14. September 2021, 20:30 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten
Nach langer Wartezeit hat Apple endlich die iPhone-13-Modelle präsentiert. Vorab zum Event hatte der Hersteller bereits mit teils detaillierten Leaks zu kämpfen. Doch was ist nun wirklich neu beim iPhone 13? TECHBOOK fasst zusammen.
In diesem Jahr hat Apple seine Keynote zwar erneut digital abgehalten, zumindest war sie aber wieder im gewohnten zeitlichen Rhythmus. Und so zeigte der Hersteller aus Cupertino seine neuen iPhones wie gewohnt Mitte September. Wenig überraschend präsentierte Apple dabei gleich vier neue Modelle – das iPhone 13 mini, das iPhone 13, das iPhone 13 Pro sowie das iPhone 13 Pro Max.
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Übersicht
Die Apple Keynote nochmal zum Nachlesen. Alle Neuerungen im Überblick!
Alle wichtigen Infos zum iPhone 13
Design
Im Vergleich zur iPhone-12-Reihe hat Apple das Aussehen seiner neuen Generation kaum verändert. Die Anpassungen im Design fallen zumeist klein aus, wurden mitunter aber lange erwartet. So hat das iPhone 13 nun beispielsweise endlich eine kleinere Notch. Sie ist zwar immer noch deutlich breiter als bei der Android-Konkurrenz, für Apple-Verhältnisse scheint der Sprung aber enorm. Möglich ist die schmalere Notch durch veränderte Anordnung der Face-ID-Hardware und die Verschiebung des Lautsprechers an den Gehäuserand.
Ein weiterer Unterschied im Aussehen betrifft die Kamera auf der Rückseite des iPhone 13 und 13 mini. Bislang waren die zwei Sensoren untereinander angeordnet. Bei den neuen Smartphones hat sich Apple aber für einen diagonalen Look entschieden. Beim größten Modell der Reihe – dem 13 Pro Max – fällt zudem auf, dass die Sensoren insgesamt deutlich größer erscheinen. Das liegt daran, dass dieses Modell die beste Kamera der 13er-Reihe überhaupt mitbringt. Mehr dazu aber weiter unten.
Abgesehen von diesen Änderungen bleibt sich Apple treu. Auch das iPhone 13 kommt wieder in einem Metallgehäuse mit seinem eher kantigen Look und einem Display, das nahezu ohne Ränder auskommt. Einen Fingerabdrucksensor – oder Touch ID – hat der Hersteller wie erwartet nicht integriert.
Dafür setzt Apple erneut auf Farbe und führt mit dem iPhone 13 und dem mini-Modell die neuen Farbversionen Polarstern, Mitternacht, Blau, Rosé sowie das bekannte (Product)RED ein. Die Pro-Modelle sind hingegen in klassischeren Farben verfügbar. Sie gibt es in Graphit, Gold, Silber und Sierrablau.
Display
Das iPhone 13 mini ist mit 5,4 Zoll das kleinste Modell im Quartett. Es wird Berichten zufolge auch das letzte Mini sein, das Apple auf den Markt bringt. Jeweils eine Diagonale von 6,1 Zoll haben das iPhone 13 und das iPhone 13 Pro. Das Pro Max ist mit satten 6,7 Zoll hingegen der Riese der Reihe.
Bereits beim iPhone 12 haben viele Apple-Nutzer auf ein Display mit einer Bildwiederholungsrate von 120 Hz gehofft. Apple blieb es uns aber schuldig. Doch nun reicht der Hersteller es endlich nach – zumindest beim iPhone 13 Pro und 13 Pro Max. Möglich ist das durch den Einsatz sogenannter LTPO-Displays (Low-Temperature Polycrystalline Oxide). Sie ermöglichen den dynamischen Wechsel der Bildfrequenz zwischen 10 Hz und 120 Hz, eine Funktion, die dem iPhone bislang fehlte. Bei Apple heißt diese Technologie ProMotion. Sie kann die Bildrate an den jeweiligen Bildschirminhalt anpassen, was zusätzlich Energie spart.
Das iPhone 13 mini und das iPhone 13 kommen hingegen mit OLED-Screen, allerdings ohne ProMotion. Hier bleibt es auch bei den gewohnten 60 Hz.
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Prozessor und Internet
Ein neues iPhone läutet auch immer eine neue Prozessor-Generation ein. Im iPhone 13 feiert der Apple A15 Bionic Premiere. Er ist in einer etwas fortschrittlicheren Version des 5-Nanometer-Verfahrens gefertigt (N5P-Verfahren bzw. 5nm+-Verfahren) und damit nicht nur stromsparend, er verspricht auch mehr Leistung als der A14 Bionic. Auch die Grafikeinheit arbeitet laut Apple bis zu 30 Prozent schneller als ihr Vorgänger.
Die neuen iPhones unterstützen natürlich auch wieder 5G, das diesmal allerdings auf einem anderen Chip basiert. Statt auf das X55-Modul von Qualcomm setzt Apple nämlich auf die neuere Version Snapdragon X60, die auch im Snapdragon 888 zum Einsatz kommt und somit in vielen aktuellen Android-Smartphones zu finden ist. Anders als der X55 ist der X60 nicht im 7-Nanometer-Verfahren, sondern in 5 nm gefertigt. Dadurch ist der Betrieb des Moduls insgesamt stromsparender, was wiederum der Akkulaufzeit zugute kommt. Die iPhones können nun außerdem 5G-Daten aus mmWave- und Sub-6-GHz-Bändern gleichzeitig nutzen, was zu schnelleren Geschwindigkeiten und einer geringer Latenz beim Surfen führt.
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Akku
Genaue Angaben zur Akkukapazität der neuen iPhones hat Apple während der Keynote nicht gemacht. Der Hersteller verspricht aber eine bessere Laufzeit im Vergleich zu den Vorgängern. Beim iPhone 13 mini und iPhone 13 Pro sind es 1,5 Stunden und beim iPhone 13 sowie iPhone 13 Pro Max sogar 2,5 Stunden mehr Laufzeit im Vergleich zu den 12er-Modellen. Das Mehr an Leistung erreicht Apple allerdings nicht nur durch Akkus mit mehr Kapazität, auch der neue A15 Bionic und die stromsparende Displaytechnologie tragen zur längeren Laufzeit bei.
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Kamera
Auf den ersten Blick hat die Kameraausstattung der neuen iPhones große Ähnlichkeit zu denen der Vorgänger. Apple hat bei den beiden kleineren Geräten wie gehabt zwei 12-Megapixel-Sensoren (Weitwinkel und Ultra-Weitwinkel) und bei den Pro-Modellen drei 12-Megapixel-Sensoren (Weitwinkel, Ultra-Weitwinkel und Teleobjektiv) verbaut. Im Detail finden sich dann aber doch einige Unterschiede.
Apple setzt nun auf größere Sensoren mit 1,7 µm großen Pixeln. Außerdem bringt der Hersteller Sensor Shift (Sensor-Verschiebung) – bekannt vom iPhone 12 Pro Max – nun auch auf das iPhone 13 Pro und sogar die Einsteiger-Modelle der Reihe, das 13 und 13 mini. Der Fokus wird somit noch flüssiger und die Stabilisierung besser.
Sowohl das iPhone 13 Pro als auch das 13 Pro haben nun einen Autofokus in der Ultra-Weitwinkel-Kamera. Das ermöglicht einen Makromodus, mit dem sich bis zu 2 Millimeter nah an ein Objektiv heranzoomen lässt. Selbst Makro-Videos sind möglich. Der Ultra-Weitwinkel hat nun auch eine größere Blende von f/1.8 statt bisher f/2.4. So fängt die Kamera auch bei Dunkelheit noch mehr Licht ein. Den Nachtmodus hat Apple auf alle Kameras ausgeweitet.
Das Teleobjektiv nutzt das Unternehmen zudem für einen neuen Portrait-Video-Modus. Er ist Teil der neuen Modi, die Apple bei den Pro-Modellen einführt. Bislang reichte die Leistung der iPhones nicht aus, um den Bokeh-Effekt bei Videos fehlerfrei zu berechnen. Der A15 Bionic liefert nun aber die dafür nötige Performance. Mit dem Portrait-Video-Modus lassen sich Menschen aufnehmen und der Hintergrund verwaschen darstellen. Die Anpassung der Tiefenschärfe lässt sich dabei nachträglich und stufenlos verändern.
Die Portrait-Funktion ist Teil des Cinematic-Modus, der automatisch und intelligent den Fokus in Videos ändern kann. Tritt beispielsweise eine Person ins Bild, wechselt der Fokus auf deren Gesicht. Der Fokus lässt sich im Nachhinein noch bearbeiten.
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Verfügbarkeit und Preise
Die Verbesserungen beim 5G-Empfang, das bessere Energiemanagement und die Verkleinerung der Notch sind nur ein paar der Neuheiten, die die neuen iPhones von Apple bieten. Dennoch ist der Einstieg nicht teurer. Das iPhone 13 mini gibt es ab 799 Euro, das iPhone 13 ab 899 Euro. Beim Speicher stehen 128 GB, 256 GB und 512 GB zur Verfügung.
Die Pro-Modelle bieten sogar noch mehr Speicher, der dann aber kostet. Beide bietet Apple zusätzlich in einer 1-TB-Version an. Die Preise starten bei 1149 Euro fürs iPhone 13 Pro und 1249 Euro fürs Pro Max.
Modell | Preis |
---|---|
iPhone 13 mini | 128 GB: 799 Euro 256 GB: 919 Euro 512 GB: 1149 Euro |
iPhone 13 | 128 GB: 899 Euro 256 GB: 1019 Euro 512 GB: 1249 Euro |
iPhone 13 Pro | 128 GB: 1149 Euro 256 GB: 1269 Euro 512 GB: 1499 Euro 1 TB: 1729 Euro |
iPhone 13 Pro Max | 128 GB: 1249 Euro 256 GB: 1369 Euro 512 GB: 1599 Euro 1 TB: 1829 Euro |