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Echte Datenflat und 5G zum Testen

Die neuen Prepaid-Tarife der Telekom im Check

Telekom-Logo auf einem Messestand
Die Telekom startet neue Tarife Foto: TECHBOOK
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

3. Februar 2020, 13:00 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Die Deutsche Telekom hat ihre Prepaid-Tarife verbessert und bietet erstmals auch eine Option mit unlimitiertem Datenvolumen an. Ab sofort lassen sich die neuen MagentaMobil-Prepaid-Tarife buchen. Auch der Zugang zum 5G-Netz ist möglich.

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Mit dem MagentaMobil Prepaid M, L und XL hatte die Telekom bislang drei monatlich kündbare und flexible Prepaid-Optionen zum Telefonieren und Surfen im Angebot. Diese hat allerdings ihren Preis, wie der Tarifcheck von TECHBOOK zeigt.

MagentaMobil Prepaid M bis XL werden aufgewertet

Kommen wir zunächst zu den Bestandstarifen. Die drei Optionen (MagentaMobil Prepaid M, MagentaMobil Prepaid L und MagentaMobil Prepaid XL) vermarktet die Telekom weiterhin unter diesen Namen. Allerdings hat der Provider die Tarif-Konditionen merklich aufgewertet. Zum gleichen Preis wie bisher bekommen Nutzer mit der Umstellung mehr Leistung.

Die Tarife MagentaMobil Prepaid M für 9,95 Euro und MagentaMobil Prepaid L für 14,95 Euro pro 28 Tage bringen weiterhin eine Flatrate für Telefonate und SMS in das Mobilfunknetz der Telekom mit. Statt 100 beziehungsweise 200 Minuten in alle anderen Netze sind nun jedoch 200 bzw. 300 Minuten inkludiert. Auch das Datenvolumen hat die Telekom angehoben – von 1,5 GB auf 2 GB im Prepaid M und von 2 GB auf 3 GB im Prepaid L. Für SMS in die anderen Netze und Minuten, die über das Freikontingent hinaus gehen, zahlen Nutzer jeweils 9 Cent.

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Die Allnet-Flat Prepaid XL erhält ebenfalls mehr Datenvolumen. Künftig wird die maximale LTE-Geschwindigkeit von 300 Mbit/s hier erst ab einem Verbrauch von 5 GB statt 3 GB gedrosselt. Dabei kostet der MagentaMobil Prepaid XL weiterhin 24,95 Euro für vier Wochen. Enthalten ist hier neben einer Gesprächsflatrate in alle Netze auch eine Flat für den Versand von SMS.

Unsere Einschätzung

Eine Aufwertung eines bestehenden Tarifes ohne Aufpreis ist immer ein Lob wert. Fairerweise muss man jedoch sagen, dass die Prepaid-Optionen der Telekom auch nach der aktuellen Umstellung immer noch recht teuer sind. Sie umfassen immerhin keine Allnet-Flat, was zu zusätzlichen Kosten führen kann. Die Vorteile der direkt bei der Telekom gebuchten Tarife sind die maximale LTE-Geschwindigkeit von 300 Mbit/s sowie die inkludierte Hotspot-Flat. Auf diese Extras müssen Nutzer alternativer Angebote verzichten. Dennoch – wer einen Prepaid-Tarif im Telekom-Netz sucht, findet mittlerweile deutlich günstigere Alternativen. Nicht nur bei congstar, sondern seit der LTE-Freigabe auch bei Ja!mobil und Penny Mobil gibt es Allnet-Flats mit mindestens 2 GB Daten schon ab 7,99 Euro im Monat.

Auch interessant: Alles zum neuen Handytarif „fraenk“ im Telekom-Netz

5G-Option für 12 Wochen kostenfrei, danach optional buchbar

Dieser Test ist allerdings nur in den ersten 12 Wochen kostenfrei. Danach berechnet die Telekom alle 28 Tage zusätzlich 3 Euro für die 5G-Option. Buchbar ist sie über die MeinMagenta-App, wobei Kunden zur Nutzung ein passendes Endgerät benötigen. Bislang gibt es in Deutschland folgende 5G-Smartphones:

Die 5 besten Smartphones, um im 5G-Netz zu funken

Die Telekom hat 5G bislang vor allem in einigen deutschen Großstädten wie Bremen und Düsseldorf ausgebaut. Auch in Berlin, Bonn, Darmstadt, München, Köln, Hamburg, Frankfurt und Leipzig lässt sich das neue Netz zum Teil schon nutzen. Ende des Jahres, so der Plan des Providers, sollen über 1500 5G-Antennen in Betrieb sein.

Im großen Vergleich: Die Handytarife Telekom MagentaMobil, Vodafone Red und O2 Free

Unbegrenzt Datenvolumen mit dem MagentaMobil Max

Der Bedarf an mobilem Datenvolumen wächst stetig. Nachdem der Netzbetreiber Telefónica/O2 bereits drei neue Unlimited-Handytarife gestartet hat, erweitert auch die Telekom ihr Angebot und nimmt eine „echte“ Datenflat in ihr Prepaid-Portfolio auf. Der MagentaMobil Prepaid Max kombiniert eine Allnet-Flat und SMS-Flat mit einer unlimitierten Datenflatrate, wobei die 5G-Option hier dauerhaft im Preis inkludiert ist. Und dieser hat es in sich:

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Die neuen Prepaid-Tarife der Telekom haben Zugriff auf das 5G-NetzFoto: Telekom
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Anschluss und Zusatzoptionen

In allen vier Tarifen ist die Hotspot-Flat der Telekom sowie eine EU-Roaming-Option, die die Datennutzung auch in der Schweiz erlaubt, bereits inkludiert.

Die einmaligen Kosten für das Startpaket unterscheiden sich je nach gebuchtem Tarif und entsprechen jeweils dem Optionspreis. Der Kartenpreis für den MagentaMobil Prepaid M liegt somit bei einmalig 9,95 Euro. Ein Startguthaben von 10 Euro ist hier bereits inklusive. Einmalig 14,95 Euro werden für den MagentaMobil Prepaid L fällig. Hier gibt es 15 Euro Startguthaben dazu. Der Prepaid XL schlägt einmalig mit 24,95 Euro zu Buche, beim Prepaid Max sind es sogar 99,95 Euro. Das Startguthaben ist mit 25 bzw. 100 Euro aber auch entsprechend hoch.

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TECHBOOK meint

„Die Telekom hat ihre Prepaid-Optionen verbessert – das steht fest. Ehrlich gesagt muss man aber zugeben, dass die Angebote dennoch nicht so ganz überzeugen können. Vor allem der Prepaid M und L bieten schlicht zu wenig für das Geld, wenn man bedenkt, dass es im Telekom-Netz Alternativen gibt, die nicht nur günstiger sind, sondern gleichzeitig auch eine Allnet-Flat umfassen. Auch die 5G-Option sehe ich nur als nettes Gimmick, von dem momentan aber nur sehr wenige Nutzer profitieren werden. Zum einen braucht es ein passendes 5G-Smartphone, zum anderen müssen Kunden sich in einer der Städte aufhalten, in denen bereits 5G-Masten aufgestellt wurden. Und nicht nur das: Sie müssen auch genau im Umfeld der Sendeleistung eines solchen Mastes sein. Der dritte beworbene Faktor, die unlimitierte Datenflatrate, fällt für mich aufgrund des Preises aus dem Rahmen. Mit knapp 100 Euro pro vier Wochen ist sie schlichtweg zu teuer – vor allem im Prepaid-Bereich, in denen Nutzer häufig auf die Kosten und Flexibilität achten.“Rita Deutschbein, Redakteurin
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