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Halb so teuer wie Samsung

Xiaomi Falt-Smartphone soll unter 1000 Euro kosten

Samsung und Huawei haben ihre faltbaren Smartphones bereits vorgestellt und wollen die Geräte für schwindelerregende Preise auf den Markt bringen. Dachte man noch bis vor Kurzem, dass über 1000 Euro für ein iPhone viel Geld sind, sprengen das Galaxy Fold und Huawei Mate X alle Grenzen. Das Fold soll für 1980 Dollar (rund 1745 Euro) und das Mate X für 2600 Dollar (rund 2290 Euro) an den Start gehen. Nun hat der chinesische Hersteller Xiaomi den Preis für seine Version des faltbaren Smartphones bekanntgegeben. Es soll moderate 999 Euro kosten.

Drei- statt zweigeteilt

Bereits Ende Januar hat Xiaomi sein neues Gerät in einem kurzem Teaser-Video vorgestellt. Während Samsungs und Huaweis „Falter“ nur ein Scharnier haben, um das das flexible Display gebogen ist, sind es beim Xiaomi-Gerät zwei. Anstatt in der Mitte zu falten, öffnet sich der Bildschirm, indem links und rechts zwei „Flügel“ nach vorne geklappt werden. Wie das genau funktioniert, können Sie in diesem Video sehen, das Xiaomi-Vize Wang Xiang über Twitter teilte:

Eigene Bildschirmtechnologie drück den Preis

Laut Xiaomi wurden die größten technischen Herausforderungen bereits bezwungen, darunter die Flexible-Bildschirm-Technologie, ein stabiles Scharnier, eine flexible Bildschirmbeschichtung und die Anpassung der MIUI-Oberfläche.

Xiaomi faltbares Smartphone
Renderings des faltbaren Xiaomi-Smartphones | Foto: Letsgodigital

Xiaomi kann sein faltbares Smartphone deshalb so viel günstiger anbieten, weil es nicht auf die sehr teuren und hochwertigen OLED-Bildschirme von Samsung und BOE angewiesen ist. Das Unternehmen hat gezielt OLED-Bildschirme von Hersteller Visionox Technology fertigen lassen und die Entwicklung finanziert. Die Visionox-Panels entsprechen genau Xiaomis Anforderungen, das besagt zumindest ein Report der Seite Igyaan.in. Es bleibt abzuwarten, ob die Qualität der Bildschirme mit der von Samsungs Displays konkurrieren kann. Das Smartphone soll laut Xiaomi zwischen April und Juni auf den Markt kommen und wird zuerst in China starten. Weitere Märkte, auf denen Xiaomi aktiv ist, werden folgen.

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Im Inneren stecken Flaggschiff-Komponenten

Während über den Bildschirm selbst nur wenig bekannt ist, ist die Hardware im Inneren auf dem Stand von 2019. Es soll ein aktueller Snapdragon 855 zum Einsatz kommen, der von zehn Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher flankiert wird.

Profilbild

TECHBOOK meint

„Ein faltbares Smartphone für weniger als 1000 Euro? Das könnte der Technologie die Massentauglichkeit geben, die sie benötigt. Während Preise um die 2000 Euro wirklich nur für Early Adopter und Enthusiasten vertretbar sind, ist ein 1000-Euro-Smartphone mittlerweile ja schon normal. Es bleibt abzuwarten, ob Xiaomis günstigere Bildschirmtechnologie mit der von Samsung mithalten kann. Auch bei Xiaomis MIUI-Oberfläche habe ich bedenken. Das tollste faltbare Display bringt nichts, wenn die Software nicht dafür angepasst ist.“Adrian Mühlroth, Redakteur

Datenschutz

Achten Sie bei der Nutzung von vorinstallierten Xiaomi-Apps darauf, sich die Datenschutzbestimmungen genau durchzulesen. Die enge Vernetzung der chinesischen Telekommunikationsunternehmen mit der chinesischen Regierung ließ in der Vergangenheit Vorwürfe der Spionage laut werden. Ihre Daten könnten schlimmstenfalls gesammelt und zu Werbezwecken missbraucht werden. Xiaomi ist dafür bekannt, Werbeanzeigen sogar tief integriert in den Smartphone-Einstellungen und an anderen Orten zu platzieren.

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