12. Juni 2018, 10:37 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
In einem Kettenbrief auf WhatsApp wird erneut vor dem angeblichen Virus namens Martinelli gewarnt. Bereits im April schwirrte eine ähnliche Nachricht durch den Messenger. Das angebliche Schadprogramm soll damals wie heute das komplette Smartphone lahmlegen. TECHBOOK klärt Sie über die vermeintliche Gefahr auf.
Im April verbarg sich der Martinelli-Virus angeblich im Anhang eines WhatsApp-Kettenbriefes, der über mehrere europäische Staaten auch Deutschland erreichte. Wer die Datei öffnete, würde sein Smartphone damit infizieren. Der aktuelle Kettenbrief warnt erneut vor dem Virus und zusätzlich auch vor WhatsApp Gold. Letztere Warnung ist sogar sinnvoll, da es sich bei der vermeintlichen Premium-Variante von WhatsApp bis zu deren Löschung tatsächlich um einen kostenpflichtigen Fake handelte.
Der Martinelli-Virus ist ein Fake
Die spanische Polizei informierte zuletzt die Bürger über Twitter, dass es sich nicht um einen Virus handle, sondern lediglich um einen harmlosen Kettenbrief. Wer die Nachricht erhält, soll diese laut WhatsApp einfach löschen und nicht weiterverbreiten. Der Ursprung der angeblichen Malware ist nicht bekannt. Aus Angst und vermeintlich gutem Willen verbreiten sich solche Kettenbriefe rasend.
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Diese Betrugsmaschen sind wirklich gefährlich
Vorsicht ist bei solchen Nachrichten trotzdem immer geboten. Öffnen Sie grundsätzlich keine Anhänge aus unbekannten Quellen. Bei Gewinnspielen sollten Sie ebenfalls skeptisch sein und lieber nicht teilnehmen. Laden Sie auch keine WhatsApp-Versionen herunter, die nicht von dem Unternehmen selbst stammen. Dahinter verbirgt sich in den meisten Fällen Schadsoftware. Offiziell bietet die Tochter von Facebook nur WhatsApp, WhatsApp Web und WhatsApp Business an. Versionen, wie das in App-Stores lange verbreitete WhatsApp Gold, gibt es dagegen nicht.
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