24. Mai 2022, 18:11 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Mithilfe einer Rufumleitung auf dem Handy landen Ihre eingehenden Gespräche auf einem anderen Endgerät. Das funktioniert auf ein weiteres Smartphone, Festnetztelefon oder die eigene Mailbox. TECHBOOK erklärt, wie das geht und welche Kosten auf Sie zukommen können.
Eine Rufumleitung (auch Rufweiterleitung genannt) auf dem Handy kann in vielen Fällen sinnvoll sein. Wenn Sie nicht erreichbar sind, werden Gespräche zum Beispiel direkt an Ihre Mailbox weitergeleitet. Auch wer ein Diensthandy besitzt und nicht zwei Geräte mitschleppen möchte, leitet die Gespräche einfach auf das Privathandy. Dürfen Sie bei der Arbeit keine Anrufe auf dem Smartphone entgegennehmen? Leiten Sie ankommende Gespräche doch auf Ihr Festnetztelefon im Büro. Besonders clever ist es auch, bei schwachem Akku einfach auf das Smartphone eines Bekannten, mit dem Sie unterwegs sind, weiterzuleiten. Die Weiterleitung funktioniert nämlich auch bei ausgeschaltetem Handy.
Übersicht
Wie richte ich eine Rufumleitung ein?
Rufumleitungen müssen nicht beim Mobilfunkanbieter telefonisch eingerichtet werden. Das funktioniert mittlerweile bequem und einfach vom eigenen Smartphone aus.
iPhone
Die Rufweiterleitung bei iOS finden Sie unter Einstellungen > Telefon > Rufweiterleitung.
Android
Bei Android finden Sie die Rufweiterleitung nicht unter den Einstellungen, sondern in der Telefon-App. Dort gehen Sie auf die drei Punkte oben rechts, dann auf Einstellungen > Anrufeinstellungen > Rufweiterleitung.
Rufumleitung per Kürzel
Unabhängig vom Betriebssystem können Sie eine Rufumleitung auch per Tastenkürzel einrichten.
Dazu geben sie **21*Rufnummer# auf dem Gerät ein, von dem die Anrufe umgeleitet werden sollen und dann wählen Sie dann Anrufen, um alle Gespräche umzuleiten. Genauso funktioniert es übrigens auch, wenn Sie eine Umleitung nur in bestimmten Fällen wollen:
- **62*Rufnummer#: Umleitung, wenn Sie nicht erreichbar sind
- **67*Rufnummer#: Umleitung, wenn gerade besetzt ist
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Was kostet eine Rufumleitung?
Je nach Anbieter und wohin das Gespräch weitergeleitet wird, unterscheiden sich die Kosten für eine Rufumleitung.
Rufumleitung von Smartphone zu Smartphone/Festnetz
Grundsätzlich fallen bei einer Rufumleitung die Kosten eines Gesprächs an. Das heißt, wenn sie von Ihrem Smartphone weiterleiten, zahlen Sie bei eingehenden Gesprächen den Minutenpreis, der normalerweise für abgehende Gespräche fällig werden würde.
Die Telekom berechnet für den Dienst in ihren „MagentaMobil“-Verträgen mit Telefonflat diese Gebühren jedoch nicht. Schließlich kosten abgehende Gespräche hier nichts. Gleiches gilt für andere große Mobilfunkanbieter wie O2 und Vodafone. Bei Prepaid-Anbietern sieht das teilweise anders aus, hier sollten Sie individuell abfragen, ob Kosten anfallen.
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Rufumleitung von Smartphone zur Mailbox
Im Gegensatz zu Rufumleitungen auf andere Smartphones oder Festnetztelefone ist die Weiterleitung auf die eigene Mailbox in der Regel kostenlos. Nicht nur bei den großen Anbietern, sondern auch zum Beispiel bei WinSim ist diese Art der Umleitung völlig gratis. Eine generelle Einrichtung dieser Weiterleitung bei Nicht-Erreichen ist gegebenenfalls sinnvoll.