu einem bestimmten Level. Sehr alte Versionen fliegen auch hier irgendwann aus der Update-Liste.