21. Mai 2017, 13:08 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Eigentlich will man doch nur sein Smartphone schnell laden, um wieder erreichbar zu sein. Doch wirkt sich die Schnelladefunktion negativ auf den Akku aus und sollte man dies deshalb meiden?
Die Akkulaufzeit gehört zu den nervigen Schwachstellen bei allen Smartphones. Nach einer Weile halten die Akkus nicht einmal mehr einen ganzen Tag durch. Spätestens am Abend muss ein gebrauchtes Smartphone wieder an die Steckdose.
Einige Hersteller bieten eine Schnellladefunktion an, mit der schon nach ein paar Minuten genug Saft im Akku des Smartphones ist, um noch ein paar Stunden durchzuhalten.
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Schadet die Schnellladefunktion?
Allerdings hält sich ein hartnäckiges Gerücht: Die Schnellladefunktion könne dem Akku auf Dauer schaden. Stephan Scheuer, Batterie-Experte des Tüv Rheinland bestätigt dies. Die höheren Ströme erzeugten im Endeffekt auch höhere Temperaturen. Diese wiederum führten zu „beschleunigten chemischen und in der Folge zu teilweise irreversiblen physikalischen Reaktionen im Electrolyt und in den Materialien“, so Scheuer.
Dass die Schnellladefunktion den Akku beschädigen kann, bestätigt auch Torsten Neumann vom „Chip“-Magazin. Aber: „Das „Problem“ gibt es schon immer beim Laden von Akkus, denn wo Strom fließt, wird ein Teil davon in Wärme umgesetzt. Deswegen wissen die Hersteller mittlerweile, diese negativen Effekte weitgehend zu kompensieren“, sagt Neumann.
Neumanns Fazit: Sorgen, dass der schnellgeladene Akku besonders anfällig ist oder über die normale Lebensdauer eines Geräts schneller kaputt geht, sind unnötig.