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Verhütung beim Datenverkehr

Warum Smartphone-Besitzer ein USB-Kondom verwenden sollten

USB-Anschluss im Auto
Freiliegende USB-Anschlüsse, wie hier in einem Auto, können von Hackern zum Datendiebstahl missbraucht werden Foto: Getty Images
Adrian Mühlroth
Redakteur

13. März 2019, 16:49 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Fremde USB-Anschlüsse können gefährlich sein, da sie ungewollte Schadsoftware per Kabel übertragen können. Das kleine USB-Kondom soll Sie davor schützen.

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Wenn sich der Akkustand dem Ende nähert, geht die Suche nach einer Stromquelle los. Gut, dass es mittlerweile an vielen Stellen – wie etwa in Flughäfen oder Zügen – USB-Steckdosen und Ladestationen gibt, in die man einfach sein Ladekabel stecken und wieder aufatmen kann. Was viele dabei nicht wissen: Im schlimmsten Fall kann diese dann sogar beim Anschließen an den heimischen PC auf diesen übertragen werden und so noch mehr Chaos anrichten.

Einfacher Stecker blockt Daten

Das „USB-Kondom“, das von der Forscher- und Entwicklergruppe int3.cc entworfen wurde, soll Sie genau davor schützen. Das „Kondom“ wird auf das normale USB-Ladekabel aufgesteckt und fungiert als Mittler zwischen dem Kabel und dem USB-Port. Die Pins im USB-Stecker, die zur Datenübertrag nötig sind, werden durch den Mittler einfach abgeschnitten, sodass nur die Kontakte zum Laden des Smartphones in den USB-Port gesteckt werden. Dadurch kann das Gerät zwar laden, aber ein Datenaustausch ist nicht möglich.

USB-Condom
Das originale „USB-Condom“ | Foto: Xipiter Foto: Xipiter

Mittlerweile wird das „USB-Kondom“ von der kleinen Informationssicherheitsfirma Xipiter vertrieben. Auf der Seite bietet das Unternehmen neben dem ursprünglichen „USB-Kondoms“ auch die neue Version names „SyncStop“ an. Diese hat ein Gehäuse erhalten, das die Elektrik auf der kleinen Platine schützt und somit im Alltag deutlich praktischer ist.

Der SyncStop-USB-Aufsatz
Der SyncStop-USB-Aufsatz | Foto: Xipiter Foto: Xipiter

Auf der Seite SyncStop ist das originale „USB-Condom“ ist für 6,99 Dollar erhältlich, während die neuere SyncStop-Version 12,99 Dollar kostet. Dazu kommen noch die Versandkosten nach Deutschland, da die kleinen Stecker hierzulande nicht verkauft werden. Allerdings gibt es zum Beispiel auf Amazon.de Alternativen wie den „PortaPow“, der ähnlich funktioniert.

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USB-Kondom als zusätzlicher Schutz

Android und iOS haben bereits einen integrierten Schutz, der es verhindert, dass ungewollt etwas anderes als Strom durch das USB-Kabel fließt. Hier muss erst auf dem Smartphone bestätigt werden, dass eine Datenübertragung stattfinden soll. Wird dies nicht gemacht, schaltet das Gerät automatisch in den „Nur-Laden-Modus“. Allerdings besteht vor allem bei Android die Gefahr, dass leichtfertig mit der Datenübertragung umgegangen wird. Denn hier kann der Nutzer selbst einstellen, dass jedes Mal, wenn eine Verbindung mit einem datenfähigen Port hergestellt wird, auch Daten übertragen werden dürfen. Smartphones mit älteren Android-Versionen haben diesen Schutz unter Umständen nicht.

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