30. Mai 2021, 9:10 Uhr | Lesezeit: 15 Minuten
Momentan stehen ganz acht iPhone-Modelle in diversen Speicher- und Farboptionen auf der Apple-Seite zur Auswahl. Wir gehen auf die Vor- und Nachteile der einzelnen Modelle ein und klären, welches iPhone sich für wen lohnt.
In seinem Shop verkauft Apple derzeit acht aktuelle iPhone-Modelle. iPhone 13 und 13 mini, iPhone 13 Pro und 13 Pro Max, iPhone 12 und 12 mini sowie iPhone SE 2020 und iPhone 11. Das legt die Frage nahe: Für wen ist welches iPhone geeignet? Und: Was unterscheidet die normalen 13er-Modelle von den Pro-Modellen? Diese Fragen beantworten wir in der TECHBOOK-Kaufberatung.
iPhone 13 Pro und 13 Pro Max
Die Pro-Modelle haben sich in den vergangenen zwei Generationen nur geringfügig vom „normalen“ iPhone unterschieden. In der 12er-Reihe haben alle Modelle einen OLED-Bildschirm, den gleichen Apple-Chip und weitestgehend die gleichen Features. Die Pro-Modelle können sich eigentlich nur durch das zusätzliche Kamera-Objektiv, einen TOF-Sensor und HDR-Video mit 60 statt 30 Bildern pro Sekunde (FPS) abheben. Mit der 13er-Reihe ändert sich das, denn die neuen Pro-Modelle bieten erhebliche Vorteile gegenüber den Standard-Modellen.
Bildschirm mit ProMotion-Technologie
Für die Pro-Varianten des iPhone 13 weitet Apple die Schere zu den Standard-Modellen wieder. Denn wer das neue ProMotion-Display haben möchte, muss zwingend ein iPhone 13 Pro oder Pro Max kaufen. Die ProMotion-Technologie erlaubt eine variable Bildwiederholrate bis 120 Hertz. Damit schließt das iPhone endlich mit Android-Smartphones auf. Durch ProMotion erscheinen dargestellte Inhalte und Bewegungen auf dem Bildschirm noch flüssiger. Die Technologie kann die Rate automatisch drosseln, etwa wenn nur ein Standbild angezeigt wird. Dadurch sinkt der Akkuverbrauch.
Neue, cineastische Video-Features
Neben ProMotion hat das iPhone 13 Pro/Pro Max aber noch weitere Vorteile. Erstmals hat es einen Grafikkern mehr als das Standardmodell – obwohl beide den neuen Apple A15 Bionic haben. Mit fünf statt vier Grafikkernen unterstützen die Pro-Modelle nun Apples ProRes-Codec und haben einen Cinematic-Modus.
ProRes ist Apples verlustfreies Kompressionsformat und eignet sich am besten für die Bearbeitung von Videos in Final Cut Pro. Der Vorteil ist, dass die bisherigen Codec-Formate H.264 (AVC) und H.265 (HEVC) nicht erst in ProRes konvertiert werden müssen. Damit ist das iPhone 13 Pro/Pro Max noch besser in die Videoproduktion mit Final Cut Pro integriert.ANZEIGEMaximale Freiheit mit unbegrenztem DatenvolumenZUM ANGEBOT | o2
Der Cinematic-Modus ermöglicht erstmals das Filmen mit Tiefenunschärfe in einem iPhone. Ähnlich wie beim Porträt-Modus für Fotos wird dabei der Hintergrund verwaschen, um das Subjekt oder Objekt im Fokus hervorzuheben. Dieser auch als „Bokeh“ bekannte Effekt ist bislang praktisch nur in hochpreisigen Filmkameras zu finden, die einen entsprechend großen Sensor haben. Beim iPhone 13 Pro/Pro Max nutzt Apple eine Kombination aus TOF-Sensor und Software, um diesen Effekt zu simulieren.
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Wer sollte sich ein iPhone 13 Pro oder 13 Pro Max kaufen?
Egal, ob Sie vom iPhone 12 oder 12 Pro oder älteren iPhones kommen, das Upgrade auf das iPhone 13 Pro/Pro Max lohnt sich auf jeden Fall. Denn Apple hat die Pro-Modelle bislang eher stiefmütterlich behandelt und kaum Mehrwert gegenüber den Standard-Modellen geboten. Mit den neuen Pro-Modellen kommt aber nun endlich die 120-Hertz-ProMotion-Technologie auch für das iPhone – allein das rechtfertigt schon den Kauf. Dazu kommen aber noch neue Video-Features, die vor allem für Käufer der Pro-Modelle immer schon eines der Hauptargumente waren. Die Integration von ProRes und der neue Cinematic-Modus mit Tiefenunschärfe machen das iPhone 13 Pro/Pro Max zu einer absoluten Film-Maschine. Auch gibt es die Pro-Modelle endlich mit bis zu 1 TB Speicher, damit Filmemacher genug Platz für ihre Dateien haben.
Ob Sie ein iPhone 13 Pro oder Pro Max kaufen sollten, hängt dabei ausschließlich von Ihren Vorlieben ab. Denn die beiden Modelle unterscheiden sich nur durch ihre Größe. Das 13 Pro kommt mit 6,1-Zoll-Display, das 13 Pro Max mit 6,7 Zoll. Die Kameras, die in der 12er-Reihe noch in beiden Modellen unterschiedlich waren, sind nun exakt gleich.
Erfreulich ist, dass Apple bei den ohnehin schon teuren Pro-Modellen den Preis nicht erhöht hat. Das iPhone 13 Pro mit 128 GB gibt es weiterhin für 1149 Euro zu kaufen. Das iPhone 13 Pro Max mit 128 GB kostet 1249 Euro. Die neue 1-TB-Version kostet 1729 Euro für das 13 Pro und 1829 Euro für das 13 Pro Max.
iPhone 13 und 13 mini
Die Vorstellung des neuen Standard-iPhones hat unsere Erwartungen nicht ganz erfüllt. Es ist toll, dass Apple endlich die Basisversion mit 128 GB statt nur 64 GB Speicher ausstattet und der neue A15 Bionic noch schneller ist. Dennoch gibt es die besseren Features nur für die teureren Pro-Modelle kommen.
Neue Kamera-Features
Die Kameras im iPhone 13 sind marginal besser als im Vorgänger und Sensor Shift verspricht scharfe Bilder auch in schlechten Lichtverhältnissen. Aber der Unterschied dürfte in der Realität nur gering ausfallen – zumal es auch auf dem 12er und sogar dem 11er einen Nacht-Modus und OIS gibt. Neu im iPhone 13 sind intelligente Autofokus-Funktionen. Damit wechselt der Fokus automatisch in Videos, etwa wenn eine andere Person in den Rahmen eintritt oder sich die Blickrichtung einer Person ändert. Das ist für jemanden, der viel mit dem iPhone filmt, sicher interessant. Doch sollten diejenigen lieber gleich ein iPhone 13 Pro (Max) kaufen, um auch zusätzliche Features wie den Video-Porträt-Modus, das Teleobjektiv und Apple ProRes zu bekommen.
Leichte Änderungen am Display
Der Bildschirm im iPhone 13 ist mit 800 Nits heller als im Vorgänger und hat eine minimal kleinere Notch. Während sich im Vergleich zum iPhone 12 damit nicht viel ändert, könnten insbesondere iPhone -11-Besitzer nun zusätzliche Gründe für das Upgrade haben. Das iPhone 11 hat noch ein LCD-Panel, während iPhone 13 (und iPhone 12) mit einem OLED-Display kommen. Die Bildschirmtechnologie erlaubt sattere Farben und ein tiefes Schwarz. Wer von einem iPhone 11 kommt, erhält mit dem iPhone 13 also einen besseren Bildschirm mit kleinerer Notch, höherer Helligkeit und TrueTone.
Mehr Akkulaufzeit
Einen Grund zum Upgrade auf das iPhone 13 mini könnten jedoch insbesondere Besitzer des iPhone 12 mini interessant sein. Denn die Akkulaufzeit beim ersten Mini-iPhone seit Jahren ist aufgrund der kleinen Batterie und 5G-Unterstützung unterirdisch. Mit dem iPhone 13 mini soll es eineinhalb Stunden mehr Laufzeit geben. Beim Standard-iPhone-13 gibt es sogar zweieinhalb Stunden mehr, allerdings war die Laufzeit schon davor ausreichend für einen vollen Tag.
Farben und Preise des iPhone 13 und 13 mini
iPhone 13 und 13 mini sind in den Farben Rosé, Blau, Mitternacht, Polarstern und PRODUCT(RED) erhältlich. Hier sind die Preise für die beiden Varianten:
13: 128 GB für 799 Euro, 256 GB für 919 Euro, 512 GB für 1149 Euro
13 mini: 128 GB für 899 Euro, 256 GB für 1019 Euro, 512 GB für 1249 Euro
Für wen lohnt es sich, ein iPhone 13 oder 13 mini zu kaufen?
Wer ein iPhone 12 sein eigen nennt, hat wenig Grund, auf das iPhone 13 zu wechseln. Die Kameras sind marginal besser, die Notch kleiner und die Akkulaufzeit länger. Immerhin bleibt der Preis trotz doppelt so viel Speicher in der Basisversion mit 899 Euro gleich. Trotzdem lockt das iPhone 13 Pro mit zusätzlichen Features. Ob das Pro eine Alternative für iPhone-12-Besitzer ist, können Sie im nächsten Abschnitt lesen.
Ein Spezialfall ist das iPhone 12 mini, das viele Käufer mit seiner schlechten Akkulaufzeit enttäuscht haben wird. Mit dem iPhone 13 mini korrigiert Apple diesen Fehler zu einem gewissen Grad. Wer also mit dem 12 mini unzufrieden ist, gerne aber beim kleinen Formfaktor bleiben möchte, sollte zum 13 mini greifen. Auch hier ist der Einstiegspreis mit 799 Euro gleich geblieben, obwohl es doppelt so viel Speicher gibt.
Auch für Besitzer eines iPhone 11 können wir die Gründe, das iPhone 13 zu kaufen, an einer Hand abzählen. Am wichtigsten ist hier sicher der deutlich bessere Bildschirm und zu einem gewissen Grad auch die neue Kamera. Alles in Allem kann es sich lohnen, auf das iPhone 13 umzusteigen, vor allem wenn man ein Fan des kantigen Gehäusedesigns ist.
Für diejenigen, die noch ein iPhone Xr, Xs, Xs Max oder älter haben, ist das iPhone 13 eine klare Empfehlung. Seitdem hat sich viel getan und auch die kleinen Verbesserungen über die Jahre hinweg addieren sich zu einem großen Upgrade zusammen.
iPhone 12 und 12 mini
Das iPhone 12 ist aktuell das „Standard“-iPhone und direkter Nachfolger des iPhone 11. Mit dem 12 mini hat Apple nun aber auch eine kompaktere Version im Angebot, die jedoch in puncto Ausstattung fast identisch ist.
Dual-Kamerasystem
Sowohl 12 als auch 12 mini haben eine Doppelkamera auf der Rückseite, die sich aus Hauptkamera und Ultraweitwinkelobjektiv zusammensetzt. Der weitere Blickwinkel der zweiten Kamera erlaubt es Nutzern, noch mehr Bildfläche aufzunehmen. Aber auch in Videos lässt sich das weite Sichtfeld für dramatische Effekte nutzen. Die Ultraweitwinkelkamera hat einen 12-Megapixel-Sensor und eine f/2.4 Blende. Die Selfie-Kamera löst wie im iPhone 11 mit 12 Megapixel auf. Neu ist jedoch die Hauptkamera mit 12 Megapixel, f/1.6, und optischer Bildstabilisierung (OIS). Beide Kameras auf der Rückseite unterstützen 4K-Aufnahmen mit 60 FPS und Slow-Motion-Videos in 1080p-Auflösung mit 240 FPS. Außerdem können sie 4K mit Dolby Vision HDR (High Dynamic Range) und 30 FPS filmen.
Aktueller Chip und OLED-Display
Möglich macht das Apples A14-Bionic-Chip, der für einen deutlichen Leistungszuwachs gegenüber dem A13 Bionic im iPhone 11 sorgt. iPhone 12 und 12 mini haben vier Gigabyte Arbeitsspeicher (RAM) und sind damit gleichauf mit den Pro-Modellen. Beide haben ein integriertes 5G-Modem.
Das iPhone 12 und das 12 mini haben erstmals als nicht-Pro-Modelle einen OLED-Bildschirm. Nicht nur ist das Panel stromsparender, auch die Anzeige ist dank Dolby Vision und HDR10 farbtreuer als bislang. Die typische Helligkeit bleibt mit 625 Nits gleich, die maximale ist mit 1200 Nits aber deutlich höher. Der Bildschirm ist mit 6,1 Zoll im iPhone 12 genau so groß wie im iPhone 11 (und iPhone Xr). Durch das neue Gehäuse mit flachen statt abgerundeten Rändern und dünneren Bildschirmrahmen ist das iPhone selbst aber kompakter. Das iPhone 12 mini ist mit 5,4 Zoll Diagonale noch einmal deutlich kleiner.
Wie das iPhone 11 sind iPhone 12 und 12 mini nach IP68 staub- und wasserresistent. Allerdings gibt Apple bis zu 6 Meter Wassertiefe für 30 Minuten an – 4 Meter mehr als bislang.
Unterschiede zwischen iPhone 12 und 12 mini
Das „Standard“-iPhone-12 und das 12 mini unterscheiden sich hauptsächlich in Preis und Größe. Das iPhone 12 mini ist mit 799 Euro 100 Euro günstiger als das iPhone 12. Durch die kleinere Größe hat das 12 mini aber noch ein paar kleine Einschränkungen. Der Akku ist 2227 mAh deutlich kleiner, die Laufzeit dementsprechend kürzer. Auch unterstützt das mini kabelloses Laden per MagSafe mit maximal 12 Watt statt 15 Watt im iPhone 12. Außerdem ist das Volumen der integrierten Lautsprecher kleiner und der Klang damit etwas leiser.
Kleine Abstriche gegenüber den Pro-Modellen
Die Unterschiede zu den Pro-Modellen lassen sich an einer Hand abzählen. iPhone 12 und 12 mini haben Aluminium- statt Stahl-Rahmen, keine Telefoto-Kamera und keinen Lidar-Sensor, sowie weniger Speicher und RAM. Aufnahmen mit Dolby Vision sind auf 4K mit 30 FPS begrenzt, während die Pro-Modelle bis zu 60 FPS schaffen.
Vorteile | Nachteile |
+ Sehr Schneller Prozessor | – Maximal 256 GB Speicher |
+ Dual-Kamera | – Nur 64 GB in der Basisversion |
+ Hervorragende Fotos und Videos | – Große Notch |
+ IP68 bis 6 Meter Tiefe | – Schlechte Akku-Laufzeit im iPhone 12 mini |
+ Gute Akkulaufzeit im iPhone 12 | – Kein Netzteil im Lieferumfang |
Farben und Preise des iPhone 12 und 12 mini
iPhone 12 und 12 mini sind in den Farben Schwarz, Blau, Grün, Violett und (PRODUCT)RED verfügbar. Das iPhone 12 mini startet bei 679 Euro für die 64-GB-Version, für 729 Euro gibt es doppelt so viel Speicher (128 GB). Die größte Version mit 256 GB kostet 849 Euro. 799 Euro werden für das iPhone 12 mit 64 GB fällig, für 50 Euro mehr gibt es 128 GB. Die teuerste Version des Modells mit 256 GB Speicher kostet 969 Euro.
Für wen lohnt es sich, ein iPhone 12 oder 12 mini zu kaufen?
Das iPhone 12 mini ist für diejenigen empfehlenswert, die sich zu kompakten Smartphones zurück sehnen. Es ist außerdem mit 679 Euro das günstigste iPhone mit Dual-Kamera und OLED-Bildschirm. Leider geht das zu Lasten der Akkulaufzeit, weshalb wir eher zum größeren iPhone 12 raten. Für etwas mehr Geld bekommt man einen größeren Bildschirm und vor allem mehr Akkulaufzeit. Bei beiden Modellen raten wir jedoch dazu, direkt zur 128-GB-Variante zu greifen, da sich der Aufpreis von 50 Euro in jedem Fall lohnt.
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iPhone SE (2020)
Lange rankten sich Gerüchte um ein neues, günstiges iPhone – und tatsächlich: Im April 2020 hat Apple den Nachfolger des nunmehr fünf Jahre alten iPhone SE vorgestellt. Das neue iPhone SE 2020 hat jedoch äußerlich nichts mehr mit dem Original zu tun. Stattdessen handelt es sich design-technisch um den Nachfolger des iPhone 8. Rein äußerlich sind das iPhone 8 und das iPhone SE 2020 kaum auseinander zu halten. Der einzige Unterschied ist, dass sich das Apple-Logo beim SE in der Mitte der Rückseite befindet, während es beim 8er etwas oberhalb davon sitzt.
Komponenten aus dem Baukasten
Tatsächlich besteht das iPhone SE zu einem Großteil aus Komponenten des iPhone 8: Gehäuse, Akku, Frontkamera, Home-Button – alles ist praktisch identisch. Nicht nur, dass jedes Case für das iPhone 8 auch auf das iPhone SE passt. Selbst Innenteile wie der Akku, der Home-Button und andere, kleinere Komponenten sind untereinander austauschbar. Eine weise Entscheidung von Apple, denn so musste das Unternehmen kein zusätzliches Geld in Forschung und Entwicklung stecken – alle wichtigen Bauteile sind bereits vorhanden.
Das bedeutet, dass das iPhone SE in vielen Punkt identisch mit dem iPhone 8 ist. Das 4,7 Zoll große LCD-Panel hat eine Auflösung von 750 x 1334 Pixeln, allerdings hat Apple beim SE die 3D-Touch-Funktion gestrichen. Das ist kein Wunder, schließlich hat sich das Unternehmen mittlerweile bei den anderen iPhones von der Technik losgesagt. Im iPhone SE feiert Touch ID seine Rückkehr, das Smartphone wird also wieder per Fingerprint entsperrt. Face ID bleibt den teureren Modellen vorbehalten. Wie schon das iPhone 8 unterstützt auch das iPhone SE kabelloses Laden, wie bei allen anderen iPhones ist die Leistung jedoch trotz QI-Zertifizierung auf schwache 7,5 Watt begrenzt. Schneller geht es mit einem Netzteil, das mindestens 18 Watt Leistung ausgibt. Leider liegt nur ein winziges 5-Watt-Ladegerät in der Box bei.
Spitzenleistung zum Super-Preis
Einen riesigen Sprung nach vorne hat das iPhone SE jedoch bei der Leistung gemacht. Apple hat dem Günstig-iPhone seinen aktuellen A13 Bionic spendiert. Damit steht es in puncto Prozessor- und Grafikleistung dem iPhone 11 und iPhone 11 Pro in nichts nach. Lediglich wegen des kleineren 3-GB-Arbeitsspeichers ist das SE etwas langsamer. Das Leistungsplus macht sich vor allem bei Fotos und Videos bemerkbar. Hier kann das SE HDR deutlich besser verarbeiten und sticht sogar das iPhone Xr aus – es liegt in der Aufnahmequalität fast auf dem Niveau des iPhone 11 und 11 Pro.
Enttäuschend am iPhone SE 2020 ist hingegen der winzige Akku, der selbst mit dem effizienteren A13 Bionic kaum genügend Energie für einen Tag ohne Aufladen liefert. Auch das etwas altbacken wirkende Design mit den breiten Displayrändern finden wir merkwürdig, wenn auch verkraftbar. Außerdem hätten wir uns eine zusätzliche Kamera auf der Rückseite gewünscht – alles Dinge, die jedoch den Preis für das Smartphone höchstwahrscheinlich in die Höhe getrieben hätten.
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Vorteile | Nachteile |
---|---|
+ Günstigster Preis für ein aktuelles iPhone | – Nur einfache Kamera |
+ Sehr schneller Prozessor | – Kein Face ID |
+ Hervorragende Fotos und Videos | – Maximal 256 GB Speicher |
– Nur 3 GB RAM | |
– Altbackenes Design | |
– Schlechtes Bildschirm-zu-Gehäuse-Ratio von nur 65,4% | |
– Nur IP67 | |
– Schlechte Akkulaufzeit | |
– Nur 5-Watt-Netzteil im Lieferumfang |
Farben und Preise des iPhone SE 2020
Die Neuauflage des iPhone SE kommt in den Farben Weiß, Schwarz und (PRODUCT)RED. Die Basis-Version mit 64 GB Speicher startet bei 479 Euro. Für 50 Euro mehr (529 Euro) gibt es 128 GB. Die 256-GB-Variante bietet Apple mittlerweile nicht mehr an.
Für wen lohnt es sich, ein iPhone SE 2020 zu kaufen?
Wer ein iPhone mit immer noch konkurrenzfähiger Leistung und hervorragender Kamera für vergleichsweise wenig Geld haben möchte, ist bei dem iPhone SE ganz richtig. Verzichten müssen Käufer des SE jedoch auf ein modernes Design, was sich unserer Meinung aber verkraften lässt. Mehr ins Gewicht dürfte hier die eher magere Akkuleistung fallen. Auch für diejenigen, die auf der Suche nach einem handlicheren iPhone sind und für die das iPhone 11 Pro schon zu groß ist, könnten an dem SE Gefallen finden.
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